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Strassenstrich Stadt Zürich

  • Antworten
    • Bei dieser Mehrheit ist wohl von einer Annahme auszugehen (gemessen an der Parteienstärke in der Stadt).


      We will see. Vielleicht hast du recht, aber ich habe als SP/Grüner-Wähler auch Nein gestimmt, und zwar aus dem einfachen Grund, dass das Projekt, so gut es auch gemeint ist und so sehr ich die Zustände am Sihlquai für Mädchen und Einwohner auch verwerflich finde, ab Ziel vorbeischiesst. Freier haben sich schon in diversen Gratiszeitungen und Foren dahingehend geäussert, dass sie dieses Angebot nicht nutzen werden, nicht zuletzt aus Angst vor Vidoeüberwachung. Das hiesse nichts anderes, als dass ein alternativer Strassenstrich entstünde (Brunau, Utoquai et al.) Dazu finde ich den Betrag schon sehr hoch, für ein paar Stellwände 7 Millionen hinzublättern...

      • Die Stadtzürcher Parteien haben jetzt die Parolen abgegeben zur Abstimmung vom 11.3.2012 über den Strichplatz in Altstetten. Eine Grafik im Tages-Anzeiger fasst diese zusammen (siehe Anhang).


        Ja sagen SP, FDP, Grüne, GLP, CVP und SD


        Nein sagen SVP und EVP


        Bei dieser Mehrheit ist wohl von einer Annahme auszugehen (gemessen an der Parteienstärke in der Stadt).


        Bin noch den Parolen der Neinsager nachgegangen: Die SVP stört, dass mit Steuergeldern eine privatwirtschaftliche Infrastruktur finanziert werden soll (Inserat im Anhang). Die EVP sieht keine Verbesserung der Situation der Prostituierten und findet allg.: "Das bestehende breite Sexangebot in entsprechenden Salons braucht gemäss EVP keine Ergänzung durch eine offene Strassenstrichszene".

        • Der Strassenstrich am Sihlquai soll geschlossen werden. Prostituierte bangen um ihr Geschäft. Freier haben Angst vor zu viel Kontrolle auf dem geplanten Strichplatz in Altstetten.


          Plötzlich rumpelt es. Der Blick krallt sich am blauen WC-Häuschen fest. Die Tür öffnet sich, und ein Mann tritt nach draussen. Eilends entschwindet er. Wenig später folgt eine Frau. Beim Vorübergehen bleibt sie stehen. Mädchenhaft ist ihr Blick – die Frage nicht: «Ficken, blasen?» Kopfschütteln. Gegenfrage. Nein, antwortet sie. Von der Abstimmung am 11. März weiss sie nichts. Sie arbeitet dort, wo sie Geld verdient, gibt sie zu verstehen – ihre Kollegin nickt. «Ich muss. Und hier besser als nach Hause», sagt sie in gebrochenem Deutsch. Sie meint Rumänien, ihre Heimat. Noch keine Woche sind die zwei Frauen hier.


          Sex im Freien trotz Eiseskälte


          Es ist nach Mitternacht. Unter der Kornhausbrücke warten einige Frauen auf Kundschaft. Und die Männer kommen. Von weit her, die Autoschilder verraten es: Zug, Schwyz, Aargau, Solothurn, Deutschland. Die meisten halten am Strassenrand und laden eine Frau ein. Wenige parkieren unter der Brücke oder entlang des Strichs in Richtung Hauptbahnhof. Trotz klirrender Kälte sind sie offenbar heiss genug für Sex im Freien. Ein Mann, eben seinem Auto entstiegen, duckt sich bei der Brücke in den Schatten. Er winkt eine Frau zu sich. Sie verschwinden um die Ecke. Als er zurückkehrt, wehrt er Fragen mit einer Handbewegung ab. Er steigt ins Auto und braust davon. Auch andere Männer, die herumschleichen, geben sich zugeknöpft. Der Freier ist ein scheues Wesen. Und ein misstrauisches. Was nicht nach käuflichem Sex aussieht, ist ihm suspekt. Der Journalist wird gefragt, ob er ein «Bulle» sei. Er verneint. Man glaubt es ihm trotzdem nicht.


          Am Sihlquai den «Kick» holen


          Endlich – nach wiederholter Zusicherung absoluter Anonymität – spricht ein Freier: «Natürlich wärs in einem Nuttenschuppen gemütlicher. Doch hier», sagt er und deutet auf einen Hinterhof, «habe ich den Kick.» Die Sexboxen in Altstetten? Er schüttelt den Kopf. «Idiotisch! Zu kontrolliert.» Ein anderer Freier sagt: «Ich möchte nicht, dass meine Alte mich auf einem Video beim Vögeln sieht.»


          Das Misstrauen scheint gross. An drei Abenden der letzten Woche findet sich kein Freier, der den Sexboxen etwas Positives abgewinnen kann. Julia* ist darüber nicht erstaunt. Die 35-jährige Zürcherin bietet ihre Dienste seit fünf Jahren am Sihlquai an. Sie hat Stammkunden, Manager und Büezer, Junge und Alte, Vergebene und Singles. «Alle sind skeptisch», sagt Julia. «Sie haben Angst davor, gefilmt und erkannt zu werden.» Dasselbe sagt Silvia, ebenfalls eine Schweizerin mit langjähriger Erfahrung am Sihlquai: «Ich kenne keinen Mann, der die Sexboxen gut findet.» Silvia befürchtet, dass ihre Kunden ausbleiben werden, wenn das Sihlquai geschlossen wird.


          Keine Kameras, Skepsis bleibt


          Zwar versichert die Stadtpolizei, dass am geplanten Strichplatz Depotweg – so der offizielle Name – keine Kameras installiert werden. Die Polizei wird vor Ort aber sichtbar präsent sein, Patrouillen werden das Gelände regelmässig kontrollieren. Die Prostituierten sollen zudem von Fachleuten mehr Betreuung erhalten als heute auf dem Sihlquai. Alles in allem, so ein Freier, «ist das zu viel Überwachung, dazu in einem eingezäunten Gelände».


          Nachteile erwartet auch Fernanda, eine Prostituierte aus Venezuela. Sie arbeitet am Sihlquai auf eigene Rechnung. Am Abend reist sie jeweils mit dem Zug nach Zürich. Vom Hauptbahnhof ist sie in wenigen Minuten am Sihlquai. «Die Lage ist sehr gut, auch weil es Laufkundschaft gibt, selbst im Winter.» Fernanda hofft, dass die Stadtzürcher gegen das Sihlquai-Verbot stimmen werden. «Mein Geschäft geht sonst kaputt.» Auf dem neuen Strichplatz, so fürchtet sie, «werden die Ostfrauen noch dominanter auftreten als heute».


          Auf die Langstrasse ausweichen


          Auch Julia sieht ihre Zukunft nicht auf dem neuen Strichplatz. Sie will vermehrt an der Langstrasse Kunden anlocken. Dass Strassenprostitution dort verboten ist, kümmert Julia nicht. Die Gefahr, verzeigt zu werden, sei minim. Tatsächlich muss die Stadtpolizei gemäss eigenen Angaben einen «beträchtlichen Aufwand» leisten, um einer Frau ihr Treiben nachweisen zu können. Eine legale Ausweichmöglichkeit sind die Parkplätze in der Brunau. Doch Julia winkt ab. «Am besten wäre es, der Sihlquai würde offen bleiben.»


          * Alle Namen geändert
          (Tages-Anzeiger)


          Auf dieser Brache soll der Strichplatz gebaut werden. Im Hintergrund die Containersiedlung für Asylbewerber.
          Sophie Stieger

          • Die Strassenprostitution ist pragmatisch zu regeln. Verbote bringen nichts - Kommtar


            Wie man mit dem Strassenstrich künftig umgehen soll – darüber stimmen die Stadtzürcher in einem Monat ab. Die vorgeschlagenen Strichplätze mit Boxen bieten einigermassen anständige Rahmenbedingungen für das Geschäft.


            Brigitte Hürlimann


            Sie flammt alle paar Jahrzehnte wieder auf, die Diskussion um den richtigen Umgang mit Prostitution, einer zwar ungeliebten, aber uralten gesellschaftlichen Realität. Jüngster Grund für viel Kopfzerbrechen sind die neuen gesetzlichen Regelungen, die landauf, landab auf kantonaler und kommunaler Ebene entstehen, nach dem Vorbild der lateinischen Schweiz. In der Stadt Zürich hat das Parlament unlängst eine Prostitutionsgewerbeverordnung verabschiedet, die kaum für Aufregung sorgte.


            Wenn man in Zürich über Prostitution spricht, dann geht es vor allem um den Strassenstrich, obwohl in der Limmatstadt (wie überall in der Schweiz) der grösste Teil des Gewerbes innen stattfindet: meist diskret und ohne Unbeteiligte zu behelligen. Doch die Frauen, die sich auf der Strasse anbieten, oder die viel zahlreicheren Männer, die auf der Suche nach entgeltlichem Sex sind oder einfach nur gaffen wollen, stören weite Teile der Stadtbevölkerung. Zugespitzt hat sich die Lage, seit mit der Personenfreizügigkeit zahlreiche, in manchen Nächten gar Dutzende von Frauen aus EU-Ländern am Sihlquai stehen und seit ruchbar wurde, dass einige von ihnen unter der Fuchtel von Zuhältern und Menschenhändlern stehen. Wie man mit dem Strassenstrich künftig umgehen soll, darüber stimmt der Stadtzürcher Souverän am 11. März ab.


            Sichtschutz und Boxen
            Der kommunale Urnengang findet über die Stadt- und Kantonsgrenzen hinaus grosse Beachtung. Das liegt einerseits am Bekanntheitsgrad des berüchtigten Sihlquais und andererseits daran, dass sich Zürich an ein in der Schweiz erstmaliges Experiment wagt: Es soll, im Aussenquartier Altstetten, ein betreuter, bewachter, eingezäunter und mit Sichtschutz versehener Strichplatz mit Infrastruktur entstehen; auf einer Brache zwischen Strassen und Gleisen, auf der die Stadt in zirka fünfzehn Jahren ein Tramdepot eröffnen will. Zur geplanten Strichplatz-Infrastruktur gehören Boxen für die Freierautos, und die Idee ist, dass hier und nicht irgendwo sonst im öffentlichen Raum das Geschäft vollzogen wird.


            Solche Strichplätze mit Boxen hat nicht etwa Zürich erfunden. Die Stadt orientiert sich an Modellen in Deutschland und in den Niederlanden, und zwar an jenen, wo die Sache funktioniert. Die Stadtzürcher SVP hingegen, die durch ihr Referendum den Urnengang erzwungen hat, weist auf Dortmund hin, wo der Strichplatz zum Tummelplatz krimineller Banden wurde und geschlossen werden musste; die Volkspartei räumt dem Zürcher Versuch keine Chancen ein und will dafür kein Geld ausgeben müssen.


            Liberaler, fairer Umgang mit Prostitution
            Leider aber hat die SVP keine andere Idee parat, wie Zürich den Strassenstrich neu regeln sollte. Ein Verbot dieser Art der Berufsausübung, wie es religiös geprägte Parteien verlangen, bringt erwiesenermassen nichts: Das zeigt sich in jenen Ländern und Städten, in denen Prostitution eigentlich strikte verboten ist – in der Illegalität aber stattfindet, auch auf öffentlichen Plätzen und Strassen. Von solchen Bedingungen profitieren in erster Linie kriminelle Elemente, und der Gesundheitsschutz oder die Anforderungen an die Hygiene gehen kläglich unter. Das alles führt zu wesentlich schlimmeren Zuständen, als sie heute am Sihlquai herrschen.


            Es liegt deshalb durchaus im öffentlichen Interesse, wenn ein Gemeinwesen für anständige Rahmenbedingungen sorgt, und zwar gerade für die Berufsausübung auf der Strasse. Deshalb und mangels kurzfristig realisierbarer Alternativen ist dem Versuch Strichplatz mit Infrastruktur zuzustimmen; im Wissen darum, dass es sich um ein Experiment mit unsicherem Ausgang handelt – und ohne von der Verpflichtung entbunden zu sein, sich über andere Modelle für einen liberalen, fairen Umgang mit Prostitution Gedanken zu machen. Das Ei des Kolumbus ist der Strichplatz auf der Brache am Stadtrand bestimmt nicht. NZZ

            • Hallo Freunde
              Als Liebhaber der zierlichen und kleinen Damen ist mir das Inserat von LanLan aufgefallen.
              Das Haus ist diskret im Breitenrain. Der Empfang war ok. Aber was dann kam habe ich noch nicht erlebt:wütend:
              Nach der Dusche kontrollierte sie mein bestes Stück und reklamierte er sei noch nicht sauber :schock: Also begleitete sie mich nochmal in die Dusche...
              Nach der aeusserst gründlichen und langen Reinigung wieder ins Zimmer. Dort rühmte sie sich selbst wie gut sie blasen könne...
              Nach einigen Sekunden blasen öffnete sie eine Schublade und spuckte in ein Gefäss:staunen: Anschliessend nahm sie einen Schluck einer mir unbekannten Flüssigkeit. Die ganze Prozedur wiederholte sie etwa 3 oder 4 mal...
              Nach den ficken stand sie sofort auf und rannte (sic) sofort ins Badezimmer:schock: Ich dachte ich sei im falschen Film...
              Da ich immer frisch geduscht und in neuen Kleidern auf die Pirsch gehe kann es nicht an mir gelegen haben. Ich rauche auch nicht.
              Diese Frau hat wohl den Beruf verfehlt:confused:
              Das ganze Getue ist total unerotisch und störend. Spart euch das Geld und kauft euch besser was feines für euren Kühlschrank.
              Gruss von Matterhorny der seit längerer Zeit wieder einmal Pech hatte:rolleyes:

              • Prostitution: Puff, Box oder Strasse?


                Der Club auf SF diskutierte gestern den Strassenstrich in Zürich und den Vorschlag von Sexboxen:


                In Zürich sollen Sexboxen den grössten Strassenstrich am Sihlquai ersetzen. Über die Vor- und Nachteile tobt ein heftiger Streit. Verträglichkeit der Prostitution mit den Interessen der Anwohner bietet auch in andern Städten viel Zündstoff. Mona Vetsch diskutiert im «Club» mit ihren Gästen die Fragen: Wohin mit dem ältesten Gewerbe der Welt? Was wollen die Prostituierten, was die Freier, was die Anwohner?


                "Der Club" vom 07.02.2012: "Prostitution: Puff, Box oder Strasse?"


                Gäste:Martin Waser, Vorsteher Sozialdepartement Zürich, Valentin Landmann, Buchautor «Nackte Tatsachen: Der Rotlicht-Report», Rechtsanwalt, Dominique, Prostituierte, Sven Oliver Dogwiler, Gemeinderat SVP/Zürich, kämpft gegen die Sexboxen, Nicole Barandun, Rechtsanwältin, Präs. CVP-Frauen Zürich, Regula Rother, Leiterin Zürcher Stadtmission mit Beratungsstelle für Prostituierte «Isla Victoria»



                Auf Tagi-Online ist dazu heute eine TV-Kritk erschienen:


                TV-Kritik: Der Strich soll in die Box


                Zürich will die Strassenprostitution in Sexboxen verlagern. Unwürdig? Überflüssig? Oder einzige Lösung? Die «Club»-Gäste fanden keinen Nenner und liessen die Prostituierte in der Runde kaum zu Wort kommen.


                In Zürich hat sich die Situation um den Strassenstrich zugespitzt. Dutzende von Frauen werben am Sihlquai täglich um Freier und weichen für den bezahlten Sex auf das umliegende Wohnquartier aus. Nun will die Stadt den Strassenstrich in Sexboxen verlagern und damit neue Wege gehen. Am 11. März stimmen die Zürcherinnen und Zürcher darüber ab.


                Die Fragen «Wohin mit dem ältesten Gewerbe der Welt? Was wollen die Prostituierten, was die Freier, was die Anwohnerinnen und Anwohner?» stellte der gestrige «Club» zur Diskussion, wobei nur über die erste Frage wirklich diskutiert wurde. Was die Freier, Anwohner und Prostituierten wollen, kam bis zum Ende der Sendung kaum zur Sprache.


                Erst die Antwort, dann die Frage


                Dafür meldete sich Valentin Landmann, Rechtsanwalt und Buchautor von «Nackte Tatsachen – der Rotlicht-Report» umso mehr zu Wort. Er setzt sich dafür ein, dass Prostitution als eine Dienstleistung wie jede andere behandelt wird. «Die Konditorei am Paradeplatz wirbt auch für sich, genau wie die Frauen auf dem Strich.» Auch versuchte er, den Ablauf beim Strassenstrich zu veranschaulichen («Oft stehen die Frauen nach zehn Minuten wieder an ihrem Platz») und die Vorteile der Sexboxen herauszustreichen (mehr Sicherheit für die Frauen, weniger Auswirkungen auf das umliegende Quartier).


                Dass sich die Situation am Zürcher Strassenstrich zugespitzt habe, habe nichts mit den Frauen, sondern mit den Rahmenbedingungen zu tun. «Stellen Sie sich vor, wenn es im Zug keine Toilette gäbe. Dann wäre alles ‹verschiffet›.» Valentin Landmann war teilweise so eifrig mit seinen Ausführungen, dass er nicht auf Mona Vetschs Fragen warten mochte, sondern die Antworten gleich vorwegnahm. Mona Vetsch blieb jedoch charmant und unterbrach die Männer in der Runde bestimmt, wenn es sein musste.


                Prostituierte kam zu wenig zu Wort


                «Bei so vielen Juristen und Rechtsanwälten muss man schauen, dass man zu Wort kommt», sagte Dominique S., die als selbstständige Prostituierte arbeitet. In der Diskussion, die in Zürich schon seit Monaten andauert, waren die betroffenen Frauen bislang kaum zu Wort gekommen. Diese Chance hat man auch im gestrigen «Club» etwas vergeben. Dominique S. konnte sich kaum Redezeit verschaffen. An die Lösung mit den Sexboxen glaube sie jedoch nicht, sagte sie, ohne dies zu begründen. Zumindest hakte Vetsch nicht nach.


                Der Zürcher SVP-Gemeinderat Sven Dogwiler hält ebenfalls nichts von den Sexboxen. Er fand, diese würden die Prostitution fördern, und störte sich vor allem an den Kosten: 7,4 Millionen Franken müssten die Zürcher Steuerzahler innerhalb von zehn Jahren für die Sexboxen bezahlen. Eine alternative Lösung hatte er nicht, vielmehr brachte er das Thema Menschenhandel und Begleitkriminalität auf den Tisch, was für den einen oder anderen Seufzer in der Runde sorgte und die Diskussion zeitweilig vom konkreten Thema wegbrachte.


                Den Käfer machen funktioniert nicht


                Nicole Barandun, Präsidentin CVP-Frauen Stadt Zürich, will weder Sexboxen noch einen Strassenstrich. «Ich finde den Zustand schmuddelig für die Frauen», sagte sie und monierte die fehlenden Duschen, Lavabos und Frotteetüchlein sowie den fehlenden Respekt der Freier. Man wurde jedoch den Eindruck nicht los, dass Barandun das Sexgewerbe wohl am liebsten ganz abgeschafft hätte. «Ist das nicht ein Mittelschichtdenken, Prostitution für frauenunwürdig zu halten?», forderte Regula Rother, Leiterin der Zürcher Stadtmission mit Beratungsstelle für Prostituierte Isla Victoria, sie heraus.


                Mona Vetsch bemühte sich um Anschaulichkeit, erzählte von ihrem kürzlichen Besuch des Strassenstrichs, zeigte ein Foto einer Sexbox in Deutschland sowie das Modell der Zürcher Sexboxen und fragte Dominique S., was denn eine gute Prostituierte für Eigenschaften haben müsse («Auf den Rücken liegen und den Käfer machen, das funktioniert nicht. Es braucht Disziplin und eine dauernde Werbepräsenz.»). Die Diskussion kippte dennoch nie in die Schmuddelecke, und der Begriff «Sex» war auffallend selten zu hören für eine Sendung mit dem Titel «Prostitution: Puff, Box oder Strasse?».


                Zwar driftete die Diskussion hie und da in übergeordnete Fragen wie «Tun die Frauen das freiwillig?» ab, die knapp 75 Sendeminuten waren aber im Nu vorbei. Die Gäste wollten gar nicht mehr aufhören zu diskutieren. Die nächste Runde folgt bestimmt. Dazu einfach ein, zwei Politiker und Anwälte weniger einladen, dafür mehr Direktbetroffene, und dann klappts vielleicht auch mit den restlichen Fragen und Antworten.

                (Tagesanzeiger.ch/Newsnet, 08.02.2012)

                • Debatte im Stadtzürcher Parlament am Mittwoch – EVP will Strassenprostitution verbieten lassen

                  In der vorberatenden Kommission ist die neue Prostitutionsgewerbeverordnung ohne Gegenstimme gutgeheissen worden. Die Gesetzesnovelle wird am Mittwoch im Gemeinderat beraten – die EVP stellt den Antrag, der Strassenstrich sei zu verbieten.


                  Brigitte Hürlimann


                  Über den richtigen Umgang mit Prostitution lässt es sich seit Jahrhunderten leidlich streiten, und die nächste Gelegenheit dazu bietet sich kommenden Mittwochabend, wenn das Stadtzürcher Parlament die neue Prostitutionsgewerbeverordnung beraten wird. Blickt man auf die zahlreichen Änderungsanträge von Kommissionsmehrheiten und -minderheiten (in immer wieder anderen Zusammensetzungen), so würde man spontan auf grosse Uneinigkeiten innerhalb des vorberatenden Gremiums schliessen. Kommissionspräsident Markus Knauss (gp., Zürich) winkt jedoch ab: Die Verordnung sei in der Schlussabstimmung ohne Gegenstimme gutgeheissen worden; nur aus formellen Gründen habe es zwei Enthaltungen gegeben, vonseiten der SVP und der AL, die beide nicht grundsätzlich gegen die Novelle seien. Knauss rechnet deshalb mit einer Annahme der Vorlage im Stadtparlament – aber durchaus mit einer langen, kontroversen Diskussion.


                  Strassenstrich verbieten?
                  So hat etwa die EVP, die in der vorberatenden Kommission nicht vertreten war, angekündigt, sie werde am Mittwoch den Antrag stellen, die Strassenprostitution sei in der Stadt Zürich zu verbieten. Martin Mächler (evp., Zürich) begründet den Antrag damit, dass man die Prostitution «sinnvollerweise» zwar nicht generell verbieten wolle, aber die Berufsausübung auf der Strasse, die erniedrigend und unwürdig sei. Mächler ist sich bewusst, dass seit 1975 das Bundesgerichtsurteil gilt, wonach Strassenprostitution nicht auf dem ganzen Stadtgebiet verboten werden darf: wegen der Verletzung der verfassungsmässigen Wirtschaftsfreiheit, auf die sich auch Prostituierte berufen dürfen. Mächler vertritt jedoch die Auffassung, dieses höchstrichterliche Urteil sei schon derart alt, dass es wieder einmal überprüft werden könne: Es gehe darum, dass die Stadt Zürich ein Signal setze.


                  In der Kommission, so Knauss, sei weder das Verbot der Strassenprostitution noch ein Verbot der Fensterprostitution ein Thema gewesen – man wolle diese Art der Berufsausübung aber besser regeln, darüber herrsche Konsens. «Wahnsinnig lange» habe man hingegen über die vertragsrechtliche Situation innerhalb des Prostitutionsgewerbes gesprochen. Es geht darum, ob zwischen der Prostituierten und ihrem Freier oder ihrem Arbeitgeber gültige Verträge entstehen. Eine – ebenfalls veraltete – Rechtsprechung des Bundesgerichts taxiert solche Abmachungen generell als sittenwidrig und damit nichtig. Dies hat zur Folge, dass eine Prostituierte Honorare, die ihr trotz erbrachter Dienstleistung nicht ausbezahlt werden, gerichtlich nicht einfordern darf. Eine Kommissionsmehrheit schlägt nun folgende Formulierung vor: «Bei der Ausübung der Prostitution entstehen im Rahmen des übergeordneten Rechts gültige Verträge.»


                  Keine Schikanen
                  Bei den vielen anderen Änderungsanträgen geht es vor allem um die Frage, ob für die Prostituierten ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Schutz geregelt werden soll, unter anderem auch, was die Arbeitsverhältnisse in Bordellen betrifft; immerhin wird der weitaus grösste Teil des Gewerbes in bordellartigen Betrieben und nicht auf der Strasse praktiziert. Eine Kommissionsminderheit will die Freier gar per Gewerbeverordnung dazu verpflichten, ihre Familienangehörigen und die Prostituierten vor übertragbaren Krankheiten zu schützen. Zudem, so die Auffassung dieser Minderheit, sei auch den Freiern explizit aufzuerlegen, sich an die Gebiete und Zeiten der Strassenprostitution zu halten.


