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    Zuerst einmal ein riesiges Dankeschön an alle Beitragsverfasser.
    Was ich mich schon krank gelacht habe, ab all diesen Poeten!
    Speziellen Dank an Banderas. Du hast es auf den Punkt gebracht.
    Ich weiss, dass ich als Aargauer einen schweren Stand gegen die Zürcher Front habe
    und zudem auch noch meinen ersten Beitrag verfasse.


    Und nun zur Krise.
    Ich habe in den letzten 5 Jahren sämtliche Sauna-Clubs in der Schweiz besucht, vom Palladium bis zum Kleopatra, und ich bin mir da nicht so sicher, ob wir von einer generellen Krise oder bloss von einer zürcherischen Krise reden, sprich Imperiums-Krise.
    Da ich nicht so wortgewandt bin, schreibe ich jetzt einfach mal drauflos. Man sollte dann schon merken, was ich eigentlich sagen will.


    Also vor etwa 1 Jahr war ich da in einem Club wo es für mich nicht so gepasst hat.
    Aber da muss der Aarauer wohl ziemlich schräg draufgewesen sein, wenn ich all diese euphorischen Berichte lese. Ich beschliesse, einen zweiten Versuch zu starten, und ja nichts falsch machen und zuerst den Beipackzettel lesen.
    Also Homepage starten, Tagesplan, Foto 1, Foto 2, Foto 3 halt! Da hat der Auszubildende irrtümlicherweise 41 mal das Foto "Lady Jane versteckt sich im Dschungel" reingestellt und mit Sarah 1, Sarah 2 etc. angeschrieben und Vera mit Tina verwechselt. Kann ja mal vorkommen. Ein Tipp an die Informatiker: Vergebt doch einfach eine Nummer auf Lebzeit und die Grünen sind da, die Roten nicht. Wegen der hohen Fluktuationsrate würde ich einen 5-stelligen Range vorsehen. Und wenn ich in 6 Monaten wieder einmal die 197 bumsen will, muss ich nur warten bis die Ampel auf grün steht.
    Jetzt aber ab in den ICN, umsteigen auf die S9 und klingeln.
    Ein hochnäsiger Kardinal akzeptiert meine CUMULUS-Mastercard ohne dass ich einen Kniefall machen muss, aber am liebsten hätte er schon gesagt, dass es hier keine CUMULUS-Punkte gibt.
    Tenue-Wechsel und weiter an die Bar. Anstelle eines Cüplis bestelle ich einen Ice-Tea und schon ist der Aarauer auch bei der Barmaid abgemeldet. Ich verkrieche mich also in den Background und stelle fest, dass die EU-Kommissäre mit den Schablonen hier gewesen sein müssen. Die sehen ja wirklich alle fast gleich aus, einziger Unterschied: 50% mit Silikon-Titten, 50% mit einem Pünktchen auf den Rippen. Naturaplan ist Mangelware.
    Man kann nur hoffen, dass in Zukunft nicht nur Männern mit normierter Bananenlänge Zutritt gewährt wird.
    Also warte ich wenigstens noch die Show ab, aber was sehe ich denn da:
    Den Girls wird wie bei Stopf-Gänsen Schnapps eingeflösst, damit sie während der Show auch schön kreischen!
    Nein, ich packe meine Sachen zusammen, will gehen, aber war da nicht noch was mit Essen? Treppe hoch, bin ich hier richtig oder ist das der Andachtsraum?
    Menue: Nein ALDI-Buffet vorne links: Nein. Dann doch lieber eine Chilliwurst am HB.
    Und jetzt ein Pluspunkt: Nach dem Verlassen des Clubs stehe ich nach 1 Minute schon am Bahnhof. 95 Franken ärmer, aber klüger.


    Fazit
    Kommt doch wieder einmal in einen der gemütlichen Mittelland-Clubs.
    Da wirst du noch gefragt, ob du die Bratwurst mit wenig oder viel Grillstreiffen willst.
    Tütscht mit den Girls Ostereier.
    Du musst kein Taxi bestellen, weil der Kollege dir angeboten hat, dich bis zum Bahnhof mitzunehmen.
    Wenn sich beim Rammeln dein Beinverband gelöst hat, werden 3 Krankenschwestern
    dir umgehend einen neunen Verband anlegen.
    Wiedermal so herrliche Naturglocken läuten hören.
    Gebt Trinkgeld, die Girls haben keinen 13. Monatslohn, mal 10, mal 20, oder wenn sie dir während des BJ soo schöön in die Augen geschaut hat auch mal 50.
    Bringt den Girls mal eine Schachtel Erdbeertörtchen mit.
    Das Geld auch mal im Mittelland investieren, denn diese Girls machen einen verdammt guten Job und hätten auch wieder einmal eine Lohnerhöhung verdient.
    Zudem steckt der Kanton Aargau tief in den roten Zahlen und es wäre eine Art Finanzausgleich angesagt.


    Der Igel rollt sich nun ein, damit er nicht von den Hyänen gefressen werden kann.


    Lieber eine Bulgarin, die dir die Körner aus der Hand frisst, als eine rumänische Dolmetscherin, die dir gerade gesagt hat, wie erbärmlich dein Englisch ist!