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Minderjährige bieten Dienstleistungen an?

  • Antworten
    • Merkwürdig. Im Tagi von heute (13.09.11) wird das Interview mit Herrn Balog ganz anders als im "20 Minuten" wiedergegeben:

      «Eine 16-Jährige ist für mich minderjährig»

      Der ungarische Staatsminister Zoltán Balog kritisiert, dass in der Schweiz Prostitution ab 16 Jahren erlaubt ist. Weil dieser Freiraum von besonders vielen Ungarinnen missbraucht wird, engagiert er sich für ein Mindestalter 18.

      Mit Zoltán Balog sprach Bernhard Odehnal in Budapest
      (Der Fidesz-Politiker ist Staatsminister für soziale Integration im ungarischen Justiz- und Verwaltungsministerium.)

      Wird der Zürcher Strassenstrich von ungarischen Roma dominiert?
      Laut Polizei ist ein Drittel der Prostitution in Zürich in ungarischer Hand. Das scheint mir realistisch. Der Nachtzug von Budapest nach Zürich ist immer gut besetzt mit Bandenführern und ihren Mädchen. Es ist eine Schande. Heute verbindet man in Zürich mit dem Wort «Ungarn» vor allem Prostitution.

      Die soziale Lage in Ihrem Nachbarland Slowakei ist nicht besser, in Rumänien ist sie sogar noch viel schlechter. Wieso kommen vor allem Ungarinnen in die Schweiz?
      Das ist jetzt vielleicht nicht ganz politisch korrekt, aber ich muss es so sagen: Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Roma in Ungarn und in den Nachbarstaaten. Die ungarischen Roma sind eine sich selbst verwaltende und ihre Interessen viel besser vertretende Gemeinschaft. Das zeigt sich im Guten – aber auch im Schlechten. Also auch in der Kriminalität.

      Daran würde eine Erhöhung des Mindestalters für Prostitution aber nichts ändern.
      Die gesetzliche Verschärfung wäre nur eine Sache. Daneben gibt es noch die Abnehmerseite, die Freier. Hätten sie Strafen zu befürchten, wäre das eine höhere Hemmschwelle. Und die dritte Seite sind jene Gründe, die zu Prostitution führen: Armut und Hoffnungslosigkeit der jungen Leute. Da müssen wir etwas machen.

      Die Zürcher Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe, Xenia, sagt, dass unter den Prostituierten kaum Minderjährige aus den Staaten des ehemaligen Ostblocks seien. Sie würden gar keine Arbeitserlaubnis bekommen.
      Ich weiss nicht, was diese Leute meinen: Ich sehe eher das Problem, dass die Mädchen oft nicht einmal 16 sind, sondern 14 oder 15. Aber sie haben gefälschte Papiere. Ich weiss aus ungarischen Polizeiquellen, dass sehr viel Dokumentenfälschung im Spiel ist. Und auch eine 16-Jährige ist für mich noch eine Minderjährige. Für die Schweizer Gesetze ist sie es nicht.

      Ungarische Prostituierte in der Schweiz sind kein neues Phänomen. Warum kritisieren Sie gerade jetzt das Schweizer Gesetz?
      Wenn ich nicht Staatsminister und Abgeordneter bin, wie zurzeit, dann bin ich Pfarrer einer deutschsprachigen Gemeinde Schweizer Gründung in Budapest. Wir beschäftigen uns schon lange mit diesem Problem und arbeiten gerade zusammen mit der Landeskirche Aargau an einer Informationskampagne gegen Prostitution in Ungarn und in der Schweiz. Ich war vergangenen Dezember in Zürich, habe mich dort bei Stadtpolizei und Hilfsorganisationen über die Prostitution informiert. Als negativen Höhepunkt habe ich auch gesehen, welche Bandenkriege um die Territorien der Prostituierten geführt werden.

      Nationalrätin Pascal Bruderer (SP) sagte Ihnen allerdings, dass es noch bis 2014 dauern könnte, bis das Mindestalter für Prostitution auf nationaler Ebene angehoben werde.
      Deshalb wollen wir Druck machen. Die Initiative ging aber nicht von mir aus, sondern von Bischof Istvan Szabó. Ungarn hat jetzt auch viel zu tun, unabhängig davon, was in der Schweiz läuft. Was wir in Zürich sehen, sind nur die Symptome. Die Bekämpfung des Problems müssen wir zu Hause angehen. Für die soziale Integration der ungarischen Roma bin ich in der Regierung verantwortlich. Wir planen in Zusammenarbeit mit Schweizer Organisationen und ungarischen Kirchen ein Schutzhaus für Prostituierte, die aussteigen wollen. Ausserdem wollen wir 2000 Roma-Frauen ausbilden, die dann in ihrer Gemeinschaft auch mit Prostituierten arbeiten können, vor allem in der Prävention.

