Jetzt laufen grad zwei verschiedene Forumbeträge parallel über das Thema.
Deja vu alle Jahre wieder.
Der Blick hat wahrscheinlich im Moment sonst nichts Spannendes zu berichten, und so macht er einmal mehr die Prostituierten-Schublade auf. Irgendwann versandet das Thema dann wieder, weil sie zuwenig Klicks bekommen.
Das erste Problem ist, dass diese Journalisten sich nicht auskennen. Sorry, abgesehen, dass fast alle links sind. Müssen sie auch, bei diesem kleinen Löhnchen, das sie seit der Zerstörung der Druckmedien noch aufs Konto bekommen.
Sie können einfach nie zwischen Strassenstrich/illegalen Studios/Langstrassenszene/Fickboxen und renomierten, gut geführten, kontrollierten Clubs und Studios, die korrekt Steuern zahlen und sich ans Gesetz halten, unterscheiden.
Das zweite Problem ist, dass wenn ein WG einen verdeckten Zuhälter hat, sei es ihr Freund, Mann, Eltern, kaum zu kontrollieren ist. Wenn ein Girl in einem legalen, sauberen, offiziellen Club oder Studio arbeitet, aber ihr Geld einem abliefert, was willst Du da machen? Keiner zwingt sie. Vielleicht hat das mit Abhängigkeit zu tun, aber auch mit einer gewissen Dummheit. Wenn jemand bei einem anderen, normalen Job alles Geld, das er/sie verdient, zuhause abladet oder versauft oder für Drogen ausgibt, was willst Du da machen? Deren Job verbieten? Wenn ein Land einen Diktator zum Chef wählt, was willst Du da machen? Wiederwahlen? Das Land abschaffen?
Man kann nicht alles bis ins Detail durchkontrollieren. Wir haben genug gute Gesetze und Kontrollen, die die WGs schützen. Man könnte höchsten mehr Anlaufstellfen für Girls, die abhängig sind und raus wollen, schaffen und ihnen beim Ausstieg kontkret helfen.
Aber wetten ... da würden sich kaum welche melden, denn das WG will auch das Geld und noch mehr ihre Familie. Das ist ein psychologisch komplexe Grauzone, die die Gutmenschen nicht durchschauen. Sie verbindet nichts mit der Schweiz ausser dem Zahltag. Ich rede von Girls in Clubs wie in diesem Forum. Nicht von dem Girl, das von einem Zuhälter geschlagen wird, wenn sie nicht genügend Geld anschafft. That's a different world.
Wir sind in einem liberalen Land, die Stärke der Schweiz, und wir sollten jetzt nicht wieder etwas von anderen Ländern übernehmen, die zentral von abgehobenen Politikern geführt werden. Länder, wo schon 50% der Bürger direkt oder indirekt für den Staat arbeiten. Schau einfach über die Grenzen und gucke auch noch deren Steuersätze an.
Not a good idea.
Das wäre der Untergang der Schweiz. Wir sind stolz auf unsere Selbstverantwortung. Bei der Prostitution, bei den Drogen, bei der Abfallbeseitigung, beim Ausfüllen der Steuern, sogar bei der Sterbehilfe.
Bitte nicht andere noch mehr kopieren. Bei uns läufts gut.
Der Blick hat doch einfach wie meistens ein Thema irgendwo in anderen Medien gesehen und will es hier auch aufnehmen. Sie tun dann so interessant wie sie eine Entdeckung gemacht hätten, aber sie kopieren doch nur die EU Themen. Same same machen.
Das Traurige am Schluss ist, dass alles verreguliert und viel verboten wird. Unser Leben wird eingeschränkter, nicht besser. Mehr Strafen. Mehr Kontrollen. Mehr Formulare. Faust im Sack. Für ihre Rettungswut für alle braucht es wieder neue Beamte, die wieder mehr kontrollieren, und noch mehr Steuereinnahmen wollen, usw.
Sorry, jetzt bin ich etwas abgedriftet, aber genau so würde es auch bei Verboten in der Prositution passieren.
Und ganz am Ende ... wirklich fucked up dann. Es wird grausam langweilig bei uns. Alle reden gleich. Alle fangen ihre Sätze mit "ich denke, dass ..." an. Sogar schon die Schwinger und Fussballer. Nichts mehr ist interessantes oder lustiges zu hören. Alle aalglatt, alle werden lieb und nett und haben für alle Verständnis und wollen alle retten. Wenn einer mal anders denkt und etwas anderes sagt, wird er verhöhnt und fertig gemacht.
Schrecklich, wohin wir steuern.
Kein Wunder ist die Sehnsucht nach einem Trump gross.