Ein echtes Event auf die Beine zu stellen bedeutet enormen Aufwand, sei es finanziell, personell oder zeitlich.
Doch warum sollte sich ein Club diesen Aufwand überhaupt noch antun? Für wen? Die Mehrheit der Gäste ist nicht einmal bereit, dafür läppische 50 Franken mehr Eintritt zu zahlen, geschweige denn, mal eine Flasche Sekt zu spendieren, ohne sich gleich dabei einen abzubrechen. Am Ende kommt kaum jemand, und selbst wenn, geschätzt wird es selten. Viele Gäste sehen alles als selbstverständlich, wissen nichts mehr zu würdigen und sind so abgestumpft, dass sie sich kaum noch über etwas freuen können im Leben. Unterm Strich dreht sich nur noch alles um totes Fleisch, ob auf dem Teller oder zwischen den Laken. Ist traurig aber so ehrlich sollte man sein.
In der Swingerszene erlebe ich immer mal wieder Motto-Parties (Eyes Wide Shut im Schloss, White Party, CMNF und und und). Dort treffen sich aber primär Menschen, die auch wirklich LUST / FREUDE an einem solchen Event haben, was den Reiz ausmacht.
Dieses Klientel ist bereit, für ein solches Event mehrere Hunderter auf den Tisch zu legen, und zwar 1 Jahr im Voraus bei Anmeldung, ganz selbstverständlich.
Mit den typischen Saunaclub-Gästen in der Schweiz ist sowas leider nicht umsetzbar. Bei der Mehrheit dreht sich alles nur ums eigene Ego, erzwungene Zungenkuss-Garantien, Tagesplan-Tüpflischisserei, Sedcards sizieren und möglichst viel Leistung zum niedrigsten Preis rauszuschlagen. Viele sitzen bei Partys teilnahmslos herum, trinken den ganzen Abend Cola, tragen nichts zur Stimmung bei und zum Lachen gehen sie sprichwörtlich in den Keller. So wird das nix.