                  Strittig sind ausserdem die Kompetenzen einer interdisziplinären Prostitutions-Fachkommission oder die Voraussetzungen für die Führung eines Bordells, die neu bewilligungspflichtig wird. Grosse Einigkeit herrschte in der Kommission darüber, dass man die Prostitution Minderjähriger nicht zulassen will, weder auf der Strasse noch im Bordell. Grundsätzlich, so Kommissionspräsident Markus Knauss, sei der Schutz der Frauen klar im Zentrum gestanden – und die Auffassung, dass jene Akteurinnen und Akteure im Prostitutionsgewerbe, die sich korrekt verhielten, nicht schikaniert und auch nicht in die Grauzone abgedrängt werden dürften.


                  Am kommenden Mittwoch wird im Gemeinderat darüber debattiert, ob Prostituierten das Anschaffen auf der Strasse verboten werden soll. (Bild: NZZ / Janine Schranz)

                  • ROMA AM SIHLQUAI


                    A. Mustedanagic
                    Auf dem Sihlquai arbeiten nicht weniger Prostituierte aus Ungarn, sagt ein Wissenschaftler. Sie arbeiten vielmehr ohne Bewilligung. Der Sihlquai werde aber auch vermehrt gemieden - wegen der Gewalt.


                    Der Strassenstrich von Zürich wird seit Jahren von Ungarinnen dominiert. Die meisten von ihnen sind Roma. Sie werden allerdings nicht von Menschenhändlern auf den Strich gezwungen, sondern von ihrer Familie, sagt Sascha Finger. Der Geograf hat sich ein halbes Jahr in Zürich und Ungarn mit mehr als 40 Frauen unterhalten. Mit 20 Minuten Online sprach er darüber, warum die Frauen gerade die Schweiz wählen, warum viele von ihnen Neu-Einsteigerinnen sind und warum die wenigsten zurück in die Schweiz wollen.


                    Herr Finger, Sie haben 40 Prostituierte aus Ungarn interviewt. Hat sich ein bestimmtes Profil bei den Frauen herauskristallisiert?


                    Sascha Finger: Die Geschichten der Frauen lassen sich nicht vereinheitlichen. Es gibt aber Elemente, die in allen Biografien wiederkehren. In Ungarn beispielsweise sind die Prostituierten mehrheitlich Roma. Sie sind in der Regel arm und ungebildet. In der Schweiz trifft man auch Ungarinnen an. Ich habe Frauen kennengelernt, die waren Verkäuferinnen. Sie haben eine Ausbildung gemacht, hatten einen festen Job.


                    Wieso gehen Frauen, die Mitten im Leben stehen in die Prostitution?


                    Der Schritt fällt ihnen schwer. In der Regel sind es wirtschaftliche Gründe, die sie dazu treiben. Es kommt meistens soweit, wenn sie in einer Lebenskrise stecken: Der Mann verlässt sie, ein Kind zu viel kommt zur Welt, sie verlieren den Job oder ähnliches. Gerade Nicht-Roma wurden in den vergangenen Jahren aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage in Ungarn in die Prostitution getrieben. Viele haben Kredite aufgenommen und konnten diese nicht abbezahlen. Die Hemmschwelle in die Prostitution einzusteigen, ist aber auch bei den Roma sehr hoch, wenn man sich ihre Wohnverhältnisse in Ungarn anschaut. Sie leben dort in Baracken ohne Strom, Wasser und teilweise ohne Fenster. Manche haben nicht einmal einen Ofen, sondern machen im Winter offene Feuer in den Baracken. Sie prostituieren sich also nicht für Luxus.


                    Das erstaunlichste Ergebnis Ihrer Befragung war, dass die Frauen nicht nur Opfer von Menschenhandel sind. Gerade die Roma-Frauen werden oft von der Familie auf den Strich geschickt und ernähren ganze Grossfamilien. Wie kann es soweit kommen?


                    Da muss man nach Ungarn schauen. Das Land tut reichlich wenig für die Integration der Roma. Sie fördern sie nicht, sie integrieren sie nicht. Selbst Gebildete erhalten keinen Job. Die Roma können sich also wenn überhaupt nur sehr schwer im System integrieren. Das andere ist die aktuelle rechtspopulistische Politik in Ungarn, die förmlich eine Hetzjagd auf die Roma veranstaltet. Wenn die Familie dann am Rand der Gesellschaft ist, nicht mal einen Tagelöhner-Job mehr kriegt, bleibt nur noch die Prostitution. Es ist nicht der Reichtum, der die Frauen lockt auf den Strich lockt, sondern die miserable Lage, die sie in die Prostitution drückt.


                    Von Aussen scheint es so, dass sich die Prostitution als Lösung etabliert. Ist das so?


                    In ländlichen Regionen ist das sicherlich nicht der Fall. Grundsätzlich ist die Sexualität aber ein Tabu-Thema gerade unter den Roma, welche in einem patriarchalischen System leben. Die Frauen stehen entsprechend teilweise dann auch innerhalb der Roma am Rand. In manchen Gegenden ist das Tabu aber durchbrochen und die Leute haben sich damit abgefunden, dass es nun mal der Lebenserwerb ist. In der Stadt gehört es beispielsweise irgendwie dazu und ist in gewissen Stadtteilen inzwischen einfach das tägliche Brot der Frauen.


                    Warum kommen die Frauen dann ausgerechnet in die Schweiz?


                    Es gibt mehrere Gründe für dieses Phänomen. Der eine ist die Stärke des Schweizer Franken. Viele Haushalte in Ungarn haben Fremdwährungskredite aufgenommen. Als die wirtschaftliche Lage sich veränderte, wollten sie in der stärksten Währung anschaffen und ihre Schulden möglichst rasch abzahlen. Meine persönliche Einschätzung ist, dass sie auch wegen dem Preis gekommen sind, den sie hier verlangen konnten. Die Preise für Sex waren in der Schweiz höher als im restlichen Ausland. Das typische Lockmittel ist jetzt allerdings weg, reich werden sie auch hier nicht mehr. Die Frauen sagen selbst, dass die Preise gesunken sind.


                    …nicht zuletzt wegen den Roma-Frauen, wie andere Prostituierte beklagen. Warum haben sie Dumping-Preise verlangt?


                    Ich habe während den Interviews nicht nach den Preisen gefragt. Ich kann also nur mutmassen. Ich denke, es war eine Folge der freien Marktwirtschaft: Es gab viele Frauen auf dem Sihlquai und damit viel Angebot, da sank der Preis. Vor ein paar Jahren waren die Mieten in Zürich für die Frauen auch nicht so hoch, da konnte sie Tiefenpreise verlangen und die Familie trotzdem unterstützen. Jetzt sind die Mieten in den Hotels und Motels aber so hoch, dass die Prostituierten nur noch für die Mieten arbeiten. Sie können entsprechend die Familien nicht unterstützen und bleiben teilweise über die legale Arbeitszeit in der Schweiz. Der Wohnraummangel an der Langstrasse hat viele Frauen auch in die Vororte vertrieben. Viele stiegen dann auf Pensionen in Baden und Brugg um und pendelten in die Stadt. Ich glaube, die Preise auf dem Strassenstrich könnten aufgrund der steigenden Mieten in Zukunft wieder steigen.


                    Hat die Zahl der ungarischen Prostituierten deshalb in der Vergangenheit auf dem Sihlquai abgenommen?


                    Ich denke, dass die Zahl der Frauen nicht abgenommen hat. Ich glaube nicht, dass die 56 Frauen - die sich gemäss Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons angemeldet haben - das Bild auf der Strasse repräsentieren. Die neue Prostitutionsverordnung führt dazu, dass die Frauen mehr illegal arbeiten. Sie haben es teilweise bereits zuvor in Kauf genommen, illegal zu arbeiten. Dass sie den Rechtsbruch in Kauf nehmen, hat mit Ungarn zu tun. Dort ist Prostitution zwar grundsätzlich legal, aber an den meisten Orten wird sie untersagt. Die Frauen prostituieren sich in der Folge auch an Orten, wo es verboten ist. Das Risiko in der Schweiz ist allerdings geringer als in Ungarn: In Ungarn müssen die Frauen hohe Bussen bezahlen und wandern zusätzlich für lange Zeit ins Gefängnis. Keine Ahnung wieso die ungarische Polizei die Frauen lieber verhaftet, als sie arbeiten zu lassen. Vielleicht schämen sie sich für die Prostituierten.


                    Die Ungarinnen haben Ihnen aber auch von Gewalt in der Schweiz erzählt und dass sie deshalb nicht in die Schweiz zurück wollen. Von wem kamen die Übergriffe?


                    Die befragten Prostituierten haben vor allem von Gewalt auf der Strasse berichtet - vornehmlich durch Freier. Ob das die Zuhälter auch machen, kann ich nur mutmassen. Sie werden aber sicher von Freiern schikaniert: Sie bezahlen nicht, verlangen Sex ohne Kondom. Sie werden aber auch geschlagen. Es wird häufig auch Diebstahl versucht. Die Frauen werden also beraubt oder irgendwo fernab abgesetzt, wo sie sich nicht zurechtfinden. Es gibt also viele Formen von Gewalt.


                    …sind die Frauen damit nicht auch in Ungarn konfrontiert?


                    Meinen Befragungen zufolge, sind die Freier in Ungarn anders. Zunehmend als störend wird auch die Präsenz der Polizei in der Schweiz empfunden, dass sorgt für Unwohlsein.


                    Die Polizei ist ja zum Schutz der Frauen vor Ort. Sie soll sie vor gewalttätigen Freiern schützen und auch vor Zuhältern.


                    Wenn man den Frauen mit Zuhälterei kommt, sind sie genervt. Sie kennen die Fragen nach Zuhältern. Das Problem ist, dass die Frauen es nicht als Zuhälterei betrachten, wenn ihr Bruder, Cousin oder Onkel sie auf den Strich schickt - man kann noch so auf sie einreden. Diese Tatsache macht es eigentlich komplizierter den Frauen zu helfen, als bei klassischem Menschenhandel.


                    Druck wird aber dennoch auf die Frauen ausgeübt?


                    Es ist definitiv jemand mit den Frauen in der Schweiz, der schaut, dass das Geld reinkommt. Ich habe während meiner Recherchen an der Langstrasse auch Männer ungarisch sprechen gehört. Es sind bestimmt also Männer im Spiel, die wir wohl als Zuhälter betrachten. In erster Linie ist der Druck auf die Frauen psychischer Natur. Die Frauen haben auch eigene Kinder, die sie versorgen müssen und vor allem auch wollen. Sie wollen ihre Kinder in die Schule schicken, welche sie nicht besuchen konnten. Unter diesen Umständen ist es leicht Druck auszuüben. Ich würde körperliche Gewalt aber nicht ausschliessen. Den Frauen macht indessen vor allem zu schaffen, dass sie die Verantwortung haben für die gesamte Familie. Das sind teilweise noch Mädchen, die für ihre gesamte Familie schauen müssen.


                    Gibt es einen Ansatz für eine Lösung des Problems?


                    Ungarn muss anfangen, seine Minderheiten anzuerkennen und zu integrieren. Es klingt einfach, aber ist natürlich in der ungarischen Gesellschaft sehr schwierig: Es fängt schon damit an, dass die Ungarn die Roma nicht als Ungarn ansehen. Der Ursprung kommt aus dieser Diskriminierung - die Roma sind resigniert. Es bleibt einfach so, dass Ungarn nichts für seine Roma macht. So wie viele andere Länder nichts für ihre Roma tun: Frankreich verweist sie des Landes, Italien ist nicht gut auf sie zu sprechen. Es gibt also keine Best-Practice. Zumindest hat es ja jetzt auch politische Wellen geschlagen. Die ungarische Regierung hat die Schweiz um einen Solidaritätsbeitrag gebeten, für die Reintegration der Frauen. Aber Ungarn kann nicht die Verantwortung abschieben, die Schweiz soll helfen, aber zuerst muss Ungarn etwas machen.


                    Was ist mit den Frauen, die in die Prostitution gerutscht sind. Können sie den Ausstieg schaffen?


                    Ich habe die Frauen in der Schweiz nach ihren Zukunftsperspektiven befragt: Alle wollen den Strich aufgeben. In Ungarn habe ich aber wiederum Frauen getroffen, die in der Schweiz waren und den Ausstieg nicht geschafft haben - auch nach dem Abbezahlen der Schulden. Es scheint so, dass der Ausstieg kaum möglich ist - gerade bei der aktuellen Wirtschaftslage.


                    20min

                    • Ungaren schicken ihre Frauen auf den Strich


                      Der Strassenstrich in Zürich ist fest in ungarischer Hand. Doch die meisten der Prostituierten sehen sich nicht als Opfer von Menschenhandel. Denn ihre Zuhälter kommen meistens aus der Familie.


                      Die meisten Frauen, die am Zürcher Strassenstrich arbeiten, kommen aus Ungarn. Von 56 Anmeldungen für die Strichzonen, die im Juli und August beim zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons eingingen, waren 55 von Frauen aus Ungarn.


                      Nun hat zum ersten Mal ein Wissenschaftler das Phänomen untersucht. «Bei den meisten ungarischen Prostituierten, die in die Schweiz kommen, handelt es sich nicht um klassischen Menschenhandel», sagt Sascha Finger, Geograf an der Universität Bern, der Zeitung «Der Sonntag». Die Frauen würden von ihren Familien in die Schweiz geschickt, damit sie hartes Geld verdienen. Sie müssten damit eine Grossfamilie von bis zu 13 Personen ernähren und hätten oft eigene Kinder.


                      Letzte Chance, Geld zu verdienen

                      Die Zuhälter sind oftmals Familienmitglieder wie Brüder, Onkel, Cousins oder sogar die eigenen Ehemänner. «Die Frauen sehen sich deshalb nicht als Opfer von Menschenhandel», erklärte Finger gegenüber der Zeitung. Finger zitierte zudem eine Frau, die er interviewt hat. Sie sagte ihm: «Mein Mann kann sich nicht prostituieren. Deshalb muss ich es machen. Es ist unsere letzte Chance, Geld zu verdienen.»


                      Auch der Staatsanwältin Silvia Steiner sind die Probleme der ungarischen Prostituierten in der Schweiz bekannt. Denn nur wenige Frauen sind bereit, sich auf einen Prozess einzulassen. «Mein Dilemma ist, dass die Frauen verleugnen, dass sie Opfer von Menschenhandel sind», sagte Steiner gegenüber dem «Sonntag». Dabei seien sie genau das.

                      • Die Kommission des Zürcher Gemeinderats stimmt dem 2,4-Millionen-Kredit für den Strichplatz in Altstetten zu.

                        Alle Parteien ausser der SVP haben sich in der vorberatenden Sozialkommission für die Vorlage ausgesprochen, die AL enthielt sich der Stimme. Dies sagte Kommissionsmitglied Christian Traber (CVP). Die Mehrheit halte den Strichplatz mit Verrichtungsboxen für sinnvoll und für eine bessere Lösung als den Strassenstrich am Sihlquai, wo prekäre Verhältnisse herrschten.


                        Nach dem klaren Ja der Kommission dürfte der 2,4-Millionen-Kredit für die Einrichtung des Strichplatzes auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse auch vom Stadtparlament gutgeheissen werden. Es wird Mitte Monat darüber entscheiden. Der Stadtrat will den Strichplatz im nächsten Frühling eröffnen und gleichzeitig den Strassenstrich am Sihlquai aufheben. Allerdings könnten Rekurse das Vorhaben verzögern.


                        SVP-Nein bedeutet kein Ja


                        Das Nein der SVP bedeute kein Ja zum Sihlquai-Strich, sagt Fraktionschef Mauro Tuena. «Dieser muss weg.» Aber es sei nicht Aufgabe des Staates, Verrichtungsboxen zu betreiben, von denen niemand wisse, ob sie funktionieren würden. Auch die Folgekosten von jährlich einer halben Million Franken seien erheblich. Die AL stört sich laut Fraktionschef Alecs Recher am Vorgehen des Stadtrates. Dieser hätte zuerst die neue Prostitutionsgewerbeverordnung in den Rat bringen sollen, weil sie die Grundlage des Massnahmenpakets gegen die Auswüchse der Strassenprostitution bilde. Die Verordnung und der neue Strichplan sind in der vorberatenden Polizeikommission hängig.


                        Die Einführung von Verrichtungsboxen ist ein Pionierprojekt in der Schweiz. Nach deutschem Vorbild sollen in Alt- stetten zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Die Freier fahren mit ihren Autos dort hinein, um bedient zu werden. Die Einrichtung soll übersichtlicher sein und den Frauen mehr Schutz vor Übergriffen bieten.
                        (Tages-Anzeiger)


                        Auf dieser Brache soll der Strichplatz gebaut werden. Im Hintergrund die Containersiedlung für Asylbewerber
                        Sophie Stieger


                        Muss mehrere Hürden überwinden: Polizeivorsteher Daniel Leupi bei der Präsentation des neuen Strichplans.
                        Bild: Keystone


                        Modell des neuen Strichplatzes in Altstetten: Auf dem Areal zwischen Aargauerstrasse und Würzgrabenstrasse sollen die Prostituierten künftig anschaffen können.
                        Bild: Tina Fassbind

                        • Zwei Fachhochschulprofessorinnen für soziale Arbeit legen ihre Forschung über Gewalt in der Prostitution vor

                          Eva Büschi und Maritza Le Breton haben zum Thema Gewalt in der Sexarbeit geforscht, Geschäftsführer und Prostituierte befragt – und kommen zum Schluss: Nur die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung führt zu mehr Sicherheit.


                          Interview: Brigitte Hürlimann


                          In der Stadt Zürich und im Kanton Bern entstehen neue Erlasse zur Regelung der Prostitution. Ihre jüngst publizierten Dissertationen zum Thema Gewalt im Sexgewerbe basieren auf Erhebungen in Basel. Gibt es Erkenntnisse, die für alle Kantone von Bedeutung sind?
                          Le Breton: Unser Fazit ist klar und gilt für die ganze Schweiz. Ich habe für meine Forschungsarbeit Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund befragt, meine Kollegin Geschäftsführer von Betrieben und Kontaktbars. Und wir kommen beide zum Schluss, dass nur die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung der Sexarbeit zu weniger Gewalt im Gewerbe führt. Büschi: Interessant ist, dass auch die Geschäftsführerinnen und -führer von alltäglicher Gewalt berichten. Sie empfinden vor allem die Stigmatisierung ihres Berufes als Problem. Viele von ihnen wagen es nicht, in ihrem Umfeld von der Arbeit zu erzählen, führen also ein Doppelleben, wie so manche Sexarbeiterin auch. Ausnahmen sind die tendenziell männlichen Manager von grossen Erotikbetrieben, die offen und selbstbewusst zu ihrer Tätigkeit stehen.


                          Welche Art von Anerkennung würde konkret eine Verbesserung bewirken?
                          Büschi: Vonseiten der Geschäftsführer besteht der Wunsch, Verbindlichkeiten, also Verträge, eingehen zu können, um mehr Stabilität im Gewerbe zu erreichen. Das ist heute nicht möglich, weil nach gängiger Praxis in der Schweiz Verträge mit Prostituierten immer noch als sittenwidrig und damit als nichtig gelten. Im Sexgewerbe sind deshalb keine Arbeitsverträge möglich, was es erschwert, einen Betrieb geordnet zu führen, mit einem Minimum an Sicherheit für die Betreiber und die Frauen. Le Breton: Wir plädieren für eine Qualifizierung von Sexarbeit. Das mag ungewöhnlich klingen, aber es ist wichtig, dass gerade Neueinsteigerinnen nicht einfach im Stich gelassen werden. Sie brauchen dringend fachkundigen Rat und Unterstützung. Eine Aus- und Weiterbildung für alle wäre gerade in diesem Gewerbe äusserst wichtig. Büschi: Solche Vorstellungen äussern übrigens auch die Geschäftsführer. Sie regen etwa eine Hotline für Neueinsteigerinnen an oder wären bereit, Ratschläge zu erteilen. Die Crux ist aber, dass sie sich damit straffällig machen könnten. Der Tatbestand der Förderung der Prostitution wird streng ausgelegt und führt zu hohen Strafen.


                          Sie haben bei Ihren Interviews also nicht nur nach Gewalt, sondern auch nach der Situation im Arbeitsalltag gefragt.
                          Le Breton: Ja. Und was die Sexarbeiterinnen betrifft, so ist deren Situation ziemlich prekär. Sie arbeiten in grosser Unsicherheit und Instabilität, haben stark schwankende Einkommen. In den Kontaktbars trinken sie viel Alkohol; zum Teil wegen der Provisionen und zum Teil, um die Arbeit gut zu machen. Damit gefährden sie ihre Gesundheit. Und wenn sie betrunken sind, werden sie von den Freiern oft verhöhnt, beschimpft und ausgelacht. Auch das empfinden sie als Gewalt, neben der physischen Gewalt, die sie erleben. Büschi: Wir haben uns auf die Sexarbeit konzentriert, die im Innern stattfindet; dazu zählen wir auch jene Frauen, die zwar auf der Strasse Kunden akquirieren, die Arbeitsleistung aber in einem Zimmer erbringen. Klar ist, dass innerhalb der Prostitution der Strassenstrich zuunterst in der Hierarchie steht und die Arbeitsbedingungen dort am prekärsten sind. Was die Studios betrifft, habe ich die Erfahrung gemacht, dass grössere Betriebe die besseren Arbeitsbedingungen bieten. Dort finden die Sexarbeiterinnen eine gute Infrastruktur, ein klares, professionelles Management und am meisten Sicherheit.


                          Haben die von Ihnen befragten Frauen und Männer Strategien, um gegen die Gewalt im Gewerbe vorzugehen?
                          Büschi: In grösseren Salons oder Kontaktbars trägt die Anwesenheit der Angestellten, also etwa der Receptionisten oder der Barkeeper, viel zur Sicherheit bei. In manchen Betrieben gibt es Überwachungskameras, erst in wenigen Alarmknöpfe in den Zimmern. Einige arbeiten mit Sicherheitspersonal. Übrigens trägt auch eine gepflegte, saubere Raumgestaltung viel zur Sicherheit bei. Manche Betreiber delegieren die Sicherheitsfrage auch einfach an die Frauen und regen an, dass man die Freier sorgfältig auswählt und klare Vereinbarungen über den Preis, das Angebot und die Dauer der Dienstleistung trifft. Le Breton: Die Sexarbeiterinnen sind untereinander oft gut organisiert. Sie informieren sich gegenseitig über schwierige Freier oder darüber, bis wann sie sich mit einem Kunden ins Zimmer zurückziehen. Kommen sie nicht rechtzeitig aus dem Zimmer heraus, klopfen die Kolleginnen an. Es ist falsch, zu meinen, die Prostituierten seien dumm, hilflos und ungebildet. Das trifft nicht zu. Es ist auch falsch, sie alle zu Opfern zu stempeln. Meine Gesprächspartnerinnen haben sich für die Sexarbeit entschieden, aus welchem Grund auch immer. Ich habe eine Frau aus Afrika interviewt, eine erfahrene Prostituierte, ein richtiger Profi, die mit ihrem Einkommen eine Grossfamilie ernährte. Ihre vier Kinder haben alle in Frankreich studiert. Diese Frau sagte mir, dass die Familie der grösste Zuhälter sei. Büschi: Genau diese Aussage habe ich auch von den Geschäftsführern gehört.


                          Sie haben auch mit Prostituierten gesprochen, die illegal arbeiten?
                          Le Breton: Mehr als die Hälfte der befragten Frauen hatten keine Bewilligung. Ihre Situation ist besonders prekär. Sie wagen es nicht, sich an die Polizei zu wenden. Sie sind in die Schweiz migriert, leben hier schutzlos in der Illegalität, sind Druck und Drohungen ausgesetzt, und wenn sie erwischt werden, schafft man sie sofort aus. Damit löst man jedoch das gesellschaftspolitische Problem mit der Migration aus sogenannten Drittstaaten nicht.


                          Äusserten sich die Interviewten zum Thema Kondomgebrauch?
                          Le Breton: Wir stellten beide fest, dass offenbar immer noch eine grosse Nachfrage nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr besteht. Das bedeutet natürlich auch, dass es das entsprechende Angebot gibt. Unsere Gesprächspartnerinnen haben sich davon distanziert. Büschi: Das trifft auch auf die Geschäftsführer zu. Sie erwähnten im Gespräch, ein grosses Interesse daran zu haben, dass in ihren Betrieben nur geschützter Geschlechtsverkehr praktiziert wird: wegen der Gesundheit der Kunden und der Gesundheit der Frauen, die bei ihnen arbeiten. Kein Betrieb will kranke Sexarbeiterinnen. Wenn die Frauen jedoch in der Illegalität und unter schlechten Bedingungen arbeiten, ist die Gefahr grösser, dass sie Dienstleistungen ohne Kondom anbieten.
                          Eva Büschi: Sexarbeit und Gewalt, Verlag Tectum, 2011; Maritza Le Breton: Sexarbeit als transnationale Zone der Prekarität, VS-Verlag, 2011.