      Gibt es kein Schutzhaus in Ungarn?
      Es gibt schon ein Haus der Baptisten-Kirche, aber da muss ich mir erst ansehen, ob wir das ausbauen können. Das ist mir noch nicht transparent genug.

      Ungarische Medien schreiben, dass demnächst fünf Jugendschutzhäuser in Budapest aufgehoben werden sollen, weil die Stadt die Immobilien teuer verkaufen wolle.
      Das würde mich sehr schockieren, wenn man in dieser Notsituation Häuser schliessen würde. Wir müssen die Kapazität erweitern, nicht beschränken. Wir planen auch eine starke Ausweitung des Internatswesens. Ein Teil davon soll der sozialen Integration der Roma dienen.

      Sind Sie für ein gänzliches Verbot der Prostitution?
      Ich persönlich bin für ein Verbot, aber das ist nicht die Position der ungarischen Regierung. Ich kann mich als Mensch einfach nicht damit abfinden. Man sollte aber in erster Linie nicht die Prostituierten mit restriktiven Massnahmen treffen, sondern die Freier und Zuhälter.

      Werden die Frauen zur Arbeit in der Schweiz gezwungen? Oder gehen sie freiwillig, um der Armut zu entkommen?
      Was heisst schon freiwillig? Eine Psychologin in Zürich sagte mir, dass viele Frauen auch dann nicht zurück nach Ungarn wollen, wenn sie aus den Klauen ihrer Zuhälter befreit wurden. Ihr Wille ist gebrochen. Sie sehen keinen Ausweg mehr. Die ungarische Polizei und die Geheimdienste haben grosse Anstrengungen unternommen, die Banden der Menschenschlepper auszuheben und Informationen darüber ausländischen Sicherheitsdiensten zur Verfügung zu stellen, auch in der Schweiz.

      Dennoch kann diesen Banden das Handwerk offensichtlich nicht gelegt werden?
      Einiges ist schon sowohl in der Schweiz als auch in Ungarn geschehen, aber es bleibt ein grosses Problem. Das organisierte Verbrechen zerstört auch das Vertrauen der Bevölkerung in die EU. Wir brauchen Reisefreiheit in Europa. Doch jetzt wird wieder über Grenzkontrollen diskutiert. Wenn wir die europäische Integration wollen – und da ist auch die Schweiz ein Teil davon – müssen wir den Menschenhandel entschieden bekämpfen.
      «Es ist eine Schande. Heute verbindet man in Zürich mit dem Wort ‹Ungarn› vor allem Prostitution.»

      Tages Anzeiger 13.09.11

      • Das Ungarn den Bau eines Auffangzentrums für emalige minderjährige Prostituierte plant ist ja eine gute Sache, dass die Schweiz dafür bezahlen soll, finde ich eher abwägig.


        1. Es gibt in der Schweiz keine 16 Jährigen Prostituierten aus Ungarn, die Frauen die sich in Zürich anbieten sind meist über 20 Jahre alt, selten sieht man eine die um die 18 Jahre alt ist.

        2. Die meisten Prostituierten aus Ungarn arbeiten nicht in der Schweiz, sondern in den umliegenden Ländern, inkl. Spanien und England. In der Schweiz sind vielleicht 10% der Ungarinnen tätig.


        Generell habe ich noch nie 16-17 Jährige Mädchen gesehen die auf den Strich gehen, sei es auf der Strasse oder in Clubs.

        • von Zora Schaad - Ungarn plant ein Auffangzentrum für minderjährige Prostituierte, die in der Schweiz gearbeitet haben.


          Sie sind blutjung, wurden häufig sexuell ausgebeutet und stehen am Rand der Gesellschaft: Der Wiedereinstieg für minderjährige Prostituierte in ein normales Leben ist nicht einfach. Um junge Frauen, die in der Schweiz als Prostituierte gearbeitet haben, bei der Rückkehr zu unterstützen, plant Ungarn deshalb den Bau eines Auffangzentrums.


