In meinem 1. Beitrag zu Monis Geburtstag habe ich dieses Mega-Event kurz und bündig beschrieben. Ich dachte halt so, wer nicht da war, war selber schuld und braucht sich auch an dem illusteren Treiben im Nachhinein nicht zu ergötzen. Weit gefehlt. So haben mich seit dem etliche Reklamationen, ob der minimalistischen Berichterstattung erreicht, und um diesem Gejammere und Rumgenörgle ein Ende zu setzen hier ein etwas blumigerer Bericht.
Im Zentralorgan der SNA (Schwererziehbare Nymphomanische Alemannen - DANKE Galeotto), dem 6Profi Forum, ließ deren Generalsekretär und Minister für Nationale Vergnügung verlauten, dass am 06.11. der Geburtstag seiner Generalsekretärin Moni gefeiert wird.
Für black-forest, den Kreissekretär der SNA Schwarzwald-Baar, war es ein gesellschaftspolitisches Muss diese Veranstaltung zu besuchen. Leider war es den anderen Kreisvorstandsmitgliedern nicht möglich mitzukommen, was die Vorfreude etwas schmälerte. Kurzum ist black-forest an diesem besagten Tage in seinen Trabbi gestiegen und in das Parteilokal der SNA, dem Pascha, gefahren.
Im Palast der Republik angekommen wurde ich von unserem Generalsekretär Bobby persönlich begrüßt. Von einer seiner Sekretärinnen erhielt ich dann die Einheitsparteiuniform, die dank einer kleinen Fastenkur wieder vorzüglich passte. So standesgemäß bekleidet schritt ich das Spalier der Karpartischen Gastrednerinnen ab und traf im Lichtspielraum auf den Kreisvorsitzenden der Schweizerischen SNA, Galeotto. Nachdem wir eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Zweck der Umwandlung von Rosé in Sekt führten stellte mir der Generalsekretär, die soeben eingetroffene Gastrednerin Lisa vor. Sogleich starten wir ein Subottnik (freiwilliger, unbezahlter Arbeitseinsatz) um die Völkerverständigung zu vertiefen, was uns auch wunderbar gelang. langsam füllten sie die heiligen Hallen mit immer mehr SNA Parteimitgliedern und die Karpartischen Gastrednerinnen hatten alle Hände voll zu tun. DRUSCHBA (Freundschaft) war deren Motto uns so gab es rührende Verbrüderungsszenen zu beobachten, die sich im Verlauf des Abends noch verstärkten.
Mit dem Abspielen der Parteihymne und einem kurzen Grußwort unseres Generalsekretärs, wurde von ihm der Abend unter dem Motto: "Ficker aller Länder vereinigt Euch", eröffnet. Jetzt gab es kein Halten mehr und die Tanzcombo stimmte alpine, angelsächsische und sonstwoherige Volksweisen an. Zu diesen Klängen bewegten sich etliche Abgeordnete und Gastrednerinnen vollkommen ungehemmt auf der Tanzfläche. Nachdem auch black-forest seine Pflichttänze absolviert hatte, und dabei keinen größeren Schaden genommen hatte, nahm er an einem Karpartenmeeting im Kontaktanbahnungsraum teil. In kleinen Arbeitsgruppen wurde allerlei wichtige Themen besprochen. In meiner Arbeitsgruppe mit Timea und Lara diskutierten wir über die Bedeutung des moldawischen Weinbaus bezüglich des Verkehrsaufkommens im Pascha. In einem Einzelgespräch mit Lara wurden mir dann vollkommen neue Erkenntnisse zuteil, die ich der Länge wegen ein anderes mal erörtern werde.
So kam es, dass black-forest den Geburtstagsbeginn unserer Generalsekretärin Moni total verpasste, und sich dann mit etwas Verspätung in die Reihe der Gratulanten begab. Nach dem obligatorischen Glückwunsch, dem Überreichen eines Geschenkes und dem Bruderkuss war für mich klar, jetzt geht es erst richtig los. Die etwas unmotiviert dreinschauenden Parteigenossen mussten aus ihrem Delirium hervorgeholt werden. Kurzerhand griff black-forest zu seinem Subalpinen Kurzalphorn und blies den Genossen ordentlich den Marsch. Die Karpartischen Gastrednerinnen waren ob dieser Blastechnik so begeistert, dass black-forest jetzt in aller Öffentlichkeit als Versuchsobjekt herhalten musste. Vollkommen verschämt ergab er sich seinem Schicksal.... Aber da wagte es doch tatsächlich ein anderer Parteigenosse hämische Bemerkungen darüber zu machen. Das ließ die Zentrale Partei Kontroll Kommission aber nicht ungestraft. Dieser diversante Genosse wurde deshalb kurzerhand an die Tanzstange gefesselt und vor versammeltem Parteigremium französisch behandelt.
So ergab es sich dass niemand mehr diversante Sprachbeiträge lieferte und sich jetzt jeder ordnungsgemäß dem Nahkampf hingab. In den Ecken, auf den Sofas, im Lichtspielraum überall herrschte ausgelassene laszive Stimmung und Treiben.....Überall??? Nein, die Dampfgrotte war ein Hort der Ruhe und der Transzendentalität. Dort konnte black-forest nochmals Ruhe, Kraft und Mut tanken um die Abschlussveranstaltung vorzubereiten. So mental gestärkt durfe er mit Karina den Abend beschließen.
Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich nicht das reichhaltige Buffet aus volkseigener Produktion, das auch meinen sehr hohen Ansprüchen vollkommen genügte. Zugegebenermaßen hatte der liebe black-forest aber fast keine Zeit zu Essen. Zum glück gab es da aber eine Horde eidgenössischer SNA Parteigenossen, die treu und brav das riesige Buffet leerten.
Ich danke nochmals unserem Generalparteisekretär Bobby und seiner Generalsekretärin Moni für diesen Ereignisreichen Abend, und hoffe, dass 2010 das nächste Geburtstagsfest steigt.