                          Prostituierte bieten sich auf dem Strassenstrich am Sihlquai an (April 2010). (Bild: Key/Alessandro d. Bella)

                          • Hatte gestern zu später Stunde plötzlich noch Druck auf der Latte und mich deshalb zu einem Abstecher ans Sihlquai entschieden!

                            Hmm, zahlreiche Ungarinnen zierten die Strasse, nix von wegen die sind mit der neuen Regelung vertrieben oder so!

                            Hab mich dann für eine hübsche, nicht ganz schlanke (kein Zahnstocher) dunkelhaarige Maus namens Barbara entschieden.

                            Da ich nicht so auf Sex im Auto stehe, haben wir uns in den "Untergrund" begeben.

                            Ich bestellte FO für einen Fuffy, plötzlich wollte sie noch nen 20er Aufschlag aber das hab ich ihr schnell austreiben können.

                            Sie hat ihn dann mehr recht als schlecht pur geblasen oder in den Mund gehalten und etwas daran gewixt, naja, ist halt noch keine Meisterin vom Himmel gefallen.
                            Zum Schluss hat sie mir dann die Sahne von Hand rausgeholt, dafür hab ich noch etwas an ihren geilen Titten rumgefingert!

                            Alles in allem eine mässige Sache mit einem hübschen und sympathischen Girl aber ich würde die Barbara nicht ein zweites mal buchen!

                            • Hallo Bukowski aka. Cron bei ST


                              Du bist ja echt in jedem Forum ein Swimmbecken grosses RIALO. Ueber dich kann man nur den Kopf schütteln.:wütend::wütend:


                              PS: Ich habe den gleichen BN im ST wie hier... Feigling:mutig::mutig:


                              Ach, und Jakob das ist wohl dein Realname, und der Rest deines Nicks ist deine Handynummer, stimmts? Weshalb es feige sein soll in verschiedenen Foren mit verschiedenen Nicks zu posten ist mir schleierhaft. Und was ein RIALO ist: Ich habe jetzt echt keine Lust danach zu googeln.


                              Zum Thema: Mir ist einfach nicht klar, wieso man als Freier jeden Anstand begraben muss. Die Beschneidung einer Frau, bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch das Abschneiden ihrer Klitoris. Damit wird ein Teil ihrers Geschlechtsorgans entfernt. Das ist eine Verstümmelung ihres Körpers mit schwerwiegenden Folgen für das Leben der betroffenen Frauen. Wer schreibt, er fände das geil ist krank. Das ist schon fast kriminell. Und ein Forum, welches so etwas stehen lässt ist es nicht weniger.
                              Das ist meine persönliche Meinung und ich wüsste nicht, weshalb es feige sein soll, wenn ich das hier unter meinem Nick poste. Jedenfalls ist es nicht weniger Feige als jedes andere Posting in diesem Forum.

                              • Hallo Bukowski aka. Cron bei ST


                                Du bist ja echt in jedem Forum ein Swimmbecken grosses RIALO. Ueber dich kann man nur den Kopf schütteln.:wütend::wütend:


                                PS: Ich habe den gleichen BN im ST wie hier... Feigling:mutig::mutig:




                                Um welches Forum es sich da handelt, dürfte den meisten von euch Bekannt sein:


                                xxxxxxxxxxxxxxx


                                So ziemlich das übelste was der Markt in dieser Hinsicht zu bieten hat. Ein Tummelplatz von Abartikeiten und Perversionen aller Art. Das Mass komplett überschritten hat ein krankes Individuum welches kürzlich nach einer beschnittenen WG suchte. Er fände das einfach geil. So etwas finde ich einfach nur noch abartig. Als ich den Typen daraufhin, und berechtigterweise als Arschloch bezeichnete wurde ich kommentarlos aus dem Forum gesperrt. Das Forum wird völlig anonym betrieben, Admins nehmen nie Stellung zu gelöschten Artikeln. Eigentlich ein Unding, aber passend zur ziemlich perversen Ausrichtung der Website.

                                • Tipps für Sex ohne Gummi im Internet


                                  Viele Freier geben im Internet Tipps, wie man im Rotlicht-Milieu zu Sex ohne Gummi kommt. Jetzt reagieren Politiker auf diese Zustände.


                                  «Diese drei Girls bieten Stammkunden Sex ohne Gummi an», schreibt User Josef auf einem Sexforum. Solche Adressen, wo «Girls garantiert AO (alles ohne) **anbieten», werden täglich hochgeschaltet. Angebot und Nachfrage nach «gefühlsechtem» Sex häufen sich auf Freier-Foren, wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet. Ein Freier behauptet im Netz, beim Sex mit einer Prostituierten vom Sihlquai Löcher ins Kondom gestochen zu haben, damit es platzt.


                                  Um welches Forum es sich da handelt, dürfte den meisten von euch Bekannt sein:


                                  xxxxxxxxxxxxxxx


                                  So ziemlich das übelste was der Markt in dieser Hinsicht zu bieten hat. Ein Tummelplatz von Abartikeiten und Perversionen aller Art. Das Mass komplett überschritten hat ein krankes Individuum welches kürzlich nach einer beschnittenen WG suchte. Er fände das einfach geil. So etwas finde ich einfach nur noch abartig. Als ich den Typen daraufhin, und berechtigterweise als Arschloch bezeichnete wurde ich kommentarlos aus dem Forum gesperrt. Das Forum wird völlig anonym betrieben, Admins nehmen nie Stellung zu gelöschten Artikeln. Eigentlich ein Unding, aber passend zur ziemlich perversen Ausrichtung der Website.

                                  • Tipps für Sex ohne Gummi im Internet


                                    Viele Freier geben im Internet Tipps, wie man im Rotlicht-Milieu zu Sex ohne Gummi kommt. Jetzt reagieren Politiker auf diese Zustände.


                                    «Diese drei Girls bieten Stammkunden Sex ohne Gummi an», schreibt User Josef auf einem Sexforum. Solche Adressen, wo «Girls garantiert AO (alles ohne) **anbieten», werden täglich hochgeschaltet. Angebot und Nachfrage nach «gefühlsechtem» Sex häufen sich auf Freier-Foren, wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet. Ein Freier behauptet im Netz, beim Sex mit einer Prostituierten vom Sihlquai Löcher ins Kondom gestochen zu haben, damit es platzt.



                                    Alles ohne: Die Nachfrage nach Sex ohne Präservativ im Milieu nimmt zu. (Bild: Argus)



                                    Rolf Vieli, Leiter des Projekts Langstrasse Plus, findet diese Entwicklung «sehr, sehr bedenklich». Gesetzlich kann er aber nichts unternehmen – auch auf der Strasse nicht: «Sex ohne Gummi ist nicht verboten. Wenn eine Prostituierte zu wenig Freier hat, lässt sie sich leider überreden», sagt Vieli. Immer mehr Prostituierte berichten, Freier würden ungeschützten Geschlechtsverkehr verlangen – mit dem Argument, andere würden es auch tun.



                                    «Der Druck, ohne Gummi Geschlechtsverkehr zu haben, ist im Milieu gross», sagt Kantonsrätin Carmen Walker Späh (FDP). Zusammen mit der CVP und der GLP hat sie eine Anfrage für «ein Konzept gegen die Auswüchse im Sexgewerbe» beim Regierungsrat deponiert.



                                    Meiner Meinung nach Selbstmord auf Raten …. :doof:


                                    Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                    • Viele Strassen in Zürich sind im neuen Strichplan nicht mehr erlaubt.
                                      Auch wenn viele Jahre kaum mehr etwas los war in den städtischen Strassen - es ist doch ein seltsamer Trend.

                                      Wen stören die WGs in der Nacht dort, wo es keine Wohnungen hat....? Es war doch spannend, zu schauen, ob in den "erlaubten Strassen" wieder WGs stehen - wie letztes Jahr ganz kurz im Seefeld... Uebrigens: die Langstrasse und die Strassen in diesem Quartier waren NIE im Strichplan.

                                      Die neue Regelung als PDF aus dem Tagblatt anbei. Viel ist nicht geblieben.
                                      Ich brauche den ST nicht - aber eine liberale Stadt.

                                      • Häringstr. ist im Moment wirklich was los, extrem viele Girls am Strassenrand. Und komischerweise sind sie wirklich gepflegt und sehen super aus. Scheint so als wäre dort die Ungarn Elite am anschaffen. Noch bis vor 1 Jahr waren dort nur 2-3 ältere schweizerinnen am arbeiten. Sie wurden jedoch von den Romas vertrieben (habe dies sogar mit eigenen Augen gesehen). Der Sex ist dort nur mittelmass und sehr auf abfertigung aus. Doch der Reiz des Rotlicht Millieus finde ich dort einfach geil. Man kann auch im Dörfli umherlaufen und die extrem geilen Frauen sprechen einem einfach an. Dann hochgehen ins leuchtende Haus etc... Für mich auf jeden Fall ein besonderer Reiz. Schaut mal vorbei...Viel Spass

                                        • Die Stadtpolizei führt neuerdings eine vorgängige Überprüfung der EU-Prostituierten durch


                                          Noch vor Inkrafttreten der neuen Prostitutionsgewerbeverordnung hat die Stadtpolizei ein zusätzliches Prüfungsverfahren für Prostituierte eingeführt. Seither stehen weniger Frauen am Sihlquai – doch es ist unklar, was mit den Abgewiesenen passiert.
                                          Brigitte Hürlimann


                                          Seit dem 6. Juni, also seit bald zwei Monaten, gilt für die Prostituierten aus den EU-Staaten, die in der Stadt Zürich auf dem Strassenstrich ihrem Gewerbe nachgehen möchten, ein neues Prozedere. Sie dürfen sich nicht mehr direkt ans Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) wenden, um dort am Schalter eine Meldebestätigung zu erlangen, sondern müssen vorher bei der Stadtpolizei vortraben. Am Montagmorgen werden jeweils die Ungarinnen empfangen, am Dienstagmorgen die Frauen aus den übrigen EU-Ländern.


                                          Prüfung auf Herz und Nieren
                                          Wer Pech hat und zur falschen Zeit nach Zürich einreist, wartet also eine Woche lang und darf nicht arbeiten. Die Prostituierten müssen bei der Stadtpolizei unter anderem den Nachweis für eine in der Schweiz anerkannte Krankenversicherung vorlegen sowie ein ausgefülltes Meldeformular und einen ausgefüllten Fragebogen. Nur wer die erforderlichen Unterlagen lückenlos vorweisen kann, wird zu einem rund einstündigen Gespräch vorgeladen, bei dem Mitarbeiter der Fachgruppe Milieu-Sexualdelikte zusammen mit Dolmetschern herauszufinden versuchen, ob die Frauen selbständig und selbstbestimmt als Prostituierte tätig sind – oder tätig sein wollen. Wie dies erfragt werden kann, das verrät die Stadtpolizei nicht. Sie gibt jedoch die Zahlen der ersten knapp zwei Monate bekannt: Seit dem 6. Juni hätten sich rund 80 Frauen gemeldet, wovon 60 zu einem Gespräch eingeladen worden seien. Die meisten Frauen stammten aus Ungarn, vor Bulgarien und Rumänien. Und von diesen 60 Frauen, die auf Herz und Nieren geprüft wurden, erhielten 38 eine Empfehlung zuhanden des Amts für Wirtschaft und Arbeit. Das bedeutet, dass es mehr als der Hälfte der anfragenden ausländischen Frauen (80) verwehrt wurde, in der Stadt Zürich als Strassenprostituierte zu arbeiten. Die Stadtpolizei teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, dass zu Beginn des neuen Überprüfungs-Regimes bei einem Grossteil der Frauen der Nachweis der Krankenversicherung gefehlt habe. Nur selten seien Zweifel über die Selbständigkeit der Frauen aufgekommen; in diesen Fällen werde versucht, nochmals ein Gespräch zu führen. Die Stadtpolizei betont zudem, man mache alle Frauen auf ihre Rechte und Pflichten aufmerksam und drücke ihnen einen Flyer der einschlägigen Beratungsstellen in die Hand. Auf die Frage, was mit den abgewiesenen Prostituierten geschehe, antwortet die Stadtpolizei: «Wir gehen davon aus, dass die Frauen abreisen.» Sie würden nur selten ohne Meldebescheinigung bei der Arbeit in Strassenstrichzonen angetroffen. Grundsätzlich dürfen Prostituierte aus den EU-Ländern in der Schweiz ihrem Gewerbe nachgehen. Erfüllen sie jedoch die Meldepflichten nicht, begehen sie eine Übertretung und werden gebüsst.


                                          Doro Winkler von der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ) gibt zu bedenken, dass abgewiesene Prostituierte nicht einfach wieder ausreisen könnten, weil sie für die Einreise in die Schweiz bereits erhebliche Kosten auf sich nehmen mussten und sich allenfalls Dritten gegenüber verschuldeten. Die FIZ befürchtet, dass diese Frauen im Verborgenen und unter prekären Bedingungen als Prostituierte tätig sind – eben ohne die notwendigen Bewilligungen. Die neue Vorprüfung durch die Polizei, so Winkler, stelle deshalb keine Schutzmassnahme dar.


                                          Die meisten arbeiten im Klub
                                          Beim Amt für Wirtschaft und Arbeit ist die polizeiliche Sofortmassnahme, die noch vor Inkrafttreten der Prostitutionsgewerbeverordnung eingeführt wurde, deutlich spürbar. Am AWA-Schalter meldeten sich im Juni 18 Frauen, die am Strassenstrich tätig sein wollten, wovon 16 eine Meldebescheinigung erhielten und 2 abgewiesen wurden. Im laufenden Monat waren es 21 Frauen, wovon 3 einen negativen Bescheid erhielten. Das sind ziemlich genau halb so viele Anfragen wie im Vorjahr. Zu den Gründen für die Absagen meinte AWA-Sprecherin Irene Tschopp, es seien wohl zum Teil die erlaubten 90 Tage bereits ausgeschöpft worden, oder aber es hätten sich Prostituierte gemeldet, die keine Empfehlung der Stadtpolizei vorweisen konnten. Tschopp macht darauf aufmerksam, dass – wie jedes Jahr – der weitaus grösste Teil der anfragenden Prostituierten in Bordellen tätig sei und nicht auf der Strasse: Im laufenden Monat waren dies bisher 139 Frauen.


                                          Bauausschreibung für Strichplatz publiziert
                                          brh. ⋅ Am Mittwoch sind im «Tagblatt der Stadt Zürich» einerseits die geplanten Bauarbeiten für den neuen Strichplatz publiziert worden, andererseits auch die geänderten Strassenstrichzonen. Aufgehoben werden insgesamt 16 Strassenabschnitte und Plätze, neu aufgenommen ein Gebiet an der Allmendstrasse, bei der Autobahnausfahrt Brunau. Was den neuen, schweizweit einmaligen Strichplatz in Altstetten (falls er zustande kommt) betrifft, listet das Hochbaudepartement minuziös auf, was vorgesehen ist, damit die Prostitution auf der Strasse künftig mit mehr Sicherheit, Ordnung und Ruhe sowie mit weniger Belästigungen für die Quartierbevölkerung ausgeübt werden kann: Auf einer Brache ohne direkte Anwohner sollen Betreuungspavillons, Autoboxen, Sichtschutzwände, WC-Kabinen, 8 Autoabstellplätze und 4 Plätze für Wohnmobile errichtet werden. Zu diesen Bauten kommen eine Durchfahrtsstrasse sowie eine Umgebungsgestaltung hinzu.
                                          Da beide Vorhaben, die Änderungen im Strichplan und die Erstellung eines Strichplatzes mit Boxen, schon vor der amtlichen Publikation zu kontroversen Diskussionen geführt haben, ist mit Einsprachen und Rekursen zu rechnen: Dies, obwohl einhellig die Meinung herrscht, dass es mit der heutigen Situation am Sihlquai nicht weitergehen kann.

                                          • Nach wie vor zeigen die neuen Regelungen der Behörden ihre Auswirkungen:

                                            Langstrasse
                                            Die Ungarn-Girls sind zu 90 Prozent verschwunden. Generell hat es weniger Girls auf der Strasse, selbst rund um die Sonne. Die Gunst der Stunde schlägt aber jetzt für WGs, die schon lange in Zürich leben und hier verheiratet sind, bzw. waren. Die Afrika-Damen (aus Bars wie Lugano etc.) sind vermehrt auf der Strasse zu sehen. Leider selten jung, leider selten sehr hübsch.

                                            Häringstrasse am unteren Ende zur Zähringerstrasse / Niederdorf
                                            Unverändert viele Girls hat es am unteren Ende der Häringstrasse. Nach wie vor gut angezogen und sexy. Auch wenn es ab 4. Juli in dieser Strasse ein abendliches Fahrverbot geben wird - die Girls stehen dort und dürfen dort stehen. Offensichtlich haben sie Papiere, die bei den Kreis-4-Girls gefehlt haben. Auch die Häring-Girls kommen aus den Ostländern.

                                            Ueber Preise und Service kann ich nichts sagen, da ich den SST nicht mag, sondern Clubs und Salons.

                                            • Wie der Tagesanzeiger berichtet, haben die Behörden einen neuen Weg gefunden, den Strassenstrich in den Griff zu bekommen. Wie man sieht, mit grossem Erfolg. Gestern war es im Kreis 4 enorm ruhig, nur an der Häringstrasse im Niederdorf (bew. Strichplatz) war das Angebot der hübschen Girls unverändert. Dort war es ja auch immer gut, nur im Kreis 4 konnte man keinen Schritt mehr gehen, ohne von den versklavten Ungarinnen angesprochen zu werden. Sie sind nicht mehr da!

                                              Zitat:
                                              Stadt und Kanton Zürich haben am 6. Juni härtere Saiten aufgezogen. Zwischen Dammweg und Kornhausbrücke ist die Prostitution neu erst ab 22 Uhr erlaubt. Neu überprüft die Stadtpolizei auch Reisepass oder Identitätskarte, um Minderjährige rauszufiltern. Und sie empfängt die Gesuchstellerinnen zu einem Gespräch, das rund eine Stunde dauert. Die Polizei versucht so herauszufinden, ob die Frauen auf eigene Faust anschaffen oder für einen Zuhälter arbeiten. Nur wenn die Selbständigkeit anerkannt wird, erteilt das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) eine dreimonatige Arbeitsbewilligung.
                                              Um über die Wirksamkeit der neuen Massnahmen Bilanz zu ziehen, ist es nach zehn Tagen noch zu früh. Eindeutig ist aber, dass nur die wenigsten Frauen eine Bewilligung erhalten. Gescheitert sind sie nicht an einer negativen Empfehlung der Polizei, sondern an einem anderen Passus:
                                              «Von rund eineinhalb Dutzend Frauen, die seit dem 6. Juni eine Meldebestätigung beantragten, hatte nur eine einzige eine Krankenkasse», sagt René Ruf, Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich. Ohne eine in der Schweiz anerkannte Krankenversicherung darf hierzulande niemand arbeiten.
                                              Weniger Reklamationen
                                              Wird das Krankenkassenobligatorium zum Strassenfeger, der zu weniger Prostitution am Sihlquai führt? Die Stadtpolizei hält dies für möglich. «Es hat seit Anfang Juni weniger Frauen auf dem Strassenstrich», stellt Ruf fest. Ob das so bleibe, könne man derzeit noch nicht sagen. Die Anzahl der Reklamationen aus der Nachbarschaft sei aber bereits zurückgegangen.

                                              • Von Tina Fassbind. TA
                                                Auf dem Strassenstrich gilt bald ein strengeres Regime. Ab Montag führt für die Prostituierten kein Weg mehr an der Polizei vorbei.


                                                Müssen ab Montag ihre Selbstständigkeit belegen: Prostituierte am Züricher Strassenstrich.


                                                Vor gut einer Woche präsentierte der Zürcher Stadtrat sein Massnahmenpaket zur Prostitution in Zürich. Dabei kündigte er auch an, dass auf dem Strassenstrich am Sihlquai zwischen Dammweg und Kornhausbrücke ab Anfang Juni nur noch zwischen 22 Uhr und 5 Uhr angeschafft werden darf. Die neue Regelung wird nun per 6. Juni in Kraft treten.


                                                An diesem Tag wird eine weitere Neuerung eingeführt: Ab dann kann eine Prostituierte nur noch eine Meldebestätigung vom Kanton erhalten, wenn die Stadtpolizei zuvor ihre Selbstständigkeit anerkennt und ihre Identität geprüft hat. Mit dieser Massnahme sollen Falschangaben über das Alter und Zwangssituationen besser erkannt werden, liess der Stadtrat verlauten.


                                                Übergangsfrist von einem halben Monat


                                                Die Frauen müssen künftig mit einem Formular eine solche Vorprüfung durch die Stadtpolizei beantragen. «Wenn alles in Ordnung ist, geht eine entsprechende Empfehlung ans Amt für Wirtschaft und Arbeit, das dann eine Arbeitsbewilligung bis zu 90 Tagen ausstellt», erklärt Marco Bisa, Mediensprecher der Zürcher Stadtpolizei, auf Anfrage.


                                                Am Sihlquai werden die neuen Massnahmen schrittweise umgesetzt. «Wir haben eine Übergangsfrist von einem halben Monat einberaumt. In dieser Zeit werden wir die Frauen laufend über die neue Regelung informieren», so Bisa. «Wer danach noch ohne Bewilligung und ausserhalb der Öffnungszeiten am Sihlquai anschafft, wird verzeigt.»


                                                Freude im Quartier


                                                Im Quartier ist man erfreut über die angekündigten Neuerungen. «Wir sind dankbar, dass der Stadtrat so entschieden hat. Es wird dadurch sicher massive Verbesserungen geben», sagt Beni Weder, Quartiervereinspräsident von Wipkingen. «Ich denke, dass die Frauen die neuen Regeln einhalten werden. Sie wollen ja schliesslich ihre Geschäfte weiterführen.»


                                                Er stellt bereits jetzt fest, dass sich die Situation verbessert hat. «Es gibt weniger Dreck im Quartier. Auch der Sihlquai war während der letzten schönen Tage sauber. Offenbar hat die Stadt erkannt, dass da ein Problem existiert, und lässt die Gebiete besser putzen», so Weder.

                                                • Ich bin kein Anhänger des Strassenstrichs, ist bei mir Jahre her als ich da mal ein Girl genommen habe, gestern ist es allerdings wieder mal passiert.

                                                  Ich fuhr mit dem Auto vom Bahnhof Richtung Autobahn den Sihlquai entlang, es war um 21 Uhr stockender Kolonen Verkehr, bereits standen unzählige Girls neben der Strasse, da hatte es wirklich ein paar sehr hübsche dabei. Unterhalb der Migros-Tankstelle musste ich wieder halten da es staute, da kam ein bildhübsches Mädchen, nur im sexy Slip und Top bekleidet an mein Auto, die sah wirklich hammermässig aus.
                                                  Da konnte ich nicht wiederstehen und öffnete die Türe, sie stieg ein und gab den Tarif durch, 50Fr fürs Blasen oder 100Fr für beides.
                                                  Ich habe mich für das zweite entschieden, sie war nach ihren Angaben
                                                  18 Jahre alt, kommt aus Ungarn und ist seit ein paar Monaten hier.

                                                  Wir fuhren an den Stadtrand zu einem Industrieparkplatz, dort angekommen zog sie sich aus, sie hatte einen perfekten Body, die wäre an einer Misswahl sicher in die vorderen Ränge gekommen.
                                                  Zuerst den Gummi drauf und Blasen, danach aufgesattelt und sie hat mich geritten. Insgesamt war es kein Girlfreundsex, kein Küssen oder FO, Wiederholungsgefahr eher gering, höchstens wegen dem Aussehen einen gewissen Reiz.

                                                  • Verordnung wird beraten


                                                    Nach Abschluss der Vernehmlassung zur Prostitutionsgewerbeverordnung beginnt nun die Beratung im Parlament. Der Gemeinderat wird auch über die Kosten und den Betrieb des vorgeschlagenen Strichplatzes mit den Boxen zu bestimmen haben.
                                                    brh. ⋅ Die Zürcher Vorschläge über einen neuen Umgang mit der Strassenprostitution, die am Mittwoch vom Stadtrat erstmals präsentiert wurden, sind landesweit auf grosses Interesse gestossen. Als erste Stadt in der Schweiz will Zürich einen Versuch mit Boxen wagen, nach deutschem Vorbild: In einer Brache am Stadtrand soll ein betreuter, gesicherter Strichplatz mit Infrastruktur und Boxen entstehen (NZZ 26. 5. 11). Die Freier fahren mit ihren Autos auf den Platz, das Geschäft wird dann im Auto, das in einer Box steht, verrichtet. Die Kosten für die Bereitstellung dieses Strichplatzes beziffert der Stadtrat auf 2,4 Millionen Franken, die jährlichen Mietkosten für das Areal betragen 90 000 Franken. Doch ob diese Pläne der Exekutive auch tatsächlich umgesetzt werden, darüber wird zuerst der Gemeinderat zu befinden haben. Der Stadtrat hofft, den Strichplatz im Frühling 2012 eröffnen und gleichzeitig den Strassenstrich am Sihlquai aufheben zu können – was nur gelingt, wenn das Parlament dem Vorhaben zustimmt.