          «Tausende junge Frauen und Mädchen brauchen unsere Hilfe. Wenn sie aus der Schweiz nach Ungarn zurückkehren, benötigen sie eine sichere Unterkunft, psychologische Betreuung, eine Umschulung und manchmal sogar Polizeischutz vor den Menschenhändlern», sagt der ungarische Staatsminister Zoltan Balog. «Es ist uns nicht gleichgültig, wie es diesen Frauen geht.»


          Die Schweiz trage eine Mitverantwortung für diese Schicksale: «Dass sich 16-jährige Mädchen in der Schweiz prostituieren dürfen, ist eine Schande», so Balog weiter. Der Politiker hofft, dass sich die Schweiz am Aufbau des Auffangzentrums beteiligt. «Ein symbolischer Beitrag an den Kosten oder ein Austausch von Fachkräften wäre wünschenswert.»


          Nationalrätin Pascale Bruderer teilt die Empörung: «Ich finde es inakzeptabel, dass die Schweiz in einer so wichtigen Frage hinter den meisten europäischen Staaten herhinkt.» Sie zeigt sich erfreut darüber, dass Bundesrätin Simonetta Sommaruga mit einer Anpassung der Strafnorm bezahlte sexuelle Kontakte mit Minderjährigen unter Strafe stellen will, und setzt sich für eine rasche Umsetzung ein.


          Ungarns Staatsminister Zoltan Balog fordert Hilfe von der Schweiz. (N. Pitaro)

          • Weil 16-Jährige ihren Körper verkaufen dürfen, wähnt sich die Schweiz als Insel des Teenie-Sex. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Minderjährige prostituieren sich kaum.


            Es gibt eine Handvoll Schweizer Bordelle, die Sex mit Minderjährigen propagieren oder zumindest suggerieren: «Der Teeny-Treffpunkt Nr. 1», heisst es auf der Website eines Studios. «Vom Schulmädchen bis zum süssen, verdorbenen Früchtchen», wirbt das mittlerweile geschlossene Studio Photopoint an der Hönggerstrasse in Zürich, auf dessen Website blutjunge Frauen in Mädchenposen abgebildet sind.


            Das Bordell scheint tatsächlich minderjährige Sexarbeiterinnen rekrutiert zu haben. «Leiste Dir jeden Luxus (teure Parties, Ferien auf Ibizà, Marken-Klamotten) und geniesse das Leben!», heisst es in der Rubrik «Jobs» auf der noch aktiven Webseite. Anfängerinnen seien willkommen, den Verdienst gebe es bar auf die Hand.


            Etikettenschwindel


            Die Schweiz als Insel für bezahlten Sex mit Minderjährigen - dies will der Bundesrat mit der Anhebung des Schutzalters von 16 auf das europäische Niveau von 18 Jahren nun beheben. Ein Streifzug durch Freier-Foren und Websites der einschlägigen Bordelle zeigt jedoch: Das Photopoint scheint ein Einzelfall zu sein. Teenie-Dirnen sind auch in der Schweiz kaum zu finden.


            Wenn man die mit mädchenhaften Models werbenden Startseiten der «Teenie»-Bordelle verlässt und sich die «Girls» anschaut, die man dort tatsächlich antrifft, stellt man fest: Alle sind mindestens 18 Jahre alt - einige dem Aussehen nach wohl auch noch ein paar Jahre älter.


            Marginales Phänomen


            Michael Herzig von den sozialen Diensten der Stadt Zürich bestätigt, dass es sich bei den Teenie-Dirnen um ein marginales Phänomen handelt: «Bei den niedergelassenen Sexarbeiterinnen gibt es pro Jahr nur einige wenige, die minderjährig sind.» Die Osteuropäerinnen mit Touristenvisa hingegen seien auf dem Papier alle 18 Jahre alt - «Wir sind aber sicher, dass einige noch nicht volljährig sind.»


            Die Altersfrage wird auch in einschlägigen Foren, wo sich Freier über ihre Erlebnisse austauschen und sich gegenseitig Prostituierte empfehlen, ausgiebig diskutiert.


