Die Strategie Augen zu und durch ist hier ein schlechter Weg Begleiter.
Sagen wir so: Die Augen zu und durch Strategie ist keine wirklich gute Strategie sondern schon ziemlich riskant, das man damit irgendwann wirklich in die Zahlungsunfähigket kommt. Und wenn es um ein Unternehmen oder eine Privatperson ginge sogar ein bisschen riskant im Bezug auf dei Strafbarkeit im Bezug auf Insolvenzverschleppung.
Aber unter den schlechten Optionen ist es im oftmals immer noch die beste Option. Denn es gibt oft zwar ein grosses Risiko, aber immerhin auch oft eine etwa 50:50 Chance das es doch gut geht.
Denn was ist schon die Alternative? Würde man vorschriftsmässig handeln und rechtzeitig Insolvenzantrag stellen wäre das oftmals das Sichere Ende. Dann kauft niemand mehr Gutscheine und niemand macht mehr einen Anzahlung für Aufträge, Lieferanten bestehen auf Vorkasse während Banken teilweise sogar bestehende Kredite kündigen würden obwohl noch garkein Zahlungsverzug eingetreten ist.
Der Unterschied zwischen einem Staat und einem Unternehmen ist allerdings das man einen Staat nicht so einfach liquidieren kann.
Alles anzeigenBedenke, wir in der Schweiz exportieren nicht nur, sondern wir
importieren auch in beträchtlichen Mengen. Daher ist ein stärkerer CHF nicht
nur schlecht, sprich ungünstig. Klar in Sachen Tourismus ist es ein grosses
Problem und sicher ohne Exportwirtschaft bricht die Lage ein. Nebenbei die Einnahmen im
Tourismus sind 2024 um gut 2.5% gestiegen, bei fallen Gästen aus dem EU Raum,
jedoch steigender Anzahl amerikanischen/kanadischen Besuchern.Unsere SNB hat jedoch gegen 900 Mia an Fremdwährungsbeständen in den Bücher,
vor allem Euro macht hier wohl gegen 65% aus. Diese Strategie sollte jedoch
überdacht werden, sprich es stellt sich die Frage sollten diese nicht doch
reduziert werden? Immerhin sollte die SNB nicht in Sinne der Wirtschaft handeln
sondern im Sinne der gesamten Stabilität unseres Landes und vor allem der
Währungsstabilität handeln, zudem sind diese Werte Volksvermögen. Folgend noch
die Zollstatistik 2024, wie du siehst ist die Differenz zum hochgelobten Schweizer
Exporthandel nicht so gross wie uns/euch dieser täglich verkauft wird:
Schweizer Zollstatistik Aussenhandel 2024:
Import Einfuhren 330‘000 Mio
Export Ausfuhren 390'000 Mio
Handelsdifferenz gut 60 Mio
Zu beachten wäre dann noch:
Wir stellen ausser Schokolade und Käse auch andere hochwertige Produkte
her welche nicht so einfach ersetzt, kopiert oder ergänzt werden können. Unsere
Industrie ist für Präzision, Kontinuität und Termintreue bekannt, das sollte in
deinen Überlegungen Schweizer Werterzeugnisse auch betrachtet werden, das darf
und soll und muss auch etwas kosten.
Gerade bei den Importen sehe ich aber auch das Riskio das wenn Importe zu günstig werden, das dann Produkte "unnötigerweise" aus den Nachbarländern importiert werden nur weil es günstiger ist. Denke da vorallem an Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Fleisch. Das würde dann der Schweizer Landwirtschaft ziemlich schaden.
Bei der Exportindustrie ist zwar bei etlichen Technologien die Schweiz druchaus noch führend, aber die Konkurrenz bis hin nach China hat deutlich aufgeholt, und auch wenn die Schweiz da niemand einholen kann, ist es einach so das es auf "das letzte Quentchen" einfach nicht ankommt, und man deswegen lieber auf das günstigere Produkt setzt weil es zwar etwas schlechter aber immer noch gut genug ist. Das ist eben das Problem worunter Frankeich, Deutschland und viele weitere EU-Länder leiden.