                                                    Beratende Fachkommission
                                                    Der Gemeinderat wird jedoch auch noch über die neue Prostitutionsgewerbeverordnung (PGVO) zu befinden haben. Die Exekutive hat ihren Entwurf nach Abschluss der Vernehmlassung überarbeitet und einige der Anregungen übernommen. So steht neu explizit in der Verordnung, dass eine beratende Fachkommission aus Vertretern der Stadtverwaltung und aus Fachorganisationen eingesetzt werden kann, was von zahlreichen Vernehmlassungsteilnehmern gefordert worden war; die Rede war stets von der Notwendigkeit eines runden Tisches in Sachen Prostitution. Neu steht in der Gesetzesnovelle auch klipp und klar, dass Prostitution eine legale gewerbsmässige Dienstleistung ist. Damit soll nochmals betont werden, dass Prostitution nicht per se in die kriminelle Ecke gedrängt werden darf.


                                                    Entgegen seiner früheren Vorstellung schlägt der Stadtrat nun vor, dass die polizeilich ausgestellte neue Gewerbebewilligung für die Berufsausübung auf der Strasse pauschal für alle Strichzonen gilt und nicht nur für einzelne Stellen. Hingegen behält sich die Exekutive das Recht vor, die Anzahl der Bewilligungen zu begrenzen, falls dies wegen übermässiger Immissionen, wegen der Verkehrssicherheit oder wegen der Platzverhältnisse notwendig sei.


                                                    Ausnahme für Kleinstbordelle
                                                    Mit Inkrafttreten der PGVO brauchen neu auch die Betreiber von bordellartigen Etablissements eine Bewilligung, die nur unter zahlreichen Voraussetzungen erteilt wird. Eine der Voraussetzungen ist nach der Vernehmlassung in den Entwurf eingeflossen: dass in den Bordellen die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitsbedingungen gewährt werden muss. Auf Vorschlag der Vernehmlassungsteilnehmer hin (insgesamt äusserten sich 22 Parteien, Organisationen, Vereine, Verwaltungsstellen und Privatpersonen) werden Kleinstbordelle von der Bewilligungspflicht ausgenommen. Dies gilt dann, wenn die Prostitution in einem Raum ausgeübt wird, und zwar von der Mieterin oder Besitzerin des Raumes selbst sowie von einer einzigen zusätzlichen Person. Eingeschränkt wurde schliesslich auch noch das Recht zum Zugriff auf die Daten, die rund um das Prostitutionsgewerbe gesammelt und gespeichert werden, auch wenn auf ein eigentliches Prostituiertenregister sinnvollerweise verzichtet wird.

                                                    • Unterschiedliche Reaktionen der politischen Parteien auf die Massnahmen im Sexgewerbe


                                                      mbm. Das vom Stadtrat geschnürte Massnahmenpaket zur Entschärfung der Problematik rund um die Strassenprostitution in der Stadt Zürich ist von den politischen Parteien unterschiedlich aufgenommen worden. So steht die städtische SVP der überarbeiteten Prostitutionsgewerbeverordnung sehr kritisch gegenüber, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Prostitution sei ein legales Gewerbe, in das sich der Staat nicht einzumischen habe. Dass der Sihlquai nicht mehr Teil des Strichplans sein soll, wird von der SVP hingegen begrüsst. Das eigentliche Problem liege beim Strassenstrich, der seit der Einführung der Personenfreizügigkeit richtiggehend explodiert sei. Es sei nicht zu verstehen, warum das Bundesgericht das Verbieten des Strassenstrichs nicht erlaube. Unverständlich sei aber auch, dass das Niederdorf im Strichplan bleiben soll.


                                                      Auch das Aufstellen von Sexboxen beurteilt die SVP kritisch. Diese seien bei den Frauen nicht besonders beliebt, weshalb die Polizei angehalten sei, die Situation im Umfeld genau zu kontrollieren. Die FDP will genau beobachten, wie sich die Lage an den drei Standorten entwickelt. Eine zusätzliche Bürokratisierung, wie sie wegen der Bewilligungspflicht und der Vorschriften für die Salons droht, will die FDP nicht. Da werde eine Sicherheit vorgegaukelt, die man gar nie erreichen könne.


                                                      Für die CVP des Kantons Zürich sind Boxen die bessere Lösung als die Strasse. Allerdings müsse man das betroffene Quartier Altstetten vor möglichen Auswüchsen schützen, damit es nicht zu einer Entwicklung wie am Sihlquai komme. Die CVP fordert, dass Stadt und Kanton in der Frage der Prostitution enger zusammenarbeiten. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit müsse die Frauen besser vor Menschenhändlern und Misshandlungen schützen.


                                                      Auch die städtische SP ist mit der Stossrichtung des Stadtrats zufrieden. Zentral sei der Schutz der Prostituierten. Zwar werde mit der Verlegung des Geschehens vom Sihlquai an die Aargauerstrasse die Lage der Wohnbevölkerung im Kreis 5 verbessert. Ob der neue Standort aber die Sicherheitsanforderungen erfülle, müsse sich noch zeigen. Begrüsst wird von der SP sodann, dass die Fensterprostitution Eingang in die Verordnung findet und dass eine Fachkommission eingesetzt wird. Die Grünen der Stadt Zürich sind grundsätzlich auch zufrieden, finden es aber schade, dass der Stadtrat das Sexgewerbe nicht als sittlich deklariert, so dass die Prostituierten Verträge gemäss dem OR abschliessen könnten. Den Freiern müsste es verboten sein, Sex ohne Kondom zu verlangen. Als wichtiges Ziel nennen die Grünen Massnahmen gegen den Menschenhandel.


                                                      Die Konzentration des Strichs auf drei Standorte halten die städtischen Grünliberalen für sinnvoll. Dass eine Fussgängerzone im Strichplan bleibe, dafür habe sich die Partei eingesetzt. Ob aber das Niederdorf dafür besser geeignet sei als das Langstrassenquartier, sei fraglich. Den neuen Regeln für die Salonprostitution begegnet die GLP kritisch. Es sei nicht einzusehen, warum legale Betriebe in Zonen mit mehr als 50 Prozent Wohnanteil geschlossen werden sollten. Für die Alternative Liste werden die Arbeitsbedingungen der Prostituierten zu wenig berücksichtigt. Das Meldeverfahren sei eine repressive Massnahme. Das sehen auch die Zürcher Stadtmission, die Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration sowie die Zürcher Aids-Hilfe so.

                                                      • Schrittweise Aufhebung des Strassenstrichs am Zürcher Sihlquai


                                                        Die Stadt Zürich wagt den Versuch mit einem in Altstetten gelegenen, neuen Strichplatz mit Boxen. Der Strassenstrich am Sihlquai wird ab Juni zeitlich eingeschränkt und ab 2012 ganz aufgehoben.
                                                        Brigitte Hürlimann


                                                        Es soll wieder besser werden in Sachen Prostitution in der Stadt Zürich: gesitteter, geordneter, ruhiger – und auch diskreter. Wenige Monate nachdem die Exekutive ihre Vorstellungen für eine neue Prostitutionsgewerbeverordnung bekanntgegeben hatte, präsentierten am Mittwoch drei Stadträte kurzfristige Massnahmen und die Vorstellungen darüber, wie es mit dem Strassenstrich weitergehen soll. Der landesweit berüchtigte Strich am Sihlquai, an dem Zuhälter ihr Unwesen treiben, Frauen ausgebeutet und misshandelt werden (auch von Freiern), soll ab Juni zeitlich beschränkt und ab kommendem Jahr vollständig aufgehoben werden. Bis zur Aufhebung dürfen die Prostituierten zwischen dem Dammweg und der Kornhausbrücke neu nur noch zwischen 22 Uhr und 5 Uhr ihre Dienste anpreisen.


                                                        Vorgespräch bei der Polizei


                                                        Ebenfalls ab Anfang Juni gilt für jene Prostituierten aus den EU-Ländern, die in Zürich auf dem Strassenstrich tätig sein möchten, ein neues Verfahren. Sie müssen sich für eine Vorprüfung zuerst bei der Stadtpolizei melden und gelangen erst in einem zweiten Schritt zum Amt für Wirtschaft und Arbeit. Die Stadtpolizei kontrolliert, ob die Frauen selbständig arbeiten und ob sie eine Krankenversicherung abgeschlossen haben. Die markanteste Veränderung in Sachen Strassenstrich steht jedoch, falls das Parlament den Plänen der Exekutive zustimmt, im Frühling 2012 bevor. Dann nämlich soll am Rande der Stadt, in Altstetten, in einem Brachland, eingeklemmt zwischen der Aargauerstrasse und der A 1, ein betreuter, gesicherter Strichplatz mit Boxen und Infrastruktur eröffnet werden: ein Novum für die Schweiz. Vorgesehen ist, mit zirka zehn Boxen sowie mit Standplätzen für Wohnwagen zu beginnen und damit erste Erfahrungen zu sammeln. Auf dem Areal befindet sich heute ein Containerdorf mit rund 130 Asylsuchenden; nach einer zusätzlichen Drittnutzung wird noch gesucht. Dem Stadtrat schwebt vor, den Strichplatz mit Sichtschutz abzuschirmen und so zu organisieren, dass die Freier mit ihren Autos Runden drehen können. Werden Prostituierte und Freier handelseinig, so fahren sie mit dem Auto in eine Box, wo dann eben das Geschäft stattfinden soll.


                                                        Nur noch drei Strichzonen
                                                        Sozialvorstand Martin Waser sprach offen von einem Versuch – und davon, dass man nicht wisse, ob es funktioniere. Für den Stadtrat steht fest, dass der Sihlquai aufgehoben werden muss. Gleichzeitig will man eine unkontrollierte Verlagerung des Gewerbes in andere Quartiere verhindern. Der heutige Strichplan, der diverse Zonen auf einer Länge von elf Kilometern vorsieht, wird aufgehoben. Neben dem Strichplatz mit Boxen soll noch ein zweiter Autostrich installiert werden, in der Allmend Brunau, sowie ein sogenannter Fussgängerstrich im Niederdorf – einem traditionellen Ausgehviertel, in dem bereits in früheren Zeiten entgeltlicher Sex auf der Strasse angeboten wurde. Beim Strichplatz und beim Autostrich in der Allmend ist die Frauenberatungsstelle Flora Dora anwesend, der Fussgängerstrich wird durch aufsuchende Sozialarbeit betreut; als flankierende Massnahme soll an der Zähringerstrasse neu ein Nachtfahrverbot erlassen werden. Der Stadtrat erhält die Kompetenz, separate Zonen für die Fensterprostitution zu bezeichnen. Prostitution in Häusern oder Wohnungen wird auf dem ganzen Stadtgebiet bewilligt, falls die baurechtlichen und die gewerblichen Vorschriften eingehalten werden.


                                                        Polizeivorstand Daniel Leupi sprach an der Medienorientierung von einer «Vision des Stadtrats»: In Zürich soll künftig ein Prostitutionsgewerbe existieren, das nicht stört, das die Würde aller Beteiligten und den Gesundheitsschutz gewährleistet. Allerdings nehmen derzeit die Geschlechtskrankheiten wieder zu, und zwar in erster Linie am Strassenstrich, wie Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen ausführte.


                                                        brh. ⋅ Von einem Befreiungsschlag zu sprechen, ist nicht übertrieben. Der Stadtrat von Zürich hat genug von den Negativschlagzeilen rund um die Zustände am Sihlquai, hat genug davon, mit ansehen zu müssen, wie junge Frauen aus Osteuropa von ausbeuterischen Zuhältern auf den Strassenstrich geschickt, dort von ihren Aufpassern wie auch von Freiern misshandelt werden. Damit soll Schluss sein – spätestens in einem Jahr. Die Zürcher Exekutive verbannt den unliebsamen Auto-Strassenstrich an den Rand der Stadt. Dass sich allerdings der neue Strichplatz mit Infrastruktur – Boxen! – ausgerechnet auf einem Brachland befindet, auf dem 130 Asylsuchende im Containerdorf leben, mutet ein wenig zynisch an.


                                                        Deutlicher kann man nicht manifestieren, dass Prostituierte und Asylsuchende als Menschen am Rande der Gesellschaft eingestuft werden. Da sich der Stadtrat für das gleiche Stück Brachland noch eine Drittnutzung wünscht, lässt sich erahnen, was in Betracht gezogen wird. Ein Gefängnis? Eine Anlaufstelle für Drogenabhängige? Ein Alkoholikertreffpunkt oder ein Obdachlosenheim? In allen Fällen wären weitere Gruppen von Menschen betroffen, die gar nicht gerne in unserer Mitte gesehen werden.


                                                        Doch was ist dem Stadtrat anderes übrig geblieben, als jenen Teil des Prostitutionsgewerbes, der am meisten stört, an den Rand zu verbannen? Andere geeignete Orte hätten sich auf die Schnelle kaum finden lassen, denn niemand, der in Zürich wohnt und arbeitet, will direkt mit der Prostitution in Kontakt kommen. Und der Freierverkehr per Auto gehört unbestrittenermassen zu den lästigsten Erscheinungen des ungeliebten Gewerbes. Es ist deshalb vernünftig, den Autostrich an die Ränder zu beordern. Ob dann die Frauen auch problemlos und sicher an diese Ränder der Stadt gelangen und von dort wieder zurückkehren können, ist eine andere Frage. Zu hoffen bleibt, dass die Zürcher Bevölkerung die Entlastung als solche anerkennt und dafür die weniger störenden Formen der Berufsausübung eher toleriert: sei es der sogenannte Fussgängerstrich oder sei es die Prostitution in Häusern und Wohnungen.


                                                        -yr./brh. ⋅ Nach ähnlichen Problemen wie derzeit in Zürich ist in Köln der Strassenstrich vor zehn Jahren von der Innenstadt an den Stadtrand verlagert worden. Allerdings meinte im vergangenen Herbst der Verantwortliche in der Kölner Stadtverwaltung gegenüber der NZZ warnend, dass sich das Modell nicht zwingend eins zu eins auf andere Städte übertragen lasse (NZZ 20. 9. 10). Insbesondere wies er daraufhin, dass sich auf dem Kölner Strassenstrich vor allem Drogenprostituierte anbieten, die zumeist ohne Zuhälter arbeiten. In Zürich hingegen ist der Strassenstrich am Sihlquai zurzeit geprägt von jungen Frauen aus Osteuropa, die häufig von Zuhältern kontrolliert werden.


                                                        In Köln bedeutete die Verlagerung in die Vorstadt nicht weniger, sondern deutlich mehr Überwachung. So ist die Polizei über ein Alarmsystem jederzeit kurzfristig abrufbar, zudem sorgt ein caritativer Verein nicht nur für eine minimale Infrastruktur, sondern auch für eine gewisse soziale Kontrolle. Die acht Verrichtungsboxen wurden in eine alte Scheune eingebaut, wobei es sich um simple, auf alle Seiten offene Unterstände handelt. Mit einer einfachen baulichen Massnahme wurde erreicht, dass sich zwar die Beifahrertüre öffnen lässt, nicht aber die Türe des Autolenkers. Das erleichtert einer Prostituierten, die sich bedroht fühlt, die Flucht. Als Besonderheit gibt es in Köln auch zwei gesonderte Boxen für Fahrradlenker.


                                                        Für die Freier war die «Umsiedlung» an den Stadtrand offenbar ebenfalls kein Problem. Einzig von einigen Anwohnern gab es am Anfang des Projekts Proteste. Doch dieser Protest schlief nach Auskunft der Kölner Stadtverwaltung bald ein – in der Praxis habe es für die Anwohner keinerlei Belästigungen gegeben. Für das Gelingen des Projekts sei es aber ausserordentlich wichtig, dass alle involvierten Parteien einverstanden seien. Nur schon der Widerstand einer einzigen beteiligten Partei könne ein solches Projekt gefährden.


                                                        Polizeivorstand Daniel Leupi betonte an der Medienorientierung von Mittwoch, man habe sich in Sachen Strichplatz mit Boxen von mehreren deutschen Städten inspirieren lassen. Übernommen habe man die Sicherheitselemente: den Alarmknopf in jeder Box oder die fehlende Möglichkeit des Ausstiegs aus dem Auto für die Freier.


                                                        mbm. ⋅ Das vom Stadtrat geschnürte Massnahmenpaket zur Entschärfung der Problematik rund um die Strassenprostitution in der Stadt Zürich ist von den politischen Parteien unterschiedlich aufgenommen worden. So steht die städtische SVP der überarbeiteten Prostitutionsgewerbeverordnung sehr kritisch gegenüber, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Prostitution sei ein legales Gewerbe, in das sich der Staat nicht einzumischen habe. Dass der Sihlquai nicht mehr Teil des Strichplans sein soll, wird von der SVP hingegen begrüsst. Das eigentliche Problem liege beim Strassenstrich, der seit der Einführung der Personenfreizügigkeit richtiggehend explodiert sei. Es sei nicht zu verstehen, warum das Bundesgericht das Verbieten des Strassenstrichs nicht erlaube. Unverständlich sei aber auch, dass das Niederdorf im Strichplan bleiben soll.


                                                        Auch das Aufstellen von Sexboxen beurteilt die SVP kritisch. Diese seien bei den Frauen nicht besonders beliebt, weshalb die Polizei angehalten sei, die Situation im Umfeld genau zu kontrollieren. Die FDP will genau beobachten, wie sich die Lage an den drei Standorten entwickelt. Eine zusätzliche Bürokratisierung, wie sie wegen der Bewilligungspflicht und der Vorschriften für die Salons droht, will die FDP nicht. Da werde eine Sicherheit vorgegaukelt, die man gar nie erreichen könne.


                                                        Für die CVP des Kantons Zürich sind Boxen die bessere Lösung als die Strasse. Allerdings müsse man das betroffene Quartier Altstetten vor möglichen Auswüchsen schützen, damit es nicht zu einer Entwicklung wie am Sihlquai komme. Die CVP fordert, dass Stadt und Kanton in der Frage der Prostitution enger zusammenarbeiten. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit müsse die Frauen besser vor Menschenhändlern und Misshandlungen schützen.


                                                        Auch die städtische SP ist mit der Stossrichtung des Stadtrats zufrieden. Zentral sei der Schutz der Prostituierten. Zwar werde mit der Verlegung des Geschehens vom Sihlquai an die Aargauerstrasse die Lage der Wohnbevölkerung im Kreis 5 verbessert. Ob der neue Standort aber die Sicherheitsanforderungen erfülle, müsse sich noch zeigen. Begrüsst wird von der SP sodann, dass die Fensterprostitution Eingang in die Verordnung findet und dass eine Fachkommission eingesetzt wird. Die Grünen der Stadt Zürich sind grundsätzlich auch zufrieden, finden es aber schade, dass der Stadtrat das Sexgewerbe nicht als sittlich deklariert, so dass die Prostituierten Verträge gemäss dem OR abschliessen könnten. Den Freiern müsste es verboten sein, Sex ohne Kondom zu verlangen. Als wichtiges Ziel nennen die Grünen Massnahmen gegen den Menschenhandel.


                                                        Die Konzentration des Strichs auf drei Standorte halten die städtischen Grünliberalen für sinnvoll. Dass eine Fussgängerzone im Strichplan bleibe, dafür habe sich die Partei eingesetzt. Ob aber das Niederdorf dafür besser geeignet sei als das Langstrassenquartier, sei fraglich. Den neuen Regeln für die Salonprostitution begegnet die GLP kritisch. Es sei nicht einzusehen, warum legale Betriebe in Zonen mit mehr als 50 Prozent Wohnanteil geschlossen werden sollten. Für die Alternative Liste werden die Arbeitsbedingungen der Prostituierten zu wenig berücksichtigt. Das Meldeverfahren sei eine repressive Massnahme. Das sehen auch die Zürcher Stadtmission, die Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration sowie die Zürcher Aids-Hilfe so.


                                                        Ein Modell des Strichplatzes mit Boxen - die Gebäude hinter dem Sichtschutz sollen einer Drittnutzung dienen. (Bild: NZZ/Christoph Ruckstuhl)

                                                        • Der neue Strassenstrich soll also auf einem brachliegenden Stück Land zwischen der Aargauerstrasse und der A1 beim Zürich - Hardturm entstehen und zwar sollen nach dem Vorbild Köln sogenannte Verrichtungsboxen aufgestellt werden.

                                                          Der Entscheid des Zürcher Stadtrates ist sicher mutig, aber vorerst sind es Pläne.

                                                          Es könnte Einsprachen hageln, der Quartierverein Altstetten ist alles andere als begeistert, Anwohner könnten versuchen, den Strichplatz vor ihrer Haustüre zu verhindern.

                                                          das Stadtparlament könnte den Plan ablehnen.

                                                          Die Nähe des Strichplatzes zum dort bereits vorhandenen Containerdorf mit Asylanten erscheint problematisch.

                                                          Der Strassenstrich am Sihlquai soll geschlossen werden, aber ob sich die seit einiger Zeit dort etablierte Szene einfach so vertreiben lässt ?

                                                          Und es ist unklar, ob die Freier dann auch, wie geplant, am neuen Ort auftauchen.
                                                          Ob sich das Sexgewerbe derart behördlich lenken lässt ?

                                                          Und die Verrichtungsboxen mit dem Charme einer Auto-Selbstbedienungs-Waschanlage, ob die Freier das wollen ?
                                                          Die Kölner Behörden haben ja betont, dass sich ihre (positiven) Erfahrungen damit nicht einfach so auf andere Städte übertragen lassen.




                                                          Wir werden ja sehen...

                                                          Don Phallo

                                                          • Stephan Rathgeb
                                                            Mittwoch, 25. Mai 2011, 21:30 Uhr


                                                            Bis im Frühling 2012 sollen sie in der Stadt Zürich den Strassenstrich am Sihlquai ersetzen: Rund zehn «Verrichtungs-Boxen», in denen Prostituierte ihre Kunden direkt im Auto bedienen können. Der Stadtrat beantragt dafür beim Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 2,4 Millionen Franken.


                                                            Die Idee der Verrichtungs-Boxen hat der Zürcher Stadtrat in Deutschland abgeschaut. «In Deutschland kommt das an», sagte Zürichs Polizeivorsteher Daniel Leupi gegenüber «Schweiz aktuell». Die Frauen hätten so mehr Sicherheit. Die Bevölkerung bekomme dank einem Sichtschutz nichts mit.


                                                            Die Verrichtungs-Boxen werden mit einem Alarmknopf für Prostituierte ausgestattet. Zudem werden sie so gebaut, dass die Freier ihr Fahrzeug nicht verlassen können, die Prostituierten hingegen schon.


                                                            Polizeivorsteher Leupi geht davon aus, dass das Konzept auch in Zürich Anklang finden wird: «Wenn die Frauen da sind, wird den Freiern gar nichts anderes übrig bleiben, als das Gebiet aufzusuchen.» Eine Garantie habe man jedoch nicht, sagte Leupi. «Das ist ein Versuch.»


                                                            Verrichtungs-Boxen gegenüber Asylbewerberheim


                                                            Die Verrichtungs-Boxen sollen auf einem ungenutzten Gelände an der Aargauerstrasse errichtet werden, in der Nähe der Einfahrt zur A1. Dort gebe es weder Schulen noch Kirchen, argumentiert der Stadtrat. Und der Wohnanteil sei unter 20 Prozent. Das Gebiet grenzt lediglich an die Industrie – und an ein Asylbewerberheim.


                                                            Die Boxen sollen voraussichtlich im Frühling 2012 in Betrieb genommen werden. Erst dann wird der Strassenstrich am Sihlquai geräumt. So sieht es die neue Prostitutions-Gewerbe-Verordnung vor, die der Stadtrat ausgearbeitet hat.


                                                            Im Januar hatte Leupi einen Entwurf in die Vernehmlassung geschickt – 22 Organisationen hätten daran teilgenommen und ihre Meinung geäussert. Das meiste habe man in die neue Verordnung einfliessen lassen. Die Verordnung muss im Herbst noch vom Zürcher Stadtparlament genehmigt werden – ebenso wie der Kredit für die Verrichtungs-Boxen in der Höhe von 2,4 Millionen Franken.