            Im Ausgang versuchen


            Die Nachfrage ist da, zweifellos: «In welchem Puff gibts 16-18 jährige Teenies/Lolitas?», wird da gefragt, manchmal auch von Deutschen, die extra dafür nach Zürich fahren. In den meisten Fällen müssen sie sich aber mit älteren Damen begnügen, wie ihnen die Schweizer Kollegen berichten. «Ich habe mal eine gesehen, dort stand 17 Jahre. Ich bin dann vorbeigegangen. Die war bestimmt um die 29 Jahre alt! Mit 17 hat man noch keine Falten», meint ein Sexkäufer. «Bei jungen Girls kann man normalerweise zum inserierten Alter ca. drei Jahre dazuzählen», ein anderer. Und ein dritter rät, es besser auf die klassische Tour zu versuchen: «Ich denke im Ausgang hast du mehr Chancen; wenn man nett anzusehen ist, dann mögen die Mädels die älteren Herrn!»


            Sex mit Minderjährigen ist auch innerhalb der Freiergemeinschaft umstritten: «Die Krux an den echten 16- bis 18-Jährigen ist doch die, dass die das nicht aus Freude und völlig freiwillig als ihre berufliche Laufbahn ausgewählt haben», meint ein Freier.


            http://www.20min.ch/news/schweiz/story/25831281

            • Bisher ist die Schweiz eines der wenigen europäischen Länder, wo käuflicher Sex mit 16- und 17-jährigen Jugendlichen nicht strafbar ist. Diese Gesetzeslücke soll jetzt geschlossen werden.

              Wer gegen Bezahlung sexuelle Dienste von Prostituierten unter 18 Jahren in Anspruch nimmt, soll künftig bestraft werden können. Der Bundesrat hat dazu die Vernehmlassung eröffnet.


              Es gehe um einen Ausbau des Schutzes für Jugendliche, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga in Bern. Dieser sei ihr «ausserordentlich wichtig». Strengere Regeln sind die Voraussetzung dafür, dass die Schweiz der Europaratskonvention zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch beitreten kann.


              Nach geltendem Recht machen sich Freier strafbar, wenn eine Prostituierte unter 16 Jahre alt ist und sie selber mehr als drei Jahre älter sind. Mit Personen über 16 Jahre sind einvernehmliche bezahlte sexuelle Kontakte dagegen nicht strafbar.


              Wege aus der Prostitution fehlen


              Regula Rother von der Zürcher Stadtmission begrüsst den Vorstoss des Bundesrates. «Ich finde es gut, dass Freier in die Verantwortung gezogen werden. Denn Frauen sind keine Ware, über die man einfach verfügt», so Rother.


              Allerdings bemängelt sie, dass künftig die Strafen für die Freier geregelt sind, den Frauen selbst aber nicht geholfen wird. «Es fehlen Begleitprogramme für die Mädchen, um Wege aus der Prostitution zu finden.» Wo wohnen sie? Kann man ihnen gegebenenfalls helfen, einen Ausbildungsplatz zu finden? Das alles seien Fragen, die unbeantwortet blieben, so Rother.


              Junge Prostituierte bleiben straffrei


              Künftig sollen Freier mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft werden, wenn sie gegen Entgelt die sexuellen Dienste von Unmündigen in Anspruch nehmen, wie das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) mitteilte. Die jugendlichen Prostituierten sollen straflos bleiben.


              Unter Strafe gestellt werden soll indes die Förderung der Prostitution Unmündiger. Zuhälter, Bordellbetreiber oder Escort-Services, die mit finanziellen Gewinnabsichten die Prostitution erleichtern oder begünstigen, sollen nach dem Willen des Bundesrates mit einer Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren bestraft werden.


              Mehr Schutz bei Pornografie


              Auch bei der Kinderpornografie soll der Schutz ausgedehnt werden. Kinder sollen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr vor der Mitwirkung bei sexuellen Darstellungen geschützt werden.


              Wer pornografisches Material mit unter 18-Jährigen herstellt, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Dies gilt auch für das Einführen, Lagern, Anpreisen, Inverkehrbringen, Zeigen, zugänglich Machen, Erwerben oder Besitzen von Pornografie mit unter 18-Jährigen. Der Konsum soll mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft werden.


              Nicht jedes Nacktfoto verboten


              Sommaruga machte vor den Medien deutlich, dass es dem Bundesrat nicht um eine Anhebung des Schutzalters geht: Einvernehmliche sexuelle Kontakte mit 16- und 17-Jährigen, die nicht unter Prostitution fallen, sollen straffrei bleiben.


              Straffrei bleibt auch ein 17-Jähriger, der von seiner 16-jährigen Freundin mit deren Einverständnis ein pornografisches Foto macht, wie die Justizministerin sagte.


