Ich glaube auch, dass die WGs ein Stigma tragen. Der Beweis hierzu ist, dass wir Männer in der Öffentlichkeit unsere WG-Besuche nie zugeben würden. Oder sagt ihr zu euren Freunden, Kollegen, Feinden, Ehefrau(en), Kindern: "Heute muss ich mal wieder so richtig Dampf bei einem WG ablassen."? Eher nicht, gell ...
Ich denke das wird sich aber in den kommenden Jahren noch weiter ändern, zumindest hoffe ich es.
Ich könnte mir eigentlich generell schon vorstellen mich zu outen. Bislang hab ich es aber noch nicht getan. Meine Hauptangst ist eigentlich das man nicht einschätzen kann wie andere Frauen drauf reagieren.
Bei mir kommt ja noch hinzu, das ich ja beim PaySex eher auf Frauen mit Silikon, Tattoos und Permanent Makeup stehe ... und da weis ich auch nicht, ob das andere Frauen nicht vielleicht falsch verstehen könnten.
"Heute muss ich mal wieder so richtig Dampf bei einem WG ablassen." würde ich sowiso nie sagen, das ist nicht meine Sprache. Aber "Für heute hab ich wieder einen Termin mit <Name der WG> gemacht" sowas könnte ich mir schon vorstellen. Irgendwie wäre ich sogar froh drüber, wenn ich mich trauen würde es jemanden zu sagen.
Aber ich glaub die Situation bessert sich jetzt von Monat zu Monat. Ich hab das Gefühl das Deutschland da schon ein bisschen weiter ist als die Schweiz. Hier haben nämlich durchaus viele WG (wobei hier die Grenzen zwischen WG und Eroticmodel immer fliessender werden) durchaus Facebook Profile mit ihrem Arbeitsnamen. Und nicht nur Männer sondern auch Frauen als Fans. Und dabei nicht nur Schulfreundinnen, sondern auch Fremde Frauen finden es heutzutage meist nicht mehr so schlimm, wenn sie davon lesen.
Zum ursprünglichen Thema:
Ich war gerade erst am Montag in der Schweiz, und weil ich meine Wunsch WGs erst am Abend besuchen könnte war ich den restlichen Tag so in Zürich in Bülach unterwegs.
Und da hab ich eigentlich festgestellt, das PaySex gemessen an anderen Dienstleistungen in der Schweiz eigentlich relativ billig, und auf garkeinen Fall zu teuer ist.
In der Schweiz zahlt man für die halbe Stunde mit einem Girl 200 CHF = 162,43 EUR statt 80 EUR, bei einem halbe Stunde Dreier 300 CHF = 243,64 EUR statt 160 EUR. Im Schnitt also etwa das 1,7 fache.
Klingt zunächst zwar relativ viel, aber bei anderen Dienstleistungen, z.B. Restaurantessen, zahlt man wesentlich mehr als nur den 1,7 fachen Satz. Zum Beispiel hab ich für ein Mittagessen mit Getränk und Espresso eine Rechnung über 44,10 CHF = 35,82 EUR bekommen. In Deutschland hätte ich dafür vermutlich 16 EUR bezahlt. Als das 2,2 fache.
Und in der Gastronomie sind genau wie im PaySex ja auch nicht nur Schweizer beschäftigt. Auch wenn das Servicepersonal meist schon Schweizer sind, beim Küchenpersonal sind oft auch überwiegend Mitarbeiter aus anderen Ländern beschäftigt.
Bei anderen Dienstleistungen: Coiffier, Tattoostudios, Autowerkstätten, ... oder auch Immobilien und Mieten sieht es gauso aus. Da zahlt man aktuell auch locker das 2-3 fache.
So gesehen ist PaySex gemessen am übrigen Preisniveau sogar ausgesprochen günstig.
Nur das EUR/CHF Wechselverhältniss sollte sich wieder verbessern, auf mindestens 1 EUR = 1,35 CHF, dann würde sich das Preisnieveau bei allen Branchen wieder etwas verbessern.