                                                            Prostitution künftig nur noch in drei Gebieten


                                                            Das geplante Gelände mit den Verrichtungs-Boxen ist nur eine von mehreren Massnahmen, die der Stadtrat heute bekanntgab, um den Strassenstrich in der Stadt Zürich künftig einzudämmen. Derzeit gilt noch der Strichplan aus dem Jahr 1991. Dieser umfasst insgesamt 11 Kilometer Strassenstrich.


                                                            Obwohl der Strassenstrich dadurch in vielen Strassen erlaubt ist, konzentriert er sich auch heute schon auf wenig Ballungsgebiete. In Zukunft sollen der Strassenstrich auf folgende drei Gebiete reduziert werden: Auf den Fussgängerstrich im Niederdorf, den Autostrich in der Allmend Brunau und auf den neuen Strichplatz an der Aargauerstrasse mit den Verrichtungs-Boxen.


                                                            Kampf der Zwangsprostitution


                                                            Ebenfalls beschlossen hat der Stadtrat, Prostituierte künftig genauer zu überprüfen. Die Polizei soll bei ausländischen Strassenprostituierten künftig insbesondere feststellen, ob sie tatsächlich selbständig sind. So soll der Menschenhandel stärker bekämpft werden.


                                                            Gesundheitsvorsteherin und SP-Stadträtin Claudia Nielsen geht davon aus, dass die Dunkelziffer beim Menschenhandel gross ist. «Im letzten Jahr konnten nur 54 Opfer von Menschenhandel eruiert werden», sagte sie an einer Medienkonferenz. Oft trauten sich betroffene Frauen nicht, eine für die Anklage notwendige Aussage zu machen.


                                                            Weiter sagte Nielsen, die Stadt Zürich werde sich in Zukunft stärker für Frauen einsetzen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind – und die sich bereit erklären, eine Aussage zu machen. Konkret: Falls die Rückkehr in ihr Heimatland für die Opfer eine Gefahr darstelle, werde sich die Polizei in einem Bericht gegenüber dem Migrationsamt dafür stark machen, dass ein Opfer in der Schweiz bleiben könne, versprach Nielsen.


                                                            Der Zürcher Stadtrat präsentierte heute dieses Karton-Modell der «Verrichtungs-Boxen». sf/gregor sommer

                                                            • Wird mit dem neuen Strichplan auch die Verrichtungsbox in Zürich eingeführt? Quartiervereine befürworten diese Option. Das Kölner Beispiel zeigt jedoch: Alles steht und fällt mit dem passenden Standort.


                                                              Am kommenden Mittwoch wird der Stadtrat ein Massnahmenpaket präsentieren, mit dem er die wachsenden Probleme rund um die Prostitution in Zürich angehen will. Teil dieser Massnahmen wird ein neuer Strichplan sein. Auch das Aufstellen von sogenannten Verrichtungsboxen ist eine Option, um den Auswüchsen des Strassenstrichs Herr zu werden.


                                                              In den Verrichtungsboxen können die Prostituierten ihre Freier im Auto befriedigen – Stehboxen gibt es für die Fussgänger, Töff- oder Velofahrer. Ein System, das in Köln vor 10 Jahren eingeführt wurde und sich rundum bewährt hat. Seit dem Besuch einer Delegation aus Zürich im vergangenen Oktober wird über den Bau solcher Sexboxen im Stadtraum und über mögliche Standorte gemutmasst.


                                                              Der Schlachthof würde sich als Standort anbieten, er wird jedoch noch mindestens bis Ende 2020 genutzt. Das Areal unter der Autobahnauffahrt bei der Allmend Brunau wäre ebenfalls eine Option, genauso ein Gelände in der Nähe des Kehrichtheizkraftwerks Hagenholz.


                                                              Gute Verkehrsanbindung für den Verkehr


                                                              Auch in Köln wurde auf dem ganzen Stadtgebiet nach einem geeigneten Platz gesucht, wo die Frauen anschaffen können. «Die Suche war nicht ganz einfach. Schliesslich hat uns dabei der Zufall geholfen», sagt Robert Kilp, Leiter des Kölner Amts für öffentliche Ordnung, gegenüber Tagesanzeiger.ch. «Wir haben ein Gelände gefunden, das mit Büschen und Bäumen von dem umliegenden Gewerbegebiet abgegrenzt ist. Auf dem Gelände wurden dann die Boxen aufgebaut.»


                                                              Wichtig sei dabei nicht nur das Areal selbst gewesen, sondern auch die gute Verkehrsanbindung. «Einerseits müssen die Freier das Gelände gut erreichen können – sonst kommen sie nicht her. Andererseits muss es mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen sein, damit dort auch Frauen anschaffen können, die kein Auto haben», erklärt Kilp.


                                                              Verrichtungsboxen auf dem Hardturm-Areal?


                                                              Ein solches Areal gilt es auch in Zürich zu finden. «Wir könnten ja den brachliegenden Hardturm zwischennutzen», schmunzelt Beni Weder, Quartiervereinspräsident von Wipkingen, und fügt gleich an, dass er das Errichten solcher Boxen für eine sehr gute Lösung hält. «Mir wäre es auch egal, wenn sie in unserem Quartier aufgestellt würden. Wichtig ist einfach, dass die Infrastrukturen zur Verfügung stehen, die man für dieses Geschäft braucht. Es darf keine Sauerei geben, und die Leute im Quartier dürfen nicht gestört werden.»


                                                              Bei Ueli Stahel, Quartiervereinspräsident von Höngg, findet die Idee mit den Verrichtungsboxen ebenfalls Anklang. «Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wo es bei uns Platz für so was haben könnte», sagt er auf Anfrage. Höngg sei ein reines Wohnquartier und Freiraum sei knapp. «Es gäbe ein Riesentheater, wenn hier solche Boxen betrieben würden.»


                                                              Ob es in Zürich tatsächlich bald in Strichboxen zur Sache geht, wird sich erst am Mittwoch weisen. Vorerst hüllt sich der Stadtrat in Schweigen. Und in Köln hält man sich mit Empfehlungen zurück. «Man kann unser System nicht eins zu eins auf andere Städte übertragen», betont Robert Kilp. «Aber die Zürcher Delegation wurde bestmöglich über die Verrichtungsboxen informiert. Und unser Fazit des Systems ist uneingeschränkt positiv.»


                                                              (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)


                                                              In Köln ein Erfolg: Die «Boxenscheune» mit den Verrichtungsboxen auf einem abgetrennten und überwachten Gelände im Industriequartier im Stadtteil Longerich. Jede Box ist mit einem Alarmknopf ausgerüstet.
                                                              Bild: Uwe Weiser /Ex-Press

                                                              • Warum gibts mal keine Bürgerwahl über die Ausschaffung von Prostutierten aus dem Bulgarien oder Rumänien zürich ist jetzt besetzt nur von denen. SVP soll mal dieses Thema in die hand nehmen bald wird Kanton Zürich nur noch von frauen der Staaten Bulgarien und Rumänien überfluted sein


                                                                Die wollen doch ihre eigene Klientel nicht verärgern, gell.:lachen: Es sind ja eh die Landeier die hier an den Strassenstrich gehen und die wählen ja bekanntlich SVP. Und man hört ja immer wieder von SVP-Politikern die mit dem Milieu verbandelt sind.

                                                                • Von Christoph Landolt. TA
                                                                  Prostituierte profitieren von der neuen Eidgenössischen Strafprozessordnung. Sie schreibt vor, dass die Polizei Verdächtige früher laufen lassen muss als bisher, wenn sie vorläufig verhaftete wurden.


                                                                  Wenn eine Person, die eine Übertretung begangen hat, auf frischer Tat ertappt wird, kann sie von der Polizei vorübergehend festgenommen werden. Eine Bedingung muss allerdings erfüllt sein: Sie lässt sich nicht identifizieren, wohnt nicht in der Schweiz oder würde sofort weitere Übertretungen begehen. Die Strassenprostituierten am Sihlquai erfüllen oft gleich mehrere dieser Kriterien. Immer wieder verhaften Stadtpolizisten Frauen, die sie ohne Bewilligung auf dem Strassenstrich antrifft.


                                                                  Neu ist die Frist, in der über das Schicksal der Verhafteten entschieden werden muss. Die Eidgenössische Strafprozessordnung spricht von drei Stunden. Dann muss ein Polizeioffizier über eine Verlängerung entscheiden, oder aber die Person wird freigelassen.


                                                                  Zürcher wollte andere Lösung


                                                                  Strafrechtler Niklaus Schmid hatte sich in seinem Vorentwurf für eine neue Strafprozessordnung auf eidgenössischer Ebene noch an das Zürcher Modell angelehnt. Der ehemalige Zürcher Staatsanwalt und emeritierte Professor wollte in seinem Vorschlag eine Frist von sechs Stunden festsetzen. Nach dieser sollten Personen, die wegen einer Übertretung nur vorübergehend festgenommen werden, wieder frei sein – wie es in Zürich üblich war.


                                                                  Die Sechs-Stunden-Frist überstand auch das Vernehmlassungsverfahren. Als der Bundesrat den Gesetzesentwurf noch einmal überarbeitet hatte und ans Parlament weiterreichte, war nur noch von drei Stunden die Rede. Im National- und Ständerat wurde über jeden einzelnen Artikel der Strafprozessordnung diskutiert – nicht aber über Art. 219, Abs. 5, wo die Entlassungsfrist bei vorübergehenden Festnahmen geregelt ist.


                                                                  Prostituierte wissen von neuer Frist


                                                                  Seit dem 1. Januar 2011 gilt nun in der gesamten Schweiz die neue Eidgenössische Strafprozessordnung. Und diese hat einen Einfluss auf die Polizeiarbeit. Mitarbeiter der Zürcher Stadtpolizei beklagen sich, dass damit eine der Waffen zur Bekämpfung des Strassenstrichs stumpfer geworden ist.


                                                                  «Die Prostituierten wissen natürlich, dass es nun nur noch drei Stunden geht», erklärt ein Polizist gegenüber Tagesanzeiger.ch. Im Roma-Milieu spreche sich solches schnell herum, so der Beamte. «Die schauen nun auf dem Posten dauernd auf die Uhr. Nach drei Stunden stehen sie wieder am Sihlquai.»


                                                                  Kleine Hürde


                                                                  Der Zürcher Staatsanwalt Ulrich Weder kann über die Gründe des Bundesrats, der die Entlassungsfrist halbiert hat, nur mutmassen. Weder ist Mitverfasser eines Kommentars zur neuen StPO. «Die Frist wurde wohl aus Gründen der Verhältnismässigkeit reduziert.» Ein Polizeioffizier könne die vorläufige Festnahme in begründeten Fällen verlängern, deshalb sei die verkürzte Frist «eigentlich eine kleine Hürde».


                                                                  Für eine Bilanz, inwiefern die neue StPO die Polizeiarbeit am Sihlquai behindert, ist es laut Stapo-Medienchef Marco Cortesi noch zu früh. Die Anzahl der vorläufigen Festnahmen wegen Übertretungen sei gering. Nur einige wenige Male pro Nacht würden vorübergehende Festnahmen angeordnet, erklärt Cortesi. «Aber es ist klar, dass dieses Instrument ein Stück weit seinen Schrecken verliert.»


                                                                  Gesetz hat Schwächen


                                                                  Aus Polizeikreisen wurde schon verschiedentlich Kritik an der neuen StPO laut. Einen Aufschrei gab es Ende 2010, als bekannt wurde, dass Polizisten nicht mehr zu Präventivzwecken verdeckt in Online-Chats nach mutmasslichen Tätern fahnden dürfen. Diese Möglichkeit hatte die alte Zürcher Strafprozessordnung noch offen gelassen.

                                                                  • Von Christoph Landolt. TA
                                                                    Am Sechseläuten-Wochenende wurden auf dem Zürcher Strassenstrich 80 Prostituierte gezählt. Der Höchststand des Vorjahres wurde damit bereits Mitte April erreicht.


                                                                    Am 8. April begann am Sihlquai der Sommer: Achzig Frauen buhlten während des Sechseläuten-Wochenendes auf dem Strassenstrich um vorbeifahrende Freier. Diese Zahl stammt von einer zuverlässigen Quelle, die nicht genannt werden möchte. Am Wochenende zuvor, am 1. April, wurden knapp vierzig Prostituierte gezählt.


                                                                    Damit stehen Mitte April bereits wieder so viele Prostituierte am Sihlquai wie zu Spitzenzeiten im Hochsommer 2010. Die schlagartige Zunahme kann nicht allein dem Wetter zugeschrieben werden. Bereits am Monatsanfang war es sonnig. Warme Temperaturen locken in der Regel mehr Frauen auf den Strassenstrich. Auch die Stadtpolizei hat festgestellt, dass in den letzten Wochen wieder mehr Prostituierte am Sihlquai anschaffen, wie Sprecher Marco Bisa bestätigt.


                                                                    Strichplan weiterhin «im Frühling»


                                                                    Im Industriequartier selbst ist der Rekordandrang am Sihlquai nicht unbemerkt geblieben. «Das letzte Wochenende war brutal», sagt Max Egger, Hausabwart und Anwohner am Sihlquai. Zurückgegangen sei die Zahl der Prostituierten seither nicht mehr. Vorgestern Abend hat Egger allein auf den 60 Metern vor seinem Schlafzimmerfenster 13 Frauen gezählt.


                                                                    Beni Weder, Quartiervereinspräsident des angrenzenden Wipkingen, spricht von «Grosskampftagen» auf dem Strich. In seinem Quartier, das von Freiern immer wieder für Outdoor-Sex missbraucht wird, hat Weder in letzter Zeit häufig gebrauchte Kondome und anderen Unrat entdeckt.


                                                                    Die Anwohner warten weiterhin gespannt auf die Präsentation des neuen Strichplans. Dieser soll – so die Hoffnung im Quartier – die Prostituierten vom Sihlquai verbannen. Das Polizeidepartement will den Strichplan «im Frühling» vorstellen.

                                                                    • Warum lasst ihr euch von Roma-Zuhältern auf den Kopf sch...... und kriecht vor dem Gesinde zu Kreuze?
                                                                      Die Abstimmung über das Minarett oder Burkaverbot schien wichtiger zu sein, wegen einem Stoff-Fetzen vorm Gesicht... anstatt eine Endlösung für die Roma-Zuhälter zu finden und den brutalen Menschenhandel zu stoppen.
                                                                      Ist in der Schweiz niemand in der Lage durchzugreifen? Wo bleiben die harten Jungs von der SVP? Schnellverurteilung, Bus chartern, reinknüppeln und in die Puszta nach Ungarn abtransportieren, so wie Sarkozy in Frankreich bei der Roma-Abschiebung vorgegangen ist. Jahrelang gibt es Diskussionen die zu nichts führen, das Gesinde lacht sich eins, misshandeln und zwingen täglich junge Mädchen auf brutale Weise zur Prostitution :schock:. Wann wird endlich gehandelt?


                                                                      ganz einfach weil: keine politische Einigkeit, unfähige Justiz, Gleichgültigkeit

                                                                      • Roma-Zuhälter sind der Knackpunkt
                                                                        In Zürich ist die Situation anders: Hier wird die Szene von Roma-Frauen dominiert, die teilweise unter der repressiven Hand von Zuhältern stehen. Ob diese ihre Frauen in ein abgeschirmtes Areal gehen lassen, wo für die Frauen auch in Sachen Hygiene und Schutz gesorgt werden soll, bleibt ungewiss. In die Planung sind deshalb auch Organisationen eingebunden, die direkt mit den Sexworkerinnen zu tun haben. «Wenn die Prostituierten das neue Modell nicht akzeptieren», sagt Casanova, «bringt es nichts.»

                                                                        Quelle: 20 Minuten Online
                                                                        Grüässli Humbi69 :schweiz:


                                                                        Warum lasst ihr euch von Roma-Zuhältern auf den Kopf sch...... und kriecht vor dem Gesinde zu Kreuze?
                                                                        Die Abstimmung über das Minarett oder Burkaverbot schien wichtiger zu sein, wegen einem Stoff-Fetzen vorm Gesicht... anstatt eine Endlösung für die Roma-Zuhälter zu finden und den brutalen Menschenhandel zu stoppen.
                                                                        Ist in der Schweiz niemand in der Lage durchzugreifen? Wo bleiben die harten Jungs von der SVP? Schnellverurteilung, Bus chartern, reinknüppeln und in die Puszta nach Ungarn abtransportieren, so wie Sarkozy in Frankreich bei der Roma-Abschiebung vorgegangen ist. Jahrelang gibt es Diskussionen die zu nichts führen, das Gesinde lacht sich eins, misshandeln und zwingen täglich junge Mädchen auf brutale Weise zur Prostitution :schock:. Wann wird endlich gehandelt?

                                                                        • Gesucht: Ein neuer Sihlquai


                                                                          von Amir Mustedanagic - Die Stadt Zürich hat ihr Massnahmenpaket zur Verbesserung der Prostitution vorgestellt: Die Umsetzung beginnt mit einer neuen Gesetzesgrundlage und der schwierigen Suche nach einem Standort.


                                                                          Daniel Leupi (Grüne) kehrte aus Köln und Essen zurück. Angeschaut hat sich der Polizeivorstand nicht etwa den Kölner Dom, sondern den Strassenstrich der beiden Städte. Sie dienen der Stadt Zürich als Vorbild für die Neuplanung und –regelung des Strassenstrichs. Doch noch sind viele Fragen offen.


                                                                          Wo der neue Strich entstehen und wie er aussehen soll, wird frühestens 2011 konkret, sagt Reto Casanova, Sprecher des Polizeidepartements. Bis dahin bleibt der Strassenstrich am Sihlquai. Die verschiedenen involvierten Stellen erarbeiten derzeit aufgrund der Erkenntnisse aus Köln, Essen und anderen europäischen Städten ein Projekt. Konkret soll ein Entwurf für eine neue Prostitutionsgewerbeverordnung bis Ende Jahr entstehen. Sie soll die gesetzliche Grundlage für die weiteren Pläne sein. Was sie beinhalten wird, ist noch nicht definiert und könnte sich nach der Vernehmlassung auch komplett ändern, betont Casanova. Im Kern soll sie den Schutz «der Bevölkerung vor Immissionen sowie die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleisten». Zudem sollen die Prostituierten besser vor Gewalt und Ausbeutung geschützt werden.


                                                                          «In Zürich gibt es einige geeignete Orte»


                                                                          Parallel zur Erarbeitung der neuen Verordnung ist die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Gebiet für den neuen Strassenstrich. Es muss «gross genug» auf Stadtgebiet sein und darf nicht für Störungen in einem Quartier sorgen. «In Zürich gibt es ein paar wenige solche Orte», sagt Casanova. Welche das sind, will die Stadt nicht kommunizieren, um öffentlichen Diskussionen vorzubeugen. Die Kriterien zeigen aber, dass die Stadt ein Modell wie in Köln plant.


                                                                          Die Rheinstadt hat ihren Strassenstrich an die Peripherie verlegt. Auf einem überwachten Areal, so gross wie ein Fussballfeld, ist eine Art Strich-Quartier entstanden: Die Freier fahren mit ihren Autos in den sichtgeschützten Bereich, wo sich in Wartehäuschen Prostituierte anbieten. Kommt es zum Geschäft, wird der Akt in Boxen verrichtet. «Das Modell mit Verrichtungsboxen ist spannend», sagt Casanova, «aber es kann nicht eins zu eins für Zürich übernommen werden.» Die möglichen Probleme seien nebst dem fehlenden Platz für ein solches Projekt auch die unterschiedlichen Prostitutionsszenen.


                                                                          Roma-Zuhälter sind der Knackpunkt


                                                                          In Köln ist der Strassenstrich hauptsächlich ein Drogenstrich: Die Prostituierten unterstehen keinen Zuhältern und arbeiten für sich selbst. Sie alle bevorzugten den Wechsel in den geschützten Rahmen des Strich-Quartiers. In Zürich ist die Situation anders: Hier wird die Szene von Roma-Frauen dominiert, die teilweise unter der repressiven Hand von Zuhältern stehen. Ob diese ihre Frauen in ein abgeschirmtes Areal gehen lassen, wo für die Frauen auch in Sachen Hygiene und Schutz gesorgt werden soll, bleibt ungewiss. In die Planung sind deshalb auch Organisationen eingebunden, die direkt mit den Sexworkerinnen zu tun haben. «Wenn die Prostituierten das neue Modell nicht akzeptieren», sagt Casanova, «bringt es nichts.»

                                                                          Quelle: 20 Minuten Online


                                                                          Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                          • «Ein viel passenderer Name»


                                                                            Schnappschuss mit Wortwitz: Ein Leser-Reporter hat eine Guerilla-Aktion am Sihlquai fotografiert. Während er sie unterhaltsam findet, hat die Polizei gar keine Freude.



                                                                            · «Fiquai» am Sihlquai: Eine illegale Aktion sorgte am Freitag für Aufsehen am Zürcher Strassenstrich. (Bild: Leser-Reporter)


                                                                            Der Zürcher Strassenstrich am Sihlquai ist wieder mal in aller Munde. Offenbar hat sich jemand von der Diskussion um das älteste Gewerbe inspirieren lassen. Die unbekannte Täterschaft hängte zwischen 15 und 20 Hemden an die Bäume am Sihlquai getackert. Die Aufschrift: «fiquai», wie mehrere Bilder von Leser-Reportern zeigen. «Ein viel passender Name», findet einer.

                                                                            Die Stadtpolizei Zürich hatte gar keine Freude an der illegalen Aktion. Sie hat die Hemden abgenommen und sucht nach der Täterschaft. Zwar wurden die Bäume nicht beschädigt, dennoch droht der Täterschaft eine Anzeige, falls sie erwischt wird. Wer Hinweise hat, wird gebeten sich bei der Polizei zu melden.



                                                                            Quelle: 20 Minuten Online


                                                                            Da sag mal wer die Zürcher haben keinen Humor …


                                                                            Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                            • Neue Regeln für Dirnen stossen auf Widerstand


                                                                              von Raffaela Moresi - Bürokratisch, unnütz, realitätsfremd? Die neue Verordnung zur Prostitution kommt nicht bei allen Parteien gut an.



                                                                              Prostituierte bieten sich auf dem Strassenstrich am Sihlquai an. Foto: key



                                                                              Wer künftig in der Stadt Zürich auf dem Strassenstrich arbeiten will, muss bei der Stapo eine Bewilligung beantragen: Dies ist die wohl gewichtigste Änderung der «Prostitutionsgewerbeverordnung», die noch bis Ende Monat in der Vernehmlassung steckt. «Einfach illusorisch und kontraproduktiv», findet Alecs Recher, Fraktionschef der Alternativen Liste im Gemeinderat, den Entwurf. «Das wichtigste Ziel, nämlich die Frauen zu schützen, wird damit ganz bestimmt nicht erreicht.» Denselben Vorwurf erheben auch diverse Fachstellen. «Doch leider wurden sie bei der Erarbeitung der Vorlage viel zu wenig miteinbezogen», moniert Recher. Selbst die SP, die die neue Verordnung grundsätzlich begrüsst, hegt Zweifel. «Dass Prostituierte ausgerechnet bei der Polizei vorbeigehen müssen, stellt eine grosse Hürde dar», befürchtet Co-Präsidentin Beatrice Reimann. «Und holen sie die Bewilligung nicht ab, werden sie in die Illegalität gedrängt.» Hier brauche es niederschwellige Angebote.



                                                                              das Regelwerk. «Diese Verordnung verursacht nur Bürokratie und Kosten», sagt Fraktionschef Mauro Tuena. «Die Probleme an der Langstrasse oder am Sihlquai werden nicht gelöst.» Zudem bringe die Verordnung ohne den Strichplan nichts, den die Stadt eigentlich diesen Frühling präsentieren wollte. Laut «NZZ» konnte das Polizeidepartement aber noch keinen genauen Termin nennen.

                                                                              Quelle: 20Minuten Online


                                                                              Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                              • Stadt Zürich will Prostitution strenger regeln


                                                                                Den Frauen am Sihlquai droht Ungemach. Die Stadt Zürich will eine Bewilligungspflicht fürs Anschaffen auf der Strasse einführen.



                                                                                Fürs Anschaffen in Zürich soll es in Zukunft eine Bewilligung brauchen. (Bild: Keystone)


                                                                                In der Stadt Zürich soll die Strassenprostitution künftig bewilligungspflichtig sein, und Salonbetreibende brauchen ein Patent. Am Mittwoch schickte der Stadtrat die «Prostitutionsgewerbeverordnung» in die Vernehmlassung, wie er mitteilte.


                                                                                Für die Bewilligung, sich an der Strasse zu prostituieren, müssen die Antragstellerinnen mehrere Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen mündig und urteilsfähig sein, benötigen eine Aufenthalts- und eine Arbeitserlaubnis und müssen krankenversichert sein. Die Bewilligungspflicht begründet der Stadtrat mit dem «gesteigerten Gemeingebrauch des öffentlichen Grundes» - analog zu anderen Gewerben.