              Grooming schon geregelt


              Ferner hat der Bundesrat darauf verzichtet, einen neuen Straftatbestand wegen «Grooming» zu schaffen. Es geht dabei um das Anbahnen von Kontakten mit Unmündigen im Internet. Die Konvention verpflichtet die Mitgliedstaaten, dieses Tun unter Strafe zu stellen, wenn der Kontaktaufnahme konkrete Handlungen für ein Treffen folgen.


              Das ist in der Schweiz aber gemäss Bundesgericht bereits strafbar, wie Sommaruga erklärte. Auch in Sachen Prävention, Opferschutz und Interventionsprogramme erfüllt die Schweiz die Anforderungen der Konvention.


              Keine verlässlichen Zahlen


              Auch die Polizei begrüsst das härtere Vorgehen gegen die Freier minderjähriger Prostituierter. Allerdings, «bei uns ist das eigentlich kein grosses Problem», sagt Urs Eggenschwiler von der Kantonspolizei Solothurn.


              Und auch bei der Zürcher Stadtpolizei sind «minderjährige Prostituierte allenfalls Einzelfälle», so Mediensprecherin Brigitte Vogt. Ihr Auftreten sei so gering, dass keinerlei verlässliche Zahlen bekannt seien.


              Viele Etablissements und Escort-Services würden zwar mit jungen Mädchen werben, aber in aller Regel seien diese Frauen älter als 18 Jahre. «Die Angst, die Bewilligung zu verlieren, schreckt viele Betreiber ab», so Vogt.


              Das Problem der fehlenden verlässlichen Zahlen ist auch Simonetta Sommaruga bekannt. Aber selbst wenn es nur wenige seien, sei der bessere Schutz dennoch von Bedeutung.


              Schweiz schliesst Gesetzeslücke


              Parteien, Verbände und andere interessierte Kreise können sich bis Ende November zu den geplanten Gesetzesänderungen äussern. Der Bundesrat hatte vor rund einem Jahr beschlossen, die Europaratskonvention zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch zu unterzeichnen.


              Damals kündigte er die Eckwerte der Gesetzesänderungen bereits an. Damit reagierte er auch auf diverse parlamentarische Vorstösse. Die Schweiz ist eines der wenigen Ländern Europas, in welchem käuflicher Sex mit 16- und 17-jährigen Jugendlichen nicht strafbar ist.
              (sda/maiu)


              Verlässliche Zahlen zur Prostitution mit unter 18-Jährigen existieren nicht. Dennoch hat sich die Politik jetzt des Problems angenommen. reuters

              • Prostitutions-Verbot für Teenies gefordert
                Sascha Schmid
                Im Kanton St. Gallen sollen sich Minderjährige nicht mehr für Sex verkaufen und in Pornofilmen mitspielen dürfen: Der Kantonsrat will ein Prostitutions-Verbot für Teenies.


                Eine Gesetzeslücke ist der SVP-Kantonsrätin Jeannette Schlegel ein Dorn im Auge: Im Gegensatz zu den meisten europäischen Staaten ist die Prostitution in der Schweiz bereits ab 16 und nicht erst ab 18 Jahren legal. Zudem dürfen Minderjährige auch in Pornos mitspielen.


                «Das ist absurd. Jugendliche unter 18 dürfen sich keine Pornos anschauen, aber mitspielen dürfen sie», so Schlegel. Deshalb hat sie eine **Motion eingereicht, die fordert, dass im Kanton St.Gallen die Prostitution von Kindern unter 18 Jahren verboten wird. Die St.Galler Regierung wollte davon nichts wissen und beantragte dem Rat Nichteintreten. Mit 41 gegen 40 Stimmen sprach sich dieser gestern jedoch für das Verbot von Teenie-Prostitution aus.


                Wie viele junge Mädchen in der Ostschweiz ihren Körper verkaufen, ist unklar. «Es gibt aber einige Fälle von minderjährigen Mädchen, die Labelsex betreiben. Sie prostituieren sich, um Luxusgüter kaufen zu können», sagt Susanne Gresser von der Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen Maria Magdalena. Zudem sind laut Mi lieu-Kennern vor allem auch Prostituierte aus Osteuropa oft minderjährig.


                Im Kanton Genf ist Teenie-Prostitution bereits teilweise verboten, in Basel-Stadt und Bern sind Verbote in Planung.
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