Immer und immer wieder gibt es Themen, die um die Frage kreisen, was man darf / soll, und was eben nicht. Wie schlimm es ist, wenn man erwischt wird. Was die möglichen Konsequenzen sein könnten oder sein werden.
Da ist der Fremdgänger, der nicht will, dass seine Partnerin etwas mitbekommt. Der Paranoide, der angst hat, man könnte seine Spuren zurückverfolgen. Der öffentlich stark Engagierte, der um seine Reputation fürchtet, und der, welcher um seinen Job, oder seine Stellung innerhalb des Unternehmens fürchtet, wenn jemand aus seiner Führungsstruktur von seinen "Ausflügen in die Parallelwelt" Wind bekommen würde.
Die speziellsten sind aber die, welche sich vor der Rache eines Clubs, oder den Konsequenzen seines Handelns fürchten... man könnte ja in seinem Stammclub darauf angesprochen werden, dass man dort davon gehört hat, ich ginge auch ab und zu in einen anderen Club..... mein Gott, das wäre ja eine Katastrophe... Oder es kommt noch schlimmer - das Girl liebt mich plötzlich nicht mehr, wenn sie hört, dass ich letzte Woche bei der Konkurrenz war... ach du lieber Himmel..
Und jetzt noch der absolute Supergau: ich bekomme eine Verwarnung vom seiner Eminenz dem Manager oder sogar von seiner Heiligkeit dem Besitzer – oder gleich den Todesstoss – das Hausverbot. Jetzt ist mein Leben natürlich so gut wie vorbei.
Es wird viel und gerne spekuliert, wer, was, und bei wem etwas toleriert wird.
Was passiert, wenn man im Club erfährt, dass ich ihm gegenüber nicht soooo monogam bin, wie er es gerne hätte.
Es gibt also solche, die keine Bedenken haben ihre Frau im Puff zu betrügen, aber sich nicht getrauen den Club XY mit einem anderen Club zu betrügen. Oder die, die es versuchen, aber dabei eine Panikattacke bekommen, beim Bedenken der möglichen Folgen..... - finde den Fehler...
Was ist der Unterschied zwischen einer Katze und einem Menschen?
Man sagt, eine Katze habe 7 Leben. Ich habe aber mindestens 24 Saunaclubs, hunderte von Studios, Bars, Massagestudios, Privatanbieterinnen, Escorts, etc., und somit tausende von Girls, wo mein Leben weitergehen kann und wird.
Wieso also die ganze Panik?
Die Reaktionen des Personals sind mir schon mal ziemlich egal, solange diese den Anstand wahren. Sollte das nicht mehr der Fall sein, stehen mir etliche Mittel zur Verfügung.
Die Reaktionen der Girls sind aber gleich mal absolut unerheblich! Das Einzige was sie erreichen kann, wenn sie den Kopf aufwirft, ist, dass sie einen Kunden den sie als solchen nicht verlieren will (darum macht sie ja den Aufstand), gerade eben verloren hat – dumm gelaufen, aber nur für sie.
Zum Manager erübrigt sich auch jeglicher Kommentar. Er ist letztendlich auch nicht mehr als ein besser bezahlter Knecht des Chefs. Entweder hat er die Befugnis mich zu Massregeln, oder er überschreitet seine Befugnisse. Jetzt kommen wir schon langsam zur Gretchenfrage - einen Kunden Massregeln....??
Verkaufshandbuch, erste Lektion, erster Abschnitt: DER KUNDE HAT IMMER RECHT!
Solange der Kunde sich in einem Klub nicht ungebührlich benimmt, oder äussert, kann ihm nichts, aber auch gar nichts vorgeworfen werden.
Für den Chef, oder Inhaber, gilt grundsätzlich das gleiche wie für den Manager, mit einer einzigen Ausnahme: er ist der einzige im ganzen game, der es sich leisten kann, einen Kunden zu vergraulen, einfach nur weil er Lust hat, ihm danach ist, oder sein krankes Ego es ihm abverlangt. Am Ende vom Lied ist es ja auch seine Kohle, die ihm flöten geht, wenn er einen Gast zur "persona non grata" erklärt.
Fragen;
- bezahlt der Club XY meine Rechnungen - NEIN
- bin ich aus irgend einem Grund auf einen Club XY angewiesen - NEIN
- bin ich auf die WG`s im Club XY angewiesen - HOFFENTLICH NEIN
- hat der Club XY Alternativen zu mir als Gast - Ja, hat er. Aber ob er das will...?
- wäre der Club XY, oder deren Girls mir gegenüber solidarisch, wenn ich deren Hilfe brauchen würde..
wohl eher NEIN
- habe ich Alternativen zum Club XY - JA
- ist der Club XY auf die Summe seiner Kunden angewiesen - JA
- bin ich auf die Gnade oder die Aufmerksamkeit vom Club XY angewiesen - NEIN
Fazit:
Kann ich letztendlich ohne alle die Clubs leben? Könnte ich sogar auf das komplette pay6-Angebot verzichten? Man denke zurück an die Coronazeit, und überlege mal ganz gut......
Kann ein Club (oder das ganze Busines) ohne die Kunden leben? In Einzelfällen sicher. Wenn aber jeder fehlt.... langfristig - Nein!
Warum also die ganze unangebrachte, falsch verstandene Loyalität, den Kadavergehorsam und die Hörigkeit?
So wenig Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstachtung?????
Wenn ich dann genau bei so einem irgendwo etwas lese von wegen Stolz, oder "lieber aufrecht sterben, als kniend leben", und solche Plattitüden, dann bekomme ich abwechselnd das Kotzen, Lachanfälle und Weinkrämpfe.
Wenn ich am Flughafen ein Taxi brauche, und es stehen 30 Taxis dort, kann ich nehmen wen ich will. Wenn ich mich für einen entschieden habe, werde ich mich ja auch nicht bei den anderen 29 entschuldigen. Wenn dann von denen einer meinen würde, er habe das Recht mich blöd anzumachen, dann werde ich beim nächsten mal lieber zum Hotel laufen, als ihn zu nehmen. So einfach ist das. Ich gehe auch nicht immer ins gleiche Restaurant, und keiner hat den Mut (oder ist so dumm), mich deswegen anzumachen.
Ergo:
Geht dorthin wo es euch gefällt, und wo ihr gerade Lust habt. Steht dazu, dass ihr heute hier seid, gestern woanders, und vorgestern gleich noch an einem anderen Ort. Ihr seid niemandem etwas schuldig, denn ihr bezahlt eure Rechnung immer spätestens beim Verlassen des Clubs. Quid pro quo
Und wenn euch einer dumm kommen sollte: macht ihn darauf aufmerksam, wer hier am längeren Hebel sitzt. Er ist es bestimmt nicht.
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