                                                                                Die Strassenprostitution darf zudem nicht überall erfolgen, und ein einmal zugelassenes Gebiet gilt nicht für immer: Der Stadtrat bestimmt Strichzonen, für welche zeitlich befristete Bewilligungen beantragt werden können. Ein überarbeiteter Strichplan wird laut Mitteilung erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben.


                                                                                Aber nicht nur die Strassenprostitution, auch Salons unterliegen der «Prostitutionsgewerbeverordnung». Ihr Betrieb soll ähnlich wie Gastgewerbebetriebe geregelt werden, deren Inhaber ein Patent benötigen. Dieses ist an verschiedene Auflagen gebunden.


                                                                                Die Verordnung ist nun bis Ende März in der Vernehmlassung. Ziel ist es, die Auswüchse der Prostitution in den Griff zu bekommen. Einerseits soll die Bevölkerung vor den Begleiterscheinungen der Strassenprostitution geschützt werden.


                                                                                Anderseits sollen auch die Prostituierten nicht mehr schutzlos sein gegenüber Zuhälterei und Menschenhandel. Und schliesslich soll der Schutz der öffentlichen Gesundheit besser berücksichtigt werden.



                                                                                Wachsende Ungeduld bei Bevölkerung


                                                                                Vorab Lärm, Dreck und Abfall als Nebenerscheinungen der Strassenprostitution in den Kreisen 4 und 5 - namentlich am Sihlquai - verursachen bei der Bevölkerung immer wieder Ärger. Ihre Ungeduld wächst zusehends.


                                                                                Erst jüngst appellierten Anwohner mit Briefen zum wiederholten Mal an Polizeivorstand Daniel Leupi (Grüne). Nachdem in den letzten Wochen 2010 die Zustände etwas besser gewesen seien, habe seit dem Jahreswechsel die Unordnung wieder sehr stark zugenommen. Der Zustand nage ihnen «bald am letzten Nerv», heisst es etwa in einem Brief, welcher der SDA vorliegt.


                                                                                Die Verordnung, die nun Abhilfe schaffen soll, wurde erarbeitet von der Arbeitsgruppe «Rotlicht». Darin vertreten sind die Departemente Polizei, Gesundheit- und Umwelt, Soziales und Präsidiales. Beigezogen wurden darüber hinaus Fachleute der Zürcher Aids-Hilfe, der Stadtmission, der FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration sowie der städtische Datenschutzbeauftragte.


                                                                                Quelle: 20 Minuten Online

                                                                                Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                • Das Sex-Milieu wächst im Rekordtempo


                                                                                  von David Torcasso - Die Stadt Zürich wird von Prostituierten überschwemmt: 1050 Neueinsteigerinnen wurden letztes Jahr registriert – das ist ein Drittel mehr als noch ein Jahr zuvor.


                                                                                  Die Anziehungskraft von Zürich ist für Prostituierte aus Osteuropa im letzten Jahr noch grösser geworden: «Viele denken, hier sei das Paradies und sie könnten schnell viel Geld verdienen. Das muss sich ändern», sagt Rolf Vieli, Leiter von Langstrasse Plus. Den Anstieg beweisen auch die neusten Zahlen: 1050 Neueinsteigerinnen zählte die Polizei im vergangenen Jahr. 2009 waren es noch 795 Neueinsteigerinnen gewesen. Bereits damals sprach Vieli von einem «Rekord». Nun ist die Anzahl erneut um ein Drittel gestiegen – noch mehr Prostituierte stammen dabei aus Osteuropa: 413 Frauen kommen aus Ungarn, 181 aus Rumänien, 51 aus Polen und 48 aus Bulgarien. Wie viele Prostituierte insgesamt in Zürich arbeiten, kann die Polizei nicht beziffern: «Sie müssen sich nicht ab- oder anmelden. Einige bleiben lange, andere gehen nach ein paar Wochen wieder. Die Dunkelziffer ist sehr hoch», sagt Stadtpolizei-Sprecherin Judith Hödl.


                                                                                  Reto Casanova, Sprecher des Polizeidepartements, sagt: «Die Massnahmen mit der neuen Prostitutionsverordnung und dem Strichplan sollten nun einen Rückgang erwirken.» Zudem versuche die Polizei, den Hintermännern das Leben schwerzumachen, damit sie gar nicht erst nach Zürich kommen. Während die Zahl der Prostituierten stieg, sank jene der Bordellbetriebe in der Stadt von 270 auf 252. Vieli: «Zwar gibt es weniger Betriebe, dafür aber mehr Frauen, die dort arbeiten.»



                                                                                  Quelle: 20 Minuten Online


                                                                                  Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                  • Rebekka S. schafft auf dem Zürcher Strassenstrich an. Im Interview sagt sie, dass die Stadtpolizei die Prostituierten systematisch schikaniere.


                                                                                    Jeden Abend stehen Dutzende Frauen am Zürcher Sihlquai und warten auf Freier. Eine von ihnen ist Rebekka S.*, eine 21-jährige Ungarin. Wir treffen sie im Café El Greco am Limmatplatz. Weil Rebekka nur gebrochen Deutsch spricht, ist eine Übersetzerin aus Budapest dabei. Wer die junge Frau zum ersten Mal sieht, würde sie kaum für eine Prostituierte halten. Rebekka ist eine selbstbewusste, energische junge Frau. Ihren Namen will sie nicht in der Zeitung lesen, ebenso wenig ein Foto von sich sehen – weil sie Repressalien fürchtet.


                                                                                    Seit sich die Beschwerden der Quartierbevölkerung über die Auswüchse des Strassenstrichs häufen, hat die Stadt die Vorschriften für das Gewerbe verschärft, und sie prüft eine Verlegung der Sexmeile.


                                                                                    Sie arbeiten seit anderthalb Jahren am Sihlquai. Was hat sich in dieser Zeit verändert?
                                                                                    Es gibt heute viel weniger Frauen am Sihlquai als früher, als der Strich noch bis zum Bahnhof ging. Damals standen jeden Abend weit über 100 Frauen dort, heute sind es etwa 70, 80. Was immer schlimmer wird, sind die Schikanen der Stadtpolizei. Die Beamten lassen uns nicht in Ruhe arbeiten. Sie machen unser Geschäft kaputt.


                                                                                    Was tun die Polizisten?
                                                                                    Zum Beispiel fährt die Polizei im Streifenwagen vor, wenn ich gerade daran bin, einen Mann zu bedienen. Dann befehlen sie uns per Lautsprecher auszusteigen, um den Freier und mich zu kontrollieren. Manchmal werden wir mehrmals pro Nacht kontrolliert. Das dauert jeweils bis zu einer halben Stunde. So können wir nicht arbeiten, die Freier kommen nicht, wenn sie sich beobachtet fühlen. Vor allem wir Ungarinnen werden von der Polizei schikaniert: Man zerbricht die SIM-Karten unserer Handys oder nimmt uns gleich auf den Posten mit.


                                                                                    Die Polizei hat es auf illegale Prostituierte abgesehen.
                                                                                    Wir haben nichts dagegen, wenn illegal arbeitende Frauen weggewiesen werden. Aber warum müssen wir Legalen ständig kontrolliert werden?


                                                                                    Es geht auch um Ihren Schutz vor gewalttätigen Freiern und Zuhältern.
                                                                                    Nein, eben gerade nicht. Die Stadtpolizisten kommen nicht einmal, wenn eine Frau für Stunden verschwindet und wir befürchten müssen, dass sie irgendwo vergewaltigt wird. Wenn ich in einem solchen Fall die 117 anrufe, dann heisst es, ich solle erst mal Deutsch lernen. Und ich wisse doch bestimmt, dass ich einen gefährlichen Beruf hätte. Manchmal hört man sogar: Wenn du hier keine Steuern zahlst, dann sind wir nicht für dich da. Was soll das? Ich zahle hier doch Steuern.


                                                                                    Sie zahlen Steuern?
                                                                                    Aber natürlich, ich habe eine Aufenthaltsbewilligung. Ich zahle auch Krankenkasse und alles.


                                                                                    Die Polizei ist am Sihlquai auch deshalb präsent, weil sich Anwohner beklagen, es werde immer schlimmer dort. Verstehen Sie die Anwohner nicht?
                                                                                    Der Strich ist seit 20 Jahren am Sihlquai. Die Leute, die dort hinziehen, wissen das genau. Klar, mich würde es auch nerven, wenn gebrauchte Kondome in meinem Hauseingang liegen und mir Leute ins Gebüsch pinkeln. Aber wenn die Stadt schon den Strich dort zulässt, warum stellt sie nicht mehr Klos und Mülleimer auf? Uns stehen bloss drei WCs zur Verfügung, und die sind extrem dreckig und oft kaputt.


                                                                                    Wie steht es mit der grassierenden Zuhälterei?
                                                                                    Ich arbeite auf eigene Rechnung. Früher hatte ich einen Zuhälter, dem ich 50 Prozent meiner Einnahmen abliefern musste. Aber der bedrohte mich. Deshalb zeigte ich ihn bei der Polizei an. Das ist jetzt ein Jahr her, aber die Staatsanwaltschaft hat nichts getan gegen ihn; er ist immer noch auf freiem Fuss. Zu meinem Glück ist er inzwischen nach Berlin gezogen. Ich habe die Polizei auch schon auf andere Zuhälter aufmerksam gemacht, aber sie tut nichts.


                                                                                    Warum nicht?
                                                                                    Das Problem ist, dass Zuhälterei nicht verboten ist, solange die Frauen das Geld freiwillig abliefern. Man müsste also beweisen, dass die Männer Zwang ausüben. Das ist schwierig.


                                                                                    Wenn man Ihnen zuhört, fragt man sich, warum Sie hier sind. Ist Zürich kein einträgliches Pflaster?
                                                                                    Doch, schon, ich verdiene gut. Ich kann sogar Geld sparen und meinen Eltern etwas nach Ungarn schicken.


                                                                                    Wussten Sie, was Sie hier erwarten würde?
                                                                                    Ich habe in Ungarn Konditorin gelernt, dort würde ich bloss ein paar Hundert Franken verdienen – das ist viel zu wenig, um zu leben. Die Lebenskosten in Budapest sind – gemessen an den Löhnen – höher als in Zürich. Ausserdem fand ich keinen Job. Im Internet stiess ich auf ein Inserat, das für gute Verdienstmöglichkeiten in Zürich warb. Obwohl nichts Genaueres stand, wusste ich, was meine Arbeit sein würde.


                                                                                    Man hört immer wieder von Frauen, die davon angeblich nichts wissen.
                                                                                    Ja, es gibt viele davon. 17-jährige Mädchen, die sich in einen Kerl verlieben. Der erzählt ihnen, er arbeite als Maurer oder so in Zürich, nimmt sie mit – und wenn sie da sind, sagt er plötzlich, er sei arbeitslos, aber sie könne Geld verdienen. Die Mädchen gehen auf den Strich, weil sie verliebt sind. In Zürich beginnen dann die Drohungen und der Zwang.


                                                                                    Um den Prostituierten einen gewissen Schutz zu bieten, überlegt sich die Stadt Zürich, Strichboxen aufzustellen. Was halten Sie davon?
                                                                                    Nichts. Das würde unser Geschäft ruinieren. Ich habe viele Schweizer Kunden, zum Teil Familienväter, und die kommen nicht, wenn sie das Gefühl haben, es gebe irgendwo eine Kamera. Für uns wäre ein Parkplatz ideal, mit genügend Abfallkörben, WCs und hin und wieder Zivilpatrouillen. Sicher keine Uniformierten. Und vor allem keine Kameras!


                                                                                    * Name der Redaktion bekannt
                                                                                    (Tages-Anzeiger)


                                                                                    «Manchmal werden wir mehrmals pro Nacht kontrolliert»: Am Shilquai vermiesen die Polizeikontrollen den Prostituierten das Geschäft, sagt Rebekka S. (nicht auf dem Bild).

                                                                                    • Merkt ein Mann, wenn seine Gattin anschafft?


                                                                                      Zwei Kinder, kein Job. Ein Schweizer Ehepaar braucht Geld. Die Sozialhilfe zahlt – obwohl die Frau verdient.


                                                                                      Er steht wegen Fürsorgebetrugs vor Gericht. Doch Nic S.* (44) glaubt, er sei selber ein Opfer. Und vielleicht hat er sogar ein bisschen recht. Aber lesen Sie selbst.


                                                                                      Vier Jahre lang geht seine Frau (37) auf den Strich. Doch der Zürcher will nichts davon mitbekommen haben. «Erst 2008, nachdem Sandra schon jahrelang angeschafft hatte, wurde ich langsam misstrauisch.»


                                                                                      Nic S. fragt seine Frau, wohin sie denn immer gehe, während er auf die Kinder aufpasse. «Da beichtete sie mir die schreckliche Wahrheit: Sie ging auf den Hausfrauen-Strich», erzählt er. «Ich war geschockt, beschämt und konnte es fast nicht glauben. Doch uns stand das Wasser bis zum Hals. Ich wusste, dass wir es nur dank dieses Zustupfs über die Runden schaffen.» 1995 hat Nic S. einen Unfall, kann nicht mehr arbeiten. «Mein Bein war zertrümmert, musste während zwei Jahren immer wieder operiert werden.» Rückenschmerzen kommen dazu. Doch IV gibts keine. «Ich stellte zwei Gesuche, beide wurden abgelehnt. Dann landete ich bei der Sozialhilfe.»


                                                                                      Die Sozialhilfe zahlt Familie S. 350 000 Franken in sieben Jahren. Nic S. aber redet von rund 2000 Franken pro Monat. Nur Sandra S. verdient. «Ich dachte, meine Frau gehe hin und wieder der Arbeit als Kosmetikerin nach. Für rund 200 Franken monatlich», sagt Nic S. «Als sie mir aber erzählte, dass sie für Geld mit anderen Männern schlafe, brach für mich eine Welt zusammen. Das hat unsere Beziehung natürlich enorm belastet. Wir diskutierten oft darüber, doch es gab keine andere Möglichkeit, an Geld zu kommen. Wichtig war, dass der Kühlschrank gefüllt war und wir Kleider für die Kinder kaufen konnten.»


                                                                                      Im Februar 2009 ist es vorbei mit Anschaffen. Das Paar wird in U-Haft gesteckt, weil es den Lohn von Sandra S. – mindestens 33 700 Franken – nie deklariert hat. Diesen Betrag will die Sozialhilfe zurück.


                                                                                      Das Bezirksgericht verurteilte Nic und Sandra S. zu je acht Monaten Gefängnis bedingt. Er legt wegen Nichtwissens Berufung ein: Er habe ja nichts von den Sex-Einkünften seiner Frau mitgekriegt, sagt Nic S. Das Urteil des Obergerichts wird für heute erwartet.
                                                                                      *Name der Redaktion bekannt


                                                                                      Der Sozialhilfe-Betrüger Nic S. ging gestern vor das Obergericht. (Toini Lindroos)

                                                                                      • Von Tina Fassbind TA
                                                                                        In Zürich gehen vor allem Schweizerinnen auf den sogenannten Hausfrauenstrich. Die meisten prostituieren sich aus Geldnot. Andere wollen «einfach nur beachtet werden», sagt ein Kenner der Szene.


                                                                                        «Wahrscheinlich ist jede Prostituiert auch eine Hausfrau»: Prostitution als Nebenjob ist in Zürich keine Seltenheit.


                                                                                        Eine Mutter von zwei Kindern hat sich in Zürich über Jahre hinweg prostituiert und gleichzeitig Sozialhilfegelder bezogen. Während die Frau einen Schuldspruch wegen Betrugs akzeptiert hat, kämpft ihr Mann seit Montag vor dem Zürcher Obergericht für einen Freispruch. Er habe nicht gewusst, dass seine Frau auf dem Hausfrauenstrich anschaffte, macht er geltend. Das Urteil in dem Fall steht noch aus.


                                                                                        In Zürich arbeiten zehn Prozent der Sozialhilfebetrügerinnen im Sexgewerbe. Der sogenannte Hausfrauenstrich ist ein bekanntes Phänomen. Trotzdem lässt sich nicht genau beziffern, wie viele Frauen dort anschaffen. Es existiert keine Statistik. «Der Hausfrauenstrich als solches ist nicht fassbar. Der Begriff steht allgemein für Frauen, die neben einem regulären Job noch Geld als Prostituierte verdienen», erklärt Rolf Vieli, Leiter des städtischen Projekts «Langstrasse Plus».


                                                                                        Die Freier gehen ins Netz


                                                                                        Auch örtlich lässt sich der Hausfrauenstrich nicht festlegen. Auf die Strasse gehen die wenigsten Frauen. Vielmehr mieten sich einige von ihnen ein Zimmer, um die Freier zu bedienen. Oder sie gehen in den eigenen vier Wänden dem Nebenerwerb nach. Angeworben werden die Männer in Zeitungsinseraten oder übers Internet.


                                                                                        Schliesslich gibt es auch jene Frauen, die Teilzeit in einem Sex-Club arbeiten. So zum Beispiel im Saphir an der Zweierstrasse im Kreis 3. «Es sind vor allem Schweizerinnen oder Frauen, die schon länger hier leben, die sich bei uns etwas Taschengeld dazuverdienen. Sie wollen sich beispielsweise Ferien oder ein schönes Geschenk für die Kinder leisten», sagt Geschäftsleiter Bruno Meier auf Anfrage.


                                                                                        «Die Frauen wollen begehrt werden»


                                                                                        Die Moralvorstellungen hätten sich eben verändert, so Meier. «Frauen sind heute freier. Die sexuelle Revolution hat schliesslich stattgefunden.» Es komme aber auch vor, dass die Frauen durch diese Arbeit Bestätigung suchen und Selbstzweifel aus dem Weg räumen möchten. «Sie wollen begehrt werden – oder einfach nur beachtet. Das ist wichtig für ihr Selbstwertgefühl.»


                                                                                        Rolf Vieli sieht das anders. Ihm sind vor allem Fälle von Frauen bekannt, die von ihrem Mann verlassen wurden und nun nicht genug Geld haben, um die Familie durchzubringen. «Sie prostituieren sich aus einer finanziellen Notlage heraus - oft auch vor Weihnachten.»


                                                                                        Jede Prostituierte eine Hausfrau


                                                                                        «Es gibt tausend Gründe dafür, sich zu prostituieren», meint Regula Rother von der Zürcher Stadtmission. «Vielleicht machen es die Frauen aus einer momentanen Geldnot heraus oder sie haben einfach Lust auf viel Sex.» Für Rother stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, wo Prostitution beginnt: «Ist es bereits Prostitution, wenn man für Sex ein neues Handy bekommt?» Der Graubereich sei somit gross und die Grenzen fliessend.


                                                                                        Auch Doro Winkler, Mediensprecherin der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ, versteht unter dem Begriff Hausfrauenstrich zahlreiche verschiedene Formen der Prostitution. «Das können Hausfrauen sein aber auch Studentinnen oder Angestellte. Alle Facetten sind da möglich. Man hat ein falsches Bild von den Sexarbeiterinnen. Ihr Leben besteht nicht nur aus Arbeit – und wahrscheinlich ist jede Prostituiert auch eine Hausfrau.»


                                                                                        Doppelbelastung für die Prostituierten?


                                                                                        Das Umfeld wisse allerdings oft nichts von der Sexarbeit dieser Frauen, so Winkler. Daher sei es für die FIZ vor allem wichtig, unter welchen Bedingungen eine Prostituierte anschaffe. «Wenn die Prostituierten auch als Hausfrau arbeiten, dann könnte man zum Beispiel über die Doppelbelastung sprechen, der sie dadurch ausgesetzt ist.»


                                                                                        Von Doppelbelastung oder sogar Zwang könne bei den Frauen im Saphir-Club keine Rede sein, beteuert Bruno Meier. «Wer in meinem Club arbeitet, ist nicht traurig oder unzufrieden. Das würde der Gast auch merken. Bei uns geht es gut zu und her.» Natürlich würden auch die Prostituierten vom Saphir nicht herumerzählen, wo sie arbeiten. «Aber sie können es mit ihrem Gewissen vereinbaren. Bei uns arbeiten nur Frauen, die hier arbeiten wollen.»

                                                                                        • 20 000 Franken hat sie in den guten Jahren in manchen Monaten verdient.
                                                                                          In einer Zeit, wo es kein Schengen-Abkommen gab und wo man uns für einen Gnaden-Fick abzockte. Ich kann mich gut erinnern....
                                                                                          Und jetzt: sollen wir Krokodilstränen weinen, weil sie nichts gespart hat ?Weil sie nicht selber, als das noch einfach war, einen kleinen Club gegründet hat...? Wenn sie so wirkt, wie beschrieben, kann sie, wie etwa Debora im Zürcher Club Papillon (plus 35!) noch viel Geld machen. Aber eben - sie müsst das anbieten, was sie schon vor Jahren nicht angeboten hat. Hier liegt für viele Schweizer WGs, die von den "goldenen Zeiten von einst" träumen, das Problem. Für uns waren sie schlimm.

                                                                                          • Was macht eine Prostituierte, die den Job wechseln will? Sie spielt Lotto. Denn Umsteigen ist schwierig, wie das Beispiel einer Betroffenen zeigt.


                                                                                            Der Lohn soll steigen, je länger man einen Beruf ausübt. So lautet eine ökonomische Faustregel. In Bordellen und am Strassenstrich verhält es sich gerade umgekehrt. Mit jedem vergangenen Monat verliert der Körper einer Prostituierten an Wert. Die höchsten Preise kann sie in jungen Jahren verlangen, spätestens ab 30 geht es bergab. «Erfahrung» oder «Sachkompetenz» zählen im horizontalen Gewerbe wenig.


                                                                                            Sonja Lentz* ist um die 45 Jahre alt und seit 30 Jahren im Geschäft. «Als ich jung war, machte ich in meinen besten Monaten bis zu 20'000 Franken.» Heute freut sich Lentz, wenn an einem Tag 100 rausschauen. «Und das kommt selten vor, das sag ich Ihnen.»


                                                                                            Sparen ging nicht


                                                                                            Dieses ökonomische Paradox, das auch Spitzensportler kennen, stellt Lentz vor ein fast unlösbares Problem. Gerne würde sie ihren Beruf aufgeben und sich selbstständig machen. Dazu bräuchte sie Geld. Geld, das sie nicht mehr verdient. Zwar reichen die Einnahmen noch, um sich und den beiden Kindern ein anständiges Leben zu finanzieren. Zu mehr aber nicht. «Etwas aufs Konto zu legen, liegt nicht drin.» Also steht Lentz weiterhin Nacht für Nacht auf den Trottoirs stark befahrener Strassen, was ihr Körper nicht mehr so leicht wegstecke wie früher.


                                                                                            Eine Pensionskasse hat Lentz keine, wie die meisten Prostituierten. Und das Sparen aus eigenem Antrieb hat nie geklappt. «Ich hatte das Geld, aber ich konnte nicht damit umgehen. Das habe ich nie gelernt. Alles ging weg. Für Reisen. Für Kleider. Und natürlich für meine Kinder. Ältere Kolleginnen haben mir gesagt, ich solle etwas auf die Seite legen. Aber ich . . .» Lentz senkt den Arm und macht ein Geräusch. Pffffff.


                                                                                            Das Sihlquai als Lohnkiller


                                                                                            Dafür, dass Lentz seit 30 Jahren eine aufzehrende Arbeit verrichtet, sieht sie erstaunlich jung aus. Die Haare trägt sie blondiert, die Nägel verlängert. Ihre Blicke krallen sich ins Gegenüber, sie hat die Haltung von jemandem, der auf der Lauer liegt, wachsam und angriffsbereit. Während des Erzählens macht sie weite Sprünge und landet stets beim gleichen Thema: dem Sihlquai.


                                                                                            Die Zustände auf dem Strassenstrich dienen ihr als Erklärung für die finanzielle Misere. Wenn Lentz vom Sihlquai spricht, steht sie auf, fuchtelt mit den Armen. Es seien die Ungarinnen, die den Markt ruinierten, zu tiefe Preise verlangten und Sex ohne Kondom anböten. «Blasen ohne Gummi für 40 Franken, das mach ich nicht, sorry!» Die Dumpingpreise hätten die Einnahmen von ihr und anderen älteren, eingesessenen Prostituierten einbrechen lassen. Das führe regelmässig zu Streitereien. Und verunmögliche, dass sie etwas Geld retten könne.


                                                                                            Als 15-Jährige angefangen


                                                                                            Sonja Lentz hat eine Prostituierten-Laufbahn durchlaufen, die man als typisch bezeichnen könnte. Als Kind vom Vater missbraucht, «obwohl mir niemand glaubte», von zu Hause abgehauen, in einem Heim gestrandet. Mit 15 verkaufte sie zum ersten Mal ihren Körper. Noch heute schwärmt sie von ihrem damaligen Zuhälter und Freund. «Leider ist er gestorben. Wie ein Vater hat er sich um mich gesorgt. Solche Männer gibt es heute keine mehr.» Auf einem Computer gibt sie seinen Namen ein, ein Schwarzweissfoto erscheint. Lentz wirft dem ehemals stadtbekannten Playboy einen wehmütigen Blick zu.


