Alles anzeigenGroße Klappe und leere Gläser – so geht Clubkultur à la Sascha
El Perversito wurde vom Club mit einem VIP-Ticket zum Eröffnungswochenende eingeladen:
"VIP-Ticket beinhaltet:
- Drinks an der Bar- Shows, Table Dance, Unterhaltung, Führung durch den Club
- Halbe Stunde Vollservice"
Mit Vorfreude im Gepäck machte sich El Perversito am Samstag auf den Weg zum Eröffnungsabend. Doch statt des versprochenen VIP-Erlebnisses wurde er vor Ort komplett ignoriert, von niemand Geringerem als dem Inhaber Sascha, der ihn selbst eingeladen hatte. Was folgte, war eine herbe Enttäuschung: Getränk selbst bezahlt, keine Shows, kein DJ, keine Stimmung, kaum Gespräche mit den Damen möglich wegen fehlenden Sprachkenntnissen, und die Clubführung bestand aus einem kurzen Pflicht-Zimmerzeigen. Von der angekündigten Atmosphäre keine Spur, Funkstille und Desinteresse. Als El Perversito schließlich beschloss, dem 1,5 stündigen Trauerspiel ein Ende zu setzen, wurde er von Sascha mit einem knappen „Tschüss, gute Nacht, komm gut heim“ verabschiedet.
Einfach unglaublich, da weiss man nicht ob man lachen oder weinen sollte oder einfach nur fassungslos den Kopf schütteln. "Typisch Sascha", wie manche meinen würden…
Zwischen Freitag und Samstag muss eindeutig etwas passiert sein!
Denn der eklatante Widerspruch zwischen beiden Tagen ist kaum erklärbar: am Freitag wurde noch von Top-Stimmung und gutem Gästeandrang berichtet, während am Samstag das Bild nicht gegensätzlicher hätte sein können: Totalausfall beim Personal, Desinteresse bei den Frauen und ein Chef, der völlig abwesend wirkte.
So ein Kontrast entsteht nicht einfach zufällig…!
So verlies ich das Lokal ohne Zimmer, ohne Gespräch mit Sascha, auf das ich mich zwar vorbereitet hatte, das aber nicht zu Stande kam. Somit gibt es leider nichts, über das ich noch Berichten könnte. Ich werde weder eine Bewertung des Erlebten, noch eine Prognose abgeben. Ich bin zwar keineswegs enttäuscht, aber einigermassen erstaunt, über die gastgeberischen Verhaltensweise.
Zur Relativierung und Einordnung
Kein Grund, das jetzt hier noch hoch zu schaukeln. Es gibt wohl schlimmeres, als so etwas. Hat mich ja nichts gekostet, als die lumpigen 20.- fürs Gesöff, und die Fahrt. Übrigens; es waren gut 2.5 Stunden - so schnell gebe ich jetzt auch nicht auf...
Aber ich hätte mit dem Samstagabend definitiv etwas Besseres anfangen können, das stimmt.
Und nicht, dass mir hier ein Missverständnis aufkommt;
Auf den "Horizontalen Teil" des Tickets habe ich von mir aus verzichtet - nicht dass jetzt jemand denkt, er sei mir etwa sogar verweigert worden. Es wäre auch der Lady gegenüber nicht fair gewesen, wenn ich es beansprucht hätte, ohne die entsprechende Motivation beidseitig, nur weil es jetzt gratis gewesen wäre. Aus diesem Alter sind wir ja wohl raus. Kommt noch hinzu - so ein Bericht hätte einer Perle dann vermutlich auch nicht geschmeichelt.
Lachen oder Weinen? - dann wohl eher Lachen. Ich weine höchstens über wichtige Dinge.
Und wie ich bereits geschrieben hatte - nein, ich bin nicht enttäuscht
Ich frage mich allerdings, warum man ein solches Brimborium macht, Preise ausschreibt, Schreiber einlädt, und sie dann mit Nichtbeachtung behandelt. Was soll denn das Ziel eines solch dilettantischen Verhaltens sein? Oder die Absicht dahinter? Für mich ist so etwas nicht nachvollziehbar, und einfach ein amateurhaftes Benehmen. Einem blutigen Anfänger in der Gastrobranche würde man das ja noch nachsehen. Aber jemand, der sich selber als Profi sieht, dem sollte das schon etwas zu denken geben. Es geht ja hierbei nicht um mich, sondern darum, dass man es an jeglicher Professionalität hat vermissen lassen. Leider haben sich damit die teilweise bissigen Kommentare, die ich bereits im Vorfeld erhalten habe, bestätigt.
Was wohl der Vater Peter Curti dazu sagen würde....?
Was mir wirklich nicht so ganz einleuchtet, ist der Unterschied zwischen Freitag und Samstag.
Andererseits muss ich mich bei der VIPbar bedanken. Ich habe dadurch die Gelegenheit erhalten, mal wieder etwas durchzogenes Berichten zu können, was bei mir eher selten vorkommt. Gefälligkeitsberichte sind nicht so mein Ding. Und die Bar wird meinen, nicht sehr schmeichelhaften Bericht, mit Sicherheit verkraften können.
Wie es dann in den Portemonnaies der Frauen aussieht, das ist eine andere Frage. Die Lage dort ist zweifellos eine schöne - für Wanderer und Freunde des Bärlauches, von dem es im Sihltal ja viel gibt. Ob sich jetzt aber viele Pilzsammler in den Laden verirren werden ist fraglich. Als einen hotspot für Laufkunden kann man den Standort ja nicht gerade bezeichnen.
Inzwischen wurde die Homepage auch noch um Angaben zu einer Aktion erweitert.
Immerhin sind mittlerweile keine Damen mehr 2 mal auf dem Tagesplan, wie am Samstag noch gesehen. Die Dame scheint inzwischen abgereist zu sein. Eine andere habe ich gestern in einem Club auch schon wieder gesehen.
Und weil das alles jetzt ein bisschen pessimistisch klingt, nochmal:
Viel Glück und Erfolg. Ich gönne es euch von Herzen, wenn es brummt.