6omat und andere Karoll-Freunde/“Geschädigte“
Lieber 6omat,
Ja Dein wohl als „humoristischer“ Schnellschuss dahin geworfener Kommentar zu den postings über Karolls angebliche Launenhaftigkeit und mangelnde Professionalität(Wenn ich’s launisch und unmotiviert will, kann ich auch meine Frau vögeln) hat mich doch etwas nachdenklich gestimmt. Ich würde mal davon ausgehen, dass, wenn Du Deine Frau launisch und unmotiviert vögeln willst, von ihr im Gegenzug auch nicht viel mehr zurück bekommst. Oder, wäre Deine Bemerkung umgekehrt zu verstehen, das heisst, wenn Du ihr unterstelltest, dass sie Dir’s eh nur launisch und unmotiviert zu geben vermag und Du deshalb ausserhalb – eben im Puff – die sexuelle Erfüllung suchtest, ja dann wäre auch das nicht unproblematisch:
Auch im Puff ist eine Gegenseitigkeit anzustreben.
Da aber WGs (in den meisten Fällen) keine Maschinen sind, die mit Scheuklappen ohne Sensorien immer lächelnd und zugleich konstant unsere Männlichkeit und unseren Sexappeal applaudierend ihre Beine spreizen und freudig ihre Lippen um die Banane legen, sondern Wesen mit Gefühlen (und meist) auch Hirn sind, und ihre Professionalität nicht darin besteht, die oben erwähnten Maschinen zu sein, passiert es eben, dass auch die WGs im Puff ihren Kunden gegenüber durchaus Sympathiehierarchien aufbauen.
Dass das Karoll tut, ist – so glaube ich- ein Beweis dafür, dass sie eben noch über einen intakten Selbstrespekt und ein funktionierendes Selbstwertgefühl verfügt.
Mit anderen Worten, Karoll gegenüber sollte man im Puff gleiches offenes, charmantes und wohlwollendes Verhalten zeigen, wie das auch „draussen“ im normalen Leben zu Erfolg führen würde. Und wenn man spürt, dass das bei ihr nicht funktionieren sollte, ja dann lasse man lieber die Finger von ihr. Es ist für beide Seiten besser.
Ich war einmal mit ihr, und es war für beide positiv. Seither begegnen wir uns (ohne irgendwelche Ansprüche) immer sehr herzlich als Freunde – dies (über eine nie ausgesprochene Vereinbarung, die auch gegebenenfalls wieder gebrochen werden kann) als platonische Freunde.
Karoll ist meines Erachtens eine (zum Glück) intakte (und intelligente) schöne Frau, die sich nicht als Fleischstück auf die Schlachtbank schmeissen lässt. Und das ist gut so- für sie selbst und zumindest für die, die einen Draht zu ihr gefunden haben.
Galeotto