                                                                                            Lentz ist beim Beruf geblieben, den sie als Teenager ergriffen hat. Eine Lehre begann sie nie. «Warum auch? Ich war frei. Ich hatte Geld. Ich war glücklich.» Mit 28 gebar sie ihr erstes Kind, das sie «im Gegensatz zu vielen anderen Prostituierten» behalten hat. Bald kam noch ein zweites hinzu. «Ich will den beiden ein Leben bieten, das ich selber nie hatte.»


                                                                                            Auch wegen ihrer Kinder möchte Lentz den Beruf wechseln. «Sie haben keine Ahnung, womit ihre Mutter in Wirklichkeit das Geld verdient.» Um den Nachwuchs vor der Wahrheit zu schützen, hat Lentz ein fragiles Lügengebäude konstruiert. Je älter die Kinder werden, je mehr Fragen sie stellen, desto stärker wackelt es.


                                                                                            «Das Lügen macht mich fertig»


                                                                                            «Wenn sie von meinem Beruf erfahren, wäre das eine Katastrophe. Doch das ständige Lügen macht mich fertig.» Die Kinder sind es gleichzeitig, die Lentz das Aufhören erschweren. «Ich brauche 5000 Franken pro Monat. Sonst geht das nicht. Mit der Schule, den Sportferien, den Kleidern. Einen gewissen Standard muss ich garantieren.»


                                                                                            Lentz steht vor einer Sisyphusaufgabe: Sozialhilfe will sie keine. Ohne Lehrabschluss eine Anstellung mit 5000 Franken Lohn zu finden, ist fast aussichtslos. Und wenn sie die Frage nach ihrem Werdegang beantwortet, knallen die letzten Türen zu. «Sie können sich die Reaktionen vorstellen, wenn ich von meinem Leben erzähle.» Auch aus diesem Grund will sich Lentz selbstständig machen. «Ich denke an einen Gastrobetrieb oder etwas, das mit Kindern und Tieren zu tun hat.» 70'000 Franken brauche sie dafür, das habe sie ausgerechnet. Mehr nicht. «Nur 70'000.»


                                                                                            Es gäbe durchaus Möglichkeiten, dieses Geld zu verdienen. Sie könnte etwa, sagt Lentz, nicht nur ihren Körper, sondern auch Drogen anbieten. Manche Prostituierte ergänzten ihre Dienstleistungen mit einem Crack-«Pfeiflein». Ein solches steigere die Einnahmen beträchtlich. Ebenfalls gewinnsteigernd wirkte, wenn Lentz ihren Grundsatz «nur mit Kondom» lockern würde. «Aber ich will mich weder strafbar machen noch anstecken lassen.» Also warte sie weiter auf Freier, besuche Stammkunden und halte sich mit Koffeintabletten wach. Wie lange sie noch durchhalte, wisse sie nicht. «Mir bleibt nur das Lottospielen.» (TA)


                                                                                            * Name geändert


                                                                                            Bordell im Kreis 4: Der Weg zum bürgerlichen Beruf ist weit.
                                                                                            Bild: Alessandro Della Bella

                                                                                            • «Ohne Gummi? Keine Chance!»


                                                                                              Billigpreise und Sex ohne Gummi: Berichte über den Zürcher Strich zeichnen ein trauriges Bild. 20 Minuten Online wollte es genau wissen – und hat Erstaunliches erlebt.



                                                                                              Die Billigmeile ist nicht allzu billig: Prostituierte am Sihlquai. (Video: 20 Minuten Online) Mehr...


                                                                                              Noch bevor es eindunkelt, haben sich am Sihlquai die Figuren versammelt, welche die Zürcher Strasse zum öffentlichen Thema machen. Die Nachfrage: Autos, die aus der feierabendlichen Blechkolonne Richtung Hauptbahnhof ausscheren und am Bordstein parkieren. Und verschämt wirkende Männer mit den Händen im Hosensack, die sich neben Bäumen und Pfosten postieren und das Angebot betrachten.


                                                                                              Das Angebot: Frauen, am Strassenrand aufgereiht. Sie stehen alleine oder in kleinen Grüppchen. Es gibt kleine Blonde und grosse Schwarzhaarige. Es gibt solche, die telefonieren und mögliche Kunden vorbeiwinken, es gibt solche, die sich fast über die Hauben der vorbeifahrenden Autos lehnen. Die einen tragen trotz der Kühle Pumps und glitzernde Strapsen, die andern haben sich einen Kapuzenpullover übergezogen.


                                                                                              «Blasen 50, Ficken 80»


                                                                                              Das Sihlquai gilt als die billigste Sexmeile in Zürich, seit der Personenfreizügigkeit wird der traditionelle Drogenstrich vom Zustrom osteuropäischer Prostituierten verdrängt. Der Preisdruck sei dermassen hoch, dass Sex für 20 Franken zu haben sei, hiess es schon in Medienberichten. Und die Prostituierten würden Freier gleich im nächsten Gebüsch oder auf dem nächsten Parkplatz befriedigen. 20 Minuten Online wollte wissen, ob das tatsächlich so ist.


                                                                                              Fragt man nach Sex ohne Gummi, kommt ein entrüstetes «Nein» zurück. Bietet man einen höheren Preis an, heisst es: «Nicht für hunderttausend Franken!» Auch vom Preisdumping ist wenig zu spüren. Am Sihlquai scheint ein mehr oder weniger fester Tarif zu herrschen: «Blasen 50, Ficken 80, komplett 100.» Darunter läuft nichts.


                                                                                              «Gesundheits- und preisbewusst»


                                                                                              Die Prostituierten-Anlaufstelle Flora Dora ist am Sihlquai mit einem Bus stationiert. Eine Mitarbeiterin bestätigt den Befund: «Das mit dem Sex für 20 Franken ist eher ein Mythos. Die allermeisten Frauen hier sind gesundheits- und preisbewusst.»


                                                                                              Dafür, dass die Preise nicht ins Bodenlose fallen, dürften auch die Zuhälter sorgen, welche die meist ausländischen Prostituierten auf dem Strassenstrich unter der Knute haben. Sie bleiben an diesem Abend weitestgehend unsichtbar - bis auf einen. Mit seinem Offroader röstet er den Sihlquai entlang, den Ellbogen aus dem Fenster gestreckt. Alle paar Meter bremst er ab, die Frauen winken ihm zu, worauf er anerkennend jault und ruft: «Gut siehst du heute aus, Rebecca!»



                                                                                              Quelle: 20 Minuten Online



                                                                                              Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                              • Die neue Prostitutionsverordnung, die in die Vernehmlassung ging, findet Zustimmung. Die Ausbeutung der Dirnen soll so verhindert werden.


                                                                                                «Wenn Prostituierte nach Zürich **gekommen sind, haben sie bisher eine Hochglanzbroschüre erhalten, die suggerierte, dass man hier problemlos anschaffen könne», sagt CVP-Kantonsrätin Silvia Steiner, die schon mehrere Vorstösse zur Strassenprostitution eingereicht hat. Dabei würden die Dirnen hier auf Ausbeutung, harten Konkurrenzkampf und abartige Sexwünsche von Freier stossen. «Mit der neuen Verordnung entsteht eine Hürde - Prostituierte müssen sich genau überlegen, ob sie nach Zürich kommen wollen», so Steiner. Auch Zuhälter dürften sich an die Auflagen der Stadt halten: «Weil sie in die Frauen investiert haben.»


                                                                                                Doro Winkler von der Frauenberatungsstelle FIZ warnt aber: «Wenn Frauen aus Osteuropa in die Schweiz kommen, um hier anzuschaffen, haben sie meist kein Geld mehr.» Also könnten sie nicht einfach zurück. «Wenn sie keine Bewilligung erhalten, schaffen sie wohl illegal an.» (tor)


                                                                                                http://www.20min.ch/news/zuerich/story/18904188

                                                                                                • Was wird sich ändern in Zürich ?

                                                                                                  Wir Autofahrer werden nach wie vor gejagt, fünf Minuten zu lange parkieren - die Busse ist schon da. Kontrollen überall.

                                                                                                  Velofahrer dürfen weiterhin alles, auch auf dem Trottoir einen Rentner anfahren oder bei ROT immer über Kreuzungen rasen.

                                                                                                  WGs werden weiterhin an der Langstrasse stehen, mit den Worten
                                                                                                  "Ficken-Blasen-Ficken" alle Fragen beantworten.

                                                                                                  Was wird sich ändern...? Nichts.

                                                                                                  • Es wird den Behörden nicht gelingen, das Problem in den Griff zu bekommen.
                                                                                                    Wir haben eine gute Bar-, Club- und Salon-Szene.
                                                                                                    Da ist der ST kein grosser Verlust.



                                                                                                    chomi

                                                                                                    So ist es. Auf mich wirkt das wie eine politische Machtdemonstration: " Seht mal, wir sind nicht untätig, wir machen was !!"

                                                                                                    Ich zitiere aus der Vernehmlassung:

                                                                                                    "Wie für die Ausübung einer anderen wirtschaftlichen Tätigkeit auf öffentlichem Grund (zum Beispiel Taxigewerbe, Marktstände) soll auch für die Strassenprostitution aufgrund des gesteigerten Gemeingebrauchs des öffentlichen Grundes zukünftig eine Bewilligungspflicht gelten.


                                                                                                    Voraussetzungen für den Erhalt einer solchen Bewilligung sind Mündigkeit, Urteilsfähigkeit, Aufenthaltserlaubnis, Zulassung zur Erwerbstätigkeit und der Nachweis oder Abschluss einer Krankenversicherung."

                                                                                                    Die 50 bis 60 Franken pro Monat sind natürlich deutlich mehr als die 25 Fr., welche eine Pro heute für drei Monate zahlen muss, aber sicher nicht abschreckend. :rolleyes:

                                                                                                    Was die Salons für die 500 bis 1'500 Fr. pro Jahr als Gegenwert bekommen, ist unklar, :confused: somit ist das einfach wieder eine neue versteckte Steuer.

                                                                                                    Brisant sind die geplanten Repressionsmassnahmen:
                                                                                                    Wer also als Freier mit einer Prostituierten ohne gültige Papiere verkehrt, kann gebüsst werden.
                                                                                                    Damit machen es die Zürcher den Tessinern nach, wo der Freier gewissermassen als Kontrolleur der Legalität der Pro's fungieren soll und empfindlich gebüsst wird, wenn sie keine Bewilligung hat.

                                                                                                    Klar, der Strassenstrich wird auch so nicht verschwinden...

                                                                                                    Don Phallo

                                                                                                    • Es wird den Behörden nicht gelingen, das Problem in den Griff zu bekommen. Es sei denn - wie z. B. München - man verbannt den Strassenstrich aus der Stadt in die Vororte.
                                                                                                      An der Langstrasse dürfen die Girls schon jetzt nicht stehen. Doch nichts wird gemacht - die Ungarinnen dürfen dort für ihre Zuhälter, in einem Fall auch Mörder, anschaffen.
                                                                                                      Wir haben eine gute Bar-, Club- und Salon-Szene. Da ist der ST kein grosser Verlust.

                                                                                                      • Prostituierte müssen der Stadt neu eine «Standgebühr» zahlen !

                                                                                                        Mit einer neuen Verordnung wollen die Behörden den Schutz der Bevölkerung verbessern – und die Arbeitsbedingungen der Prostituierten.

                                                                                                        Der Strassenstrich beim Sihlquai mit Dutzenden von Prostituierten belastet das umliegende Quartier. Mit einer neuen Prostitutionsgewerbeverordnung will der Stadtrat deshalb die Bevölkerung besser schützen und den Prostituierten sicherere und bessere Arbeitsbedingungen bieten.
                                                                                                        Die Verordnung ist ein Entwurf, der in der Vernehmlassung ist und im Frühjahr im Gemeinderat behandelt wird.

                                                                                                        Die wichtigsten Punkte:

                                                                                                        Bewilligung:
                                                                                                        Wer sich auf der Strasse prostituiert, braucht dafür eine kostenpflichtige Bewilligung. Die Stadt begründet dies mit dem «gesteigerten Gemeindegebrauch des öffentlichen Grunds», vergleichbar mit Taxi-Standplätzen. Die Gebühr beträgt laut Polizeivorsteher Daniel Leupi (Grüne) 50 bis 60 Franken pro Monat.
                                                                                                        Auch Sexsalons müssen neu eine jährliche Gebühr zwischen 500 und 1500 Franken bezahlen. Die Behörden möchten die Salonprostitution ähnlich wie Gastgewerbebetriebe behandeln.
                                                                                                        Durch diese Massnahmen erhofft sich die Stadt beim Strassenstrich mehr Transparenz. Sie rechnet pro Jahr mit rund 400 Strassen- und 250 Salonbewilligungen.

                                                                                                        Kontrolle:
                                                                                                        Die Polizei darf unangemeldet Sexsalons kontrollieren, was bisher nicht möglich war.

                                                                                                        Krankenversicherung:
                                                                                                        Prostituierte müssen neu krankenversichert sein. Die Stadt rechnet damit, dass die meisten bereits über eine Versicherung verfügen und deshalb die europäische Krankenversicherungskarte vorlegen können. Wer keine Versicherung hat, kann eine solche direkt bei der Bewilligungsstelle abschliessen.

                                                                                                        Minderjährige:
                                                                                                        16- bis 18-jährigen Frauen ist es künftig verboten, sich auf der Strasse zu prostituieren. Grund: Weil minderjährige Personen wegen ihres Alters nicht handlungsfähig sind, erhalten sie von den Behörden auch keine Bewilligung.

                                                                                                        Bussen:
                                                                                                        Wer sich nicht an die Prostitutionsgewerbeverordnung hält, kann gebüsst werden. Davon sind nicht nur Prostituierte, sondern neu auch Freier betroffen.

                                                                                                        Kontingent:
                                                                                                        Die Stadt behält sich vor, die Zahl der Bewilligungen zu beschränken.

                                                                                                        Personal:
                                                                                                        Laut den Behörden genügen die bisherigen Ressourcen, um den Mehraufwand der Verordnung aufzufangen. Bei der Stadtpolizei soll aber eine Stelle für die Bewilligungen geschaffen werden.

                                                                                                        Susanne Seytter von der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration bezeichnet die Verordnung als «Mogelpackung». Die Arbeitsbedingungen im Sexgewerbe würden damit «keinen Deut» verbessert. Man hätte Mindeststandards festlegen müssen.

                                                                                                        Polizeivorsteher Daniel Leupi weist die Kritik zurück. Nicht die Stadt, sondern der Kanton Zürich und der Bund seien für das Arbeitsgesetz zuständig. «Die neue Verordnung bedeutet eine spürbare Erleichterung für die Bevölkerung im Raum Sihlquai.» Auch die Prostituierten würden künftig besser geschützt. Ursprünglich wollte die Stadt mit dem Kanton gemeinsam ein Gesetz ausarbeiten. Die Verhandlungen waren aber erfolglos. Zürich habe darum nicht länger warten können, sagt Leupi.

                                                                                                        Den Strichplan stellt die Stadt bis zum Frühjahr in Aussicht. Eigentlich hätte er bereits im vergangenen Jahr präsentiert werden sollen. Daniel Leupi wollte sich nicht zu den Gründen äussern, warum der Strichplan bisher noch nicht ausgearbeitet ist.

                                                                                                        Tages Anzeiger Zürich 20.01.11

                                                                                                        redigiert von Don Phallo

                                                                                                        • Nur mit Versicherung an den Sihlquai
                                                                                                          Von Simon Eppenberger.


                                                                                                          Der Zürcher Stadtrat hat heute den Entwurf der neuen Prostitutionsgewerbeverordnung in die Vernehmlassung gegeben. «Hauptziele der neuen Verordnung sind der Schutz der Bevölkerung vor negativen Auswirkungen des Prostitutionsgewerbes sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Sicherheit der sich Prostituierenden», schreibt er in einer Mitteilung.


                                                                                                          Die durch das Prostitutionsgewerbe verursachten Immissionen sind offensichtlich angestiegen und belasten die Stadt Zürich erheblich, hält die Regierung fest. Dies belegte auch die zunehmende Zahl negativer Rückmeldungen der Quartierbevölkerung – hauptsächlich aus den Stadtkreisen 4 und 5 und dort vor allem vom Strassenstrich am Sihlquai.



                                                                                                          Die neue Verordnung sieht im Kern eine strengere Bewilligungspraxis vor. Heute kann sich eine Prostituierte aus einem Schengen-Land ohne Hindernisse eine Bewilligung beim Amt für Wirtschaft besorgen und sich für 90 Tage im Jahr auf Zürichs Strassen den Freiern anbieten.
                                                                                                          «Der Kampf um Freier hat zu einem Preiszerfall und zu teilweise menschenunwürdigen Erwerbsbedingungen geführt», schreibt die Stadtregierung weiter. Es komme vermehrt zu ungeschütztem Sexualverkehr, der öffentliche Gesundheitsschutz sei nicht mehr im erforderlichen Mass gewährleistet.



                                                                                                          Die Prostitutionsgewerbeverordnung sieht repressive Massnahmen wie Busse, Entzug oder Verweigerung von Bewilligungen vor.



                                                                                                          Wie für die Ausübung einer anderen wirtschaftlichen Tätigkeit auf öffentlichem Grund (zum Beispiel Taxigewerbe, Marktstände) soll auch für die Strassenprostitution aufgrund des gesteigerten Gemeingebrauchs des öffentlichen Grundes zukünftig eine Bewilligungspflicht gelten. «Dies ist ein neuer Lösungsansatz zur Bewältigung der Probleme im Bereich der Strassenprostitution», schreibt die Stadtregierung. Voraussetzungen für den Erhalt einer solchen Bewilligung sind Mündigkeit, Urteilsfähigkeit, Aufenthaltserlaubnis, Zulassung zur Erwerbstätigkeit und der Nachweis oder Abschluss einer Krankenversicherung.


                                                                                                          Es soll zum voraus abgeklärt werden, ob die Tätigkeit mit den rechtlichen Vorschriften übereinstimmt und polizeiliche Interessen wie etwa Treu und Glauben im Geschäftsverkehr, öffentliche Gesundheit und öffentliche Ruhe beachtet werden. Dabei sollen die Betriebe der Salonprostitution ähnlich wie die Gastgewerbebetriebe geregelt werden, deren Inhaber eine Bewilligung (Patent) zur Führung eines Gastwirtschaftsbetriebs benötigen. Die Betreiber sind für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Betrieb verantwortlich und haben den Kontrollorganen Zutritt zu den Betriebsräumlichkeiten zu gewähren.


                                                                                                          Der heute in die Vernehmlassung geschickte Entwurf einer neuen Prostitutionsgewerbeverordnung wurde von einer interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe des Projekts «Rotlicht» erarbeitet. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Polizei-, Gesundheits- und Umwelt-, Sozial- und Präsidialdepartements. Beigezogen wurden ausserdem Fachleute verschiedener NGOs (Zürcher Aids-Hilfe, Stadtmission und FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration) sowie der Datenschutzbeauftragte der Stadt Zürich.
                                                                                                          Zur Vernehmlassung des Verordnungsentwurfs eingeladen werden interessierte kantonale Ämter, das Statthalteramt des Bezirkes Zürich, die im Gemeinderat vertretenen politischen Parteien, die Ombudsfrau, der Datenschutzbeauftragte, das Stadtrichteramt sowie die Fachorganisationen. Die Vernehmlassung dauert bis zum 31. März 2011.



                                                                                                          Nach der Auswertung der Vernehmlassungsantworten wird dem Gemeinderat ein definitiver Verordnungstext zum Entscheid vorgelegt. Für die Betroffenen Anwohner entscheidend wird jedoch der Strichplan sein. Er schreibt vor, wo die Prostituierten auf der Strasse stehen dürfen. Wann der entsprechende Vorschlag veröffentlicht wird, ist noch nicht klar. «Die Ausschreibung eines überarbeiteten Strichplans erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt», schreibt die Regierung.


                                                                                                          (tif/ep) (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

                                                                                                          • tagesanzeiger.ch
                                                                                                            Von Simon Eppenberger


                                                                                                            Jahrelang war Rolf Vieli die Anlaufstelle bei Fragen und Problemen mit dem Rotlicht in den Kreisen 4 und 5. Trotz anstehender Pensionierung wird derzeit keine Nachfolge gesucht.


                                                                                                            Bindeglied zwischen Behörden und Bevölkerung: Rolf Vieli 2008 bei einer Demo der Quartierbevölkerung.
                                                                                                            Wenn es in den Stadtkreisen 4 und 5 zu Konflikten zwischen Bewohnern und dem Sexgewerbe oder Drogenhändlern kommt, dann ist Rolf Vieli zur Stelle. Und das bereits seit 2001. Er leitete die Projekte «Langstrasse Plus» und «Rotlicht» – letzteres hat er kürzlich in die Hände von André Müller vom Polizeidepartement und Lisa Berrisch vom Sozialdepartement übergeben.


                                                                                                            «Die beiden Departementssekretäre bringen mit der Co-Leitung zum Ausdruck, dass das Projekt ‹Rotlicht› von zwei Departementen getragen wird», sagt Reto Casanova, Sprecher des Polizeidepartements. Eine Aufgabe der neuen Projektleitung ist die Vorbereitung von politischen Entscheiden zuhanden des Stadtrats.


                                                                                                            Zu den Aufgaben Vielis gehört es, mit den Quartierbewohnern und Exponenten des Langstrassenquartiers und der von den Auswüchsen des Rotlicht-Milieus betroffenen Bevölkerung Kontakt zu pflegen. Er steht aber nicht nur in engem Kontakt zu den Quartierbewohnern und Exponenten des Rotlicht-Milieus, sondern informiert die Öffentlichkeit direkt über die Probleme und Veränderungen in den Langstrassen-Quartieren. Rolf Vieli wird sich in den beiden Projekten weiterhin engagieren und ist deshalb bis zu seiner Pensionierung im nächsten Jahr weiterhin Ansprechpartner für die Bewohner des Quartiers.


                                                                                                            «Voraussichtlich wird wieder eine Kontaktperson eingesetzt»


                                                                                                            Wie das Projekt «Langstrasse Plus» nach Vielis Pensionierung Mitte 2011 konkret weitergeführt werden soll, ist noch nicht entschieden. Deshalb ist auch unklar, ob Vieli einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin erhält. «Voraussichtlich wird wieder eine Kontaktperson eingesetzt», sagt Casanova.


                                                                                                            Zuerst werde man jedoch schauen, wie sich das Projekt bis im kommenden Sommer entwickelt, sagt Casanova weiter. So lange ist Vieli sicher noch in den Projekten engagiert.


                                                                                                            Braucht Rolf Vieli eine Nachfolge oder soll jedes Quartier eine Ansprechperson erhalten?

                                                                                                            • Warum gibts mal keine Bürgerwahl über die Ausschaffung von Prostutierten aus dem Bulgarien oder Rumänien zürich ist jetzt besetzt nur von denen. SVP soll mal dieses Thema in die hand nehmen bald wird Kanton Zürich nur noch von frauen der Staaten Bulgarien und Rumänien überfluted sein



                                                                                                              Sicher wäre die SVP bereit eine Kampagne gegen die Frauen aus Rumänien und Co zu führen. Sie haben es schon 2x Bewiesen, das man ungeachtet der Menschenrechte und Vereinbarungen Forderungen stellen kann.

                                                                                                              Warum noch ?? Ganz einfach, sie brauchen die billigen Arbeitskräfte für ihre Zulieferer oder eigene Firmen in den Billiglohn-Ländern. In der Schweiz verdienen die Frauen einiges mehr als Sexworkerin, sofern sie nicht von Zuhältern ausgenutzt werden. Diejenigen die in Clubs arbeiten haben weniger Probleme, und müssen jetzt nicht in der Kälte stehen.
                                                                                                              Das Problem sind nicht die Frauen aus Rumänien und Co., sondern die Lebensumstände und Wirtschaftliche Notlage der Bevölkerung. Korrupte Beamte und die Ost-Mafia. Das muss einem zu Denken geben.

                                                                                                              Damit will ich nicht sagen, das man kriminelle Ausländer nicht ausschaffen darf. Es muss aber Menschenrechtskornform ablaufen und Bilaterale Verträge eingehalten werden. Jeder Fall muss einzeln Abgeklärt werden, pauschale Bestimmungen sind nicht die Lösung des Problem.

                                                                                                              Meiner Meinung nach sollte sich jeder überlegen wenn er der SVP seine Stimme geben will. Den Bauernschläue wurden schon oft Entlarvt.

                                                                                                              Dies ist mein unmasgeblicher Beitrag dazu!

                                                                                                              Der Aargauer

                                                                                                              • Strich neu im Schlachthof?


                                                                                                                von Marco Lüssi - Die Stadt Zürich kippt das Sihlquai wohl aus dem Strichplan. Die FDP stellt die Frage, ob nicht ein neuer Standort ausserhalb der Stadt möglich wäre.




                                                                                                                Mögliche Standorte für einen neuen Zürcher Strassenstrich: Allmend, Pfingstweidstrasse, Schlachthof oder Hohlstrasse.


                                                                                                                Strich muss gut erschlossen sein

                                                                                                                Für den Zürcher Milieu-Anwalt Valentin Landmann müssen für einen gut funktionierenden Strassenstrich ohne Auswüchse folgende Bedingungen erfüllt sein: «Er muss an einem gut erschlossenen Standort mit Durchgangsverkehr liegen. Es muss legale Absteigen in der **Nähe geben und die Möglichkeit, Gastrobetriebe einzurichten.» Einen Strich zu verlegen, sei allerdings nicht einfach: «Deshalb müsste die Stadt in jedem Fall Übergangsfristen festlegen.».


                                                                                                                Vieles deutet darauf hin, dass das Sihlquai im neuen Strichplan, der Ende Jahr vorgestellt wird, nicht mehr verzeichnet sein wird. Wohin der Strassenstrich verlegt wird, wollen die Verantwortlichen bei der Stadt noch nicht sagen. Milieu-Anwalt Valentin Landmann würde als neuen Standort den Schlachthof favorisieren, der jedoch wegen bestehender Mietverträge erst 2020 genutzt werden könnte (20 Minuten berichtete). Zudem könnte Landmann sich die Hohl- und Baslerstrasse oder die Umgebung des Hardturms vorstellen – oder einen klar begrenzten **Abschnitt beim «Bermuda-Dreieck» an der Langstrasse – «am besten mit legaler Fensterprostitution».


                                                                                                                Auch die Grünliberalen würden einen räumlich begrenzten Strassenstrich an der Langstrasse befürworten, sagt Fraktionschef Gian von Planta. «Doch auch das Sihlquai halten wir für einen geeigneten Standort – dort gibt es verhältnismässig wenig Anwohner.» Seine Partei würde den Strich am Sihlquai bestehen lassen, bis es möglich ist, ihn zum Beispiel zum Schlachthof zu verlegen. Von Planta: «Dazu müsste man den Prostituierten aber eine Infrastruktur bereitstellen – im jetzigen Jugendtreff am Sihlquai könnte man etwa Zimmer einrichten.»


                                                                                                                SVP und FDP dagegen begrüssen eine Streichung des Sihlquais. FDP-Fraktionschef Roger Tognella: «In der Stadt kommen für uns nur Standorte in Frage, wo es keine Wohnnutzung gibt – etwa der Schlachthof oder die Allmend Brunau.» Diskutieren müsse man allerdings, ob der Strassenstrich auf Stadtgebiet bleiben müsse: «Wenn man die Autonummern der Freier sieht, fragt man sich, warum die Stadt Zürich diese Last allein tragen muss.»


                                                                                                                Quelle: 20min Online


                                                                                                                Wohin jetzt mit dem Strich ... viele Männer wollen ihn, aber keiner vor der eigenen Haustüre ... :rolleyes:


                                                                                                                Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                • Brutalo-Zuhälter wird weggesperrt


                                                                                                                  von Attila Szenogrady - Der Haupttäter im Zürcher Roma-Prozess wurde zu 10 Jahren Haft verurteilt. Danach soll er verwahrt werden. Zwei Täter kommen allerdings frei.




                                                                                                                  Mit einem Punkt konnte die Staatsanwältin Silvia Steiner zufrieden sein. So wurden alle vier Angeklagten aus Ungarn wegen Menschenhandels für schuldig befunden. Zudem wurde der 41-jährige Chef der Roma-Bande wegen weiteren Delikten wie Abtreibung, Drohung, Vergewaltigung sowie zusätzlichen Verbrechen zu einer hohen Freiheitsstrafe von zehn Jahren sowie zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 10 Franken und 200 Franken Busse verurteilt. Zudem sprach das Gericht die Verwahrung des brutalen Haupttäters aus. Es stützte sich dabei auf ein psychiatrisches Gutachten ab. Demnach bestehe beim mehrfach vorbestraften Schwerstkriminellen eine sehr hohe Rückfallgefahr, sagte der Gerichtsvorsitzende Sebastian Aeppli.


                                                                                                                  Zwei Täter kommen frei


                                                                                                                  Mit den übrigen Punkten konnte Anklägerin Steiner weniger zufrieden sein. So hat das Gericht zwei Angeklagte im Alter von 30 und 40 Jahren nur mit 28 Monaten teilbedingt, davon ein Jahr unbedingt, sowie 18 Monaten bedingt bestraft. Besonders der jüngere Beschuldigte namens «Kapitän» kam damit glimpflich davon. Die Staatsanwaltschaft hatte für ihn vergebens eine hohe Freiheitsstrafe von neun Jahren gefordert. Das Gericht verfügte die sofortige Freilassung der beiden Männer.


                                                                                                                  Sie haben die Strafen bereits abgesessen und werden jetzt nach Ungarn ausgeschafft.
                                                                                                                  Der vierte Täter im Alter von 41 Jahren bleibt dagegen vorläufig hinter Gitter. Er kassierte eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Eine 22-jährige Prostituierte konnte dagegen aufatmen. Das Gericht trat auf die Anklage wegen Gehilfenschaft zu Menschenhandel aufgrund einer Zwangssituation nicht einmal ein. Die Frau erhielt eine Genugtuung von 2 190 Franken.


                                                                                                                  Ueber das Ziel hinausgeschossen


                                                                                                                  Das Gericht lastete den beiden Haupttätern mit den höchsten Strafen eine hohe kriminelle Energie sowie ein grausames Vorgehen an. Sie hätten am Sihlquai diverse Frauen einem brutalen Regiment unterzogen. In einem Fall trat der Boss einer schwangeren Prostituierten absichtlich in den Bauch.
                                                                                                                  Der Gerichtsvorsitzende Aeppli übte aber auch Kritik an den Untersuchungsbehörden. So sei die Staatsanwältin mit ihren diversen Anträgen über das Ziel hinausgeschossen, erklärte Aeppli und verwies auf zahlreiche Anklagepunkte, die nicht nachzuweisen waren. In einem Fall eines eingeklagten sexuellen Uebergriffs ging das Gericht gar von einer Racheaktion seitens der angeblich geschädigten Frau aus. Sie habe die Vorwürfe erst erhoben, nachdem herausgekommen sei, dass ihr angeblicher Peiniger eine neue Geliebte unterhalte, erklärte Aeppli.


                                                                                                                  Ein Verteidiger legte bereits Berufung ein


                                                                                                                  Der Verteidiger des vierten Angeklagten mit sechs Jahre Freiheitsentzug legte bereits vor den Schranken Berufung ein. Damit wird zumindest ein Teil der Angelegenheit in absehbarer Zeit wohl auch das Zürcher Obergericht beschäftigen.


                                                                                                                  Quelle: 20min Online



                                                                                                                  Die Gerechtigkeit siegt doch … aber die Genugtuung für das Girl 2190 Franken ist ja lachhaft, das zehnfache ware sicherlich angemessen gewesen. :(

                                                                                                                  Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                  • Die Prostitution soll weg von den Strassen

                                                                                                                    Im Prozess gegen vier Roma-Zuhälter kamen immer mehr schreckliche Details ans Licht. Ein Verbot der Strassenprostitution soll geprüft werden, fordert die SVP – und steht damit alleine da.



                                                                                                                    Eine Prostituierte wartet am Sihlquai in Zürich auf einen Freier.


                                                                                                                    Mit unvorstellbarer Brutalität haben vier ungarische Zuhälter Prostituierte, die auf dem Zürcher Strassenstrich tätig waren, misshandelt. Täglich kamen im Prozess gegen die vier Roma, denen Menschenhandel und Vergewaltigung vorgeworfen werden, neue abscheuliche Details zutage. «Dieser Prozess zeigt, wie schlimm die Situation für die Frauen ist», sagt SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. Deshalb fordere die SVP den Bundesrat dazu auf, ein Verbot der Strassenprostitution zu prüfen. «Prostitution sollte im Bordell und nicht auf Strassen stattfinden», sagt Baltisser.


                                                                                                                    Doch von diesem Vorschlag hält Rolf Vieli, Leiter des Projekts Rotlicht, nicht viel. Erstens sei Strassenprostitution aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides, das auf die Gewerbefreiheit verweist, legal. Zweitens landeten bei einem Verbot die Prostituierten nicht, wie von den Gegnern angenommen, in einem schönen Bordell, «sondern schlimmstenfalls in einem ‹Rattenloch›». Schliesslich gehe es den Zuhältern einzig darum, so schnell wie möglich Geld zu verdienen. Ziel sei es, dass die Frauen «unabhängig von repressiven Zuhältern» arbeiten könnten. CVP-Sprecherin Marianne Binder pflichtet bei: «Der Staat hat die Aufgabe, diese Frauen zu schützen. Dies gelingt nicht, indem man sie von der öffentlichen Bildfläche verbannt.»Zum Schutz der Frauen fordert die CVP ein höheres Polizeiaufgebot.


                                                                                                                    Bund soll Jugendliche schützen


                                                                                                                    Der Zürcher Regierungsrat erachtet es als nicht sinnvoll, auf Kantonsebene gesetzliche Grundlagen zu schaffen, um die Prostitution von Jugendlichen unter 18 Jahren zu unterbinden. Die Zuständigkeit des Bundes und die von ihm bereits unternommenen Schritte sprechen gemäss dem Regierungsrat gegen eine kantonale Regelung. Der Bundesrat hat Anfang Juni das Übereinkommen des Europarates zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch genehmigt. Damit wird die Inanspruchnahme sexueller Dienste von 16- bis 18-Jährigen gegen Geld strafbar zu erklären sein.

                                                                                                                    Quelle: 20Minuten Online

                                                                                                                    Grüässli Humbi69 :schweiz:


                                                                                                                    • Zitat

                                                                                                                      Zitat rickiland


                                                                                                                      das wäre doch mal was neues in der schweiz, ich finde das nee gute sache. eintritt nur für männer wie in hamburg:happy:
                                                                                                                      das gäbe wieder durchzechte nächte mit den kollegen:smile:


                                                                                                                      stellt die mauer auf......:rolleyes:

                                                                                                                      Ja, aber leider ist dass in der prüden Schweiz ziemlich schwierig. :traurig:


                                                                                                                      Viele wären dafür, aber dennoch möchte niemand wirklich eine solche Strasse in der nähe seiner Wohnung oder seines Hauses haben. :schock:


                                                                                                                      Wie man ja auch wieder super an der Diskusion mit den Sexboxen sieht ... :doof:


                                                                                                                      Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                      • Gibt es bald eine Zürcher Reeperbahn?


                                                                                                                        Ein Sexviertel mit Fenster-Prostitution, Anschaff-Beizen und Zimmern für die Frauen: Das könnte im Zürcher Schlachthof entstehen. Doch das Ausland hat keine guten Erfahrungen mit Sex-Strassen gemacht.



                                                                                                                        Hohe, massive Tore schützen Unmündige davor einen Blick auf die Fensterprostituierten in der Herbertstrasse in Hamburg zu werfen.
                                                                                                                        Grossbusige Frauen in knapper Sexwäsche, die sich Männern durchs geöffnete Fenster anbieten: In Hamburg gehören sie zu St. Pauli wie die Vergnügungs- und Flaniermeile Reeperbahn. Auf dem Strassenstrich, der Herbertstrasse, stehen gegen 250 Frauen in den Fenstern. Rund herum pulsiert das Rotlichtviertel mit Nachtclubs, Bordellen und Striptease-Bars. Und genau diese «sündigste Meile der Welt» dient Milieu-Anwalt Valentin Landmann als Vorbild für ein neues Rotlichtviertel in Zürich. Er will damit das Strassenstrich-Problem lösen.


                                                                                                                        «Ein künstliches Biotop für Sex»


                                                                                                                        «Ideal wäre ein sehr eng umgrenztes Gebiet, in dem alle Bereiche des Sexgewerbes untergebracht sind», sagt Landmann. Nebst Fenster-Prostitution sollte es auch Absteigen für die Strassendirnen, Anschaff-Beizen, Striptease-Bars und Bordelle geben. «Ein künstliches Biotop, in dem sich alles um Sex und Erotik dreht», so Landmann. Als möglichen Ort hatte Landmann gegenüber den Medien den Zürcher Schlachthof genannt. «Das war ein Beispiel, so ein Bermuda-Viereck könnte aber überall entstehen, so lange die Gegend verkehrstechnisch gut erschlossen ist.»


                                                                                                                        Kein Platz für Rotlicht-Viertel


                                                                                                                        Doch wie realistisch ist eine Zürcher Herbertstrasse? Bei Rolf Vieli, Leiter der städtischen Projekte Langstrasse Plus und Rotlicht, stösst dieser Vorschlag auf wenig Gegenliebe: «Zürich ist sehr klein und hat schon zu wenig Platz für Wohnende und das restliche Gewerbe, da kann man keinen eigenen Raum in dieser Grösse für das Rotlichtmilieu schaffen.» Solche Sex-Quartiere, wie man sie aus Hamburg oder auch Amsterdam kenne, seien typisch für Hafenstädte. «Die Hamburger Reeperbahn und der Amsterdamer Wallen haben eine uralte Bordell-Tradition», sagt Vieli. In Zürich hingegen boome das Milieu erst seit den 70er-Jahren.


                                                                                                                        Andere Städte schaffen Sex-Viertel ab


                                                                                                                        Zudem kämpfe man in Hamburg und Amsterdam schon seit Jahrzehnten gegen die Kriminalität und das organisierte Verbrechen, das die Prostitution mit sich bringe. In den Hafenstädten Genua und Marseille habe man die Sexviertel bereits mit brachialer Gewalt ausgeräuchert und abgeschafft. «In Amsterdam versucht man den Strassenstrich zu halbieren und in Hamburg hat man für die gesamte Reeperbahn rigide Sicherheitsgesetze eingeführt.» So seien dort weder Glasflaschen noch Waffen aller Art erlaubt. «Dennoch gibt es Probleme mit der Kontrolle», sagt Vieli.


                                                                                                                        Einige wollen Strassenstrich abschaffen


                                                                                                                        Der Projektleiter Rotlicht glaubt darum, dass eine andere Lösung mehr Chancen hat. Genaueres will er aber noch nicht verraten. Bis Ende Jahr will die Projektgruppe dem Zürcher Stadtrat ausgearbeitete Vorschläge zur Regelung des Strassenstrichs vorlegen. Eine gute Lösung zu finden sei schwierig, aber machbar. «Wir tendieren zu einer Begrenzung auf ein Gebiet, das sich gut kontrollieren lässt», sagt Vieli. Es gebe aber auch Stimmen, die die Strassenprostitution ganz abschaffen wollen.



                                                                                                                        Quelle: 20Minuten Online


                                                                                                                        http://www.20min.ch/news/zuerich/story/28095168


                                                                                                                        Eine Art Reeperbahn in Zürich, wäre doch sicher ein Versuch wert, würde sicher auch viele Touristen in die Stadt locken, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt. ;)



                                                                                                                        Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                        • Widerstand gegen Sexboxen in der Brunau
                                                                                                                          Aktualisiert um 08:27
                                                                                                                          Der Standort Brunau als Strassenstrich-Alternative zum Sihlquai kommt bei dortigen Passanten schlecht an. Zu viele Jugendliche würden sich dort aufhalten, wie eine Umfrage zeigt.



                                                                                                                          Eine Lösung für die unhaltbare Situation für Prostituierte und Anwohner am Sihlquai könnten die sogenannten Sexboxen bringen. Ein möglicher Standort wäre der Parkplatz unter der Autobahnauffahrt Brunau. Dortige Passanten kritisieren aber diesen Vorschlag. Bei einer Umfrage von Radio 24 zeigten sich viele Angesprochene skeptisch gegenüber einer neuen Strichzone im Kreis 2. Es habe in diesem Gebiet sehr viele Jugendliche, sagten zahlreiche Befragte. Die Nähe zu den Fussballplätzen und dem Einkaufszentrum Sihlcity spreche gegen Sexboxen an diesem Standort.
                                                                                                                          TA


                                                                                                                          Andere Standorte werden noch geprüft


                                                                                                                          Bis Ende Jahr will Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) eine neue Prostitutionsverordnung vorlegen. Unter anderem sollen Alternativen zum Standort Sihlquai gefunden werden. Möglich wären an einem neuen Standort auch Sexboxen. Die mit Sichtschutz abgetrennten Parkplätze haben sich bisher in mehreren holländischen und deutschen Städten bewährt. Leupi besuchte Anfang Monat die Städte Köln und Essen, um sich über Erfolge mit den dortigen Sexboxen zu informieren. Ob solche in Zürich tatsächlich aufgestellt werden, steht aber zurzeit noch nicht fest.


                                                                                                                          Neben der Brunau würden sich drei weitere Standorte für Sexboxen anbieten: Ein temporärer Messeparkplatz beim Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz in Oerlikon, ein Platz beim Migros-Hochhaus Herdern oder der Schlachthof im Letzi-Quartier. Letzterer wird aber noch bis Ende 2020 genutzt.

                                                                                                                          • Wo die Sexboxen stehen könnten
                                                                                                                            Von Benno Gasser. Aktualisiert um 07:30
                                                                                                                            Damit sich die Strassenprostitution in Boxen verbannen lässt, braucht es gute Plätze. Doch diese sind rar und liegen am Rande der Stadt.


                                                                                                                            Zürichs Polizeivorsteher Daniel Leupi (Grüne) will in den nächsten Monaten Alternativen zum jetzigen Strassenstrich beim Sihlquai präsentieren, der aufgehoben wird. Wie lange der künftige Strassenstrich ist und ob er allenfalls durch Sexboxen ersetzt wird, ist noch unklar.


                                                                                                                            Leupi zeigt grosses Interesse an einer Lösung mit sogenannten Verrichtungsboxen. Den beiden deutschen Städten Köln und Essen gelang es mit den garagenähnlichen Unterständen, Auswüchse des Sexgewerbes einzudämmen. Das Prinzip ist einfach: Freier fahren mit ihren Autos in die Boxen, wo sie von den Prostituierten bedient werden. Leupi würde das deutsche Modell auf die hiesigen Verhältnisse adaptieren.


                                                                                                                            An der Peripherie gelegen


                                                                                                                            Ob sich solche Boxen auch in Zürich etablieren werden, hängt vor allem von der Wahl des Standortes ab. Die Sexboxen sollten an der Peripherie der Stadt und abseits von Wohnsiedlungen stehen. Wichtig ist, dass sie mit dem Auto gut erreichbar sind.


                                                                                                                            Areale, die diese Kriterien erfüllen, existieren nur wenige und liegen häufig an Ausfallachsen:


                                                                                                                            Der Standort unter der Autobahnauffahrt bei der Allmend Brunau ist mit dem Personenwagen sehr gut erreichbar. Vorteilhaft ist auch, dass der Platz durch das Dach vor Regen geschützt ist. Anwohner gibt es keine. Der Lärmpegel ist allerdings relativ hoch.
                                                                                                                            In der Nähe des Migros-Hochhauses Herdern liegt ein Platz, der von zwei Eisenbahnbrücken und der Duttweilerbrücke eingeschlossen wird. An der Ausfallachse Pfingstweidstrasse gelegen, ist der Ort sehr gut durch zahlreiche Strassen erschlossen. Anwohner gibt es keine. Auf den ehemaligen Fussballtrainingsplätzen entlang der Pfingstweidstrasse entstehen in den nächsten Jahren allerdings Wohnungen.
                                                                                                                            In der Nähe des Kehrichtheizkraftwerks Hagenholz und des Ausbildungszentrums Rohwiesen liegt unmittelbar bei der Stadtgrenze ein grosses Gelände, das während der Messen als Parkplatz genutzt wird. Fast immer steht es leer. Es ist gut mit dem Auto erreichbar und liegt inmitten von Industriebetrieben und fernab von Wohnzonen. Nachteilig könnte sein, dass der Platz auf dem Gemeindegebiet von Glattbrugg liegt.
                                                                                                                            Der Schlachthof ist einer der ältesten Industriebetriebe Zürichs. Bei seiner Gründung im Jahr 1909 stand er noch ausserhalb des Zentrums, heute liegt er mitten im Letzi-Quartier und ist alles andere als peripher. Der Zürcher Milieu-Anwalt Valentin Landmann schlug im vergangenen Sommer vor, den Standort an der Baslerstrasse mit Absteigen für Prostituierte, Lokalen und anderen Dienstleistungsangeboten aufzuwerten. Dem städtischen Areal haftet ein grosser Makel an: Es wird noch mindestens bis Ende 2020 genutzt.
                                                                                                                            Leupi will bis Ende Jahr auch eine neue Prostitutionsverordnung vorlegen.


                                                                                                                            Mehr Nachrichten und Hintergründe aus der Stadt Zürich gibt es täglich im Regionalbund des Tages-Anzeigers. Schreiben Sie direkt an [email protected]
                                                                                                                            (Tages-Anzeiger)

                                                                                                                            • Jetzt ist klar: Der Strassenstrich am Sihlquai verschwindet.

                                                                                                                              Der Stadtrat will mit einem neuen Strichplan und einer speziellen Verordnung das Quartier entlasten.


                                                                                                                              Bald nicht mehr zu sehen? Eine Prostituierte wartet am Sihlquai auf Freier.
                                                                                                                              Bild: Keystone


                                                                                                                              Der Stadtrat hat beschlossen, die Prostitution neu zu regeln.
                                                                                                                              Kernelemente des gestern angekündigten Massnahmenpakets bilden die Revision des Strichplans und eine neue Prostitutionsgewerbeverordnung. Auch wenn noch zahlreiche Fragen offen sind, ist eine wichtige Entscheidung bereits gefallen:
                                                                                                                              Den umstrittenenen Sihlquai-Strich werde es künftig nicht mehr geben, sagt Reto Casanova, Sprecher des Polizeidepartements.

                                                                                                                              Die Boxen haben überzeugt
                                                                                                                              Alternative Standorte für die Prostituierten würden geprüft, spruchreif seien sie aber noch nicht. Dass der Strassenstrich mit einer Länge von 10,7 Kilometern deutlich verkleinert werden muss, hat Polizeivorsteher Daniel Leupi (Grüne) bereits in der Vergangenheit gesagt. Die Polizei erwägt auch sogenannte Strichboxen aufzustellen. In diesen garagenähnlichen Boxen parkieren die Freier ihre Autos.
                                                                                                                              Leupi ist kürzlich nach Köln und Essen gereist, um sich persönlich über solche Unterstände zu informieren. Diese «Verrichtungsboxen», wie sie in Deutschland heissen, haben Leupi offenbar überzeugt. Der Polizeivorsteher möchte in Zürich eine ähnliche Infrastruktur einrichten, sagt Casanova. Das deutsche Strichboxen-Konzept lasse sich aber nicht eins zu eins übertragen, sondern müsse an die hiesigen Verhältnisse angepasst werden.

                                                                                                                              Ausstiegswillige unterstützen
                                                                                                                              Mit den Strichboxen würde der Stadtrat noch ein weiteres Ziel erfüllen, dass er sich mit seinem Massnahmenpaket gesetzt hat: den Gesundheitsschutz der Prostituierten und der Freier zu verbessern. Die Stadt denkt auch darüber nach, eine feste Anlaufstelle für die Frauen anzubieten. In Köln beispielsweise stehen den Prostituierten in einem Container ein Café sowie ein Beratungs- und Hilfsangebot zur Verfügung. Weiterhin soll auch Aufsuchende Sozialarbeit geleistet werden, um Ausstiegswillige zu unterstützen und von Zuhältern bedrohte Prostituierte zu schützen.

                                                                                                                              Die rechtliche Grundlage für die Prostitution in Zürich bildet ein Stadtratsbeschluss vom 17. Juli 1991. Er soll durch die neue Prostitutionsgewerbeverordnung ersetzt werden. Der jetzige Beschluss genüge nicht mehr, weil insbesondere der Strassenstrich wegen der Personenfreizügigkeit Ausmasse angenommen habe, die nicht mehr tolerierbar seien. Die Stadt Bern kennt seit 2003 eine «Prostitutionsverordnung». Sie unterscheidet sich deutlich vom Zürcher Stadtratsbeschluss. In Bern sollen mit der Verordnung in erster Linie «die Sicherheit von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern erhöht» sowie die betroffene Anwohnerschaft vor den negativen Auswirkungen des Gewerbes geschützt werden. In Zürich ist nur vom «Schutz der Bevölkerung vor unzumutbarem