Ein Puff-Tag als unzertifizierter Mensch im Jahre 2021

Als alter Fan der Schweizer Club Landschaft wollte ich mal herausfinden, was ich als unzertifizierter Mensch im Jahre 2021 in diesem Land und in diesem Business noch für Möglichkeiten habe.

Ich startete meine Tour in Oberentfelden, klingelte beim Sexpark. Wie immer extrem freundlich und extrem korrekt. Darum erachtete ich auch die Chance rein zu kommen als extrem klein. Mir wurde das Angebot gemacht, alle Damen antanzen zu lassen, ich darf mir eine aussuchen und aufs Zimmer. Mehr liegt ohne Bersets Gesundheitspass nicht drinnen. Das ist nicht mein Ding, so war ich schon schnell wieder auf der A1 weiter Richtung Westen.

Oase Oensigen, mein erste Sünde tätigte ich hier, warum nicht wieder einmal. Doch an der Rezeption war Schluss, mit dem gleichen Angebot wie zuvor, Puppentanz, Zimmer! Kein Wellness, keine Baar, kein Talk mit Girls. Schon bald war ich wieder auf der Betonpiste, next stop Recherswil.

Und siehe da, im Freubad in Recherswil ist alles anders. Mir wurde für 30 Fränkli Eintritt gewehrt, aber nur ins Wellness!! Kein Restaurant, keine Bar, keine Girls!! Okay dachte ich mir, Wellness ist ja auch lange her und vielleicht wer weiss... Ich zog mich aus und verzog mich in den Wellness Keller. War meistens fast alleine. Nach zwei mal Dampfbad und einmal Sauna benötigte ich etwas um den Flüssigkeitshaushalt zu regenerieren. Leider kann da die Wellnessoase nichts bieten. Ich fragte an der Rezeption nach einem Becher Wasser und äusserte den Wunsch, ob ich für paar Minuten frische Luft im Garten atmen dürfe. Sollte Corona technisch ja nicht wirklich gefährlich sein. Diese Bedürfnisse brachte das Team schon ganz schön in Aufruhr. Ich durfte dann in den Garten, wurde aber von einer männlichen Peron " art Bodygard" begleitet. Wie ein Bundesrat wurde ich durch die Bar begleitet, was mir doch ein bisschen Aufmerksamkeit unter dem Personal einbrachte. Ich suchte ein sonniges Plätzchen und schon bald wurde auch mein Wasser geliefert. Etwa 30 Minuten verbrachte ich im Garten in der Hoffnung die Aktion durchs Freubad motiviere eine Frau mich zu besuchen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie starb. Ich machte mich wieder auf den Weg in den Keller... darf ich das so alleine? Na ja, eine Lady rufte mir aus dem Dunkeln zu, doch ich verwies auf mein oranges Band, und damit war alles klar. Nach weiteren zwei Durchgängen in der Sauna entschied ich das Projekt abzubrechen und nach Hause zu fahren. In der Garderobe begegnete ich noch einer gut genährten Latina, sie sprach mich an und erkundigte sich nach meinem Vorhaben. Als sie mein oranges Band sah, und ich ihr erklärte dass ich keines der 3G erfülle, ergriff sie die Flucht Richtung Bar. Ich bin tatsächlich beim Status aussätzig angekommen.

Auf der A1 Richtung Osten spürte ich dann doch noch so ein kleineres Gefühl der Lust. Gibt es neben der Oase nicht so eine Art Laufhaus?? Klein Paris!? Wieder auf dem Parkplatz neben der Oase angekommen ist die Tür zu Klein Paris, keine Hinweise auf eine Pflicht von einem Zertifikat. Also rein in die gute Stube, eine steile Treppe hoch wo es gefühle hundert mal klingelte. Oben angekommen begegnet mir eine schlanke, dunkle, gross gewachsene Lady, der Name Laura aus Polen. Sie ist ü30 und und lud mich in ihr Zimmer ein. Sie erzählte mir für was sie so alles zu haben sei und was ihre Preisvorstellung ist. Ich sage nur Mondpreis!! Doch sie lies mit sich auf eine humorvolle Art reden, und der Preis pendelte sich im normalen Rahmen ein. So stand einer wirklich gelungenen Nummer nichts mehr im Wege. Laura hat wirklich das Prädikat sehr Empfehlenswet verdient. Auch der anschliessende Talk war angeregt und interessant. Einen versöhnlichen Abschluss eines irgendwie komischen Tages.

Saunaclubs werden für mich in Zukunft sicher nicht mehr die Rolle spielen wie die letzten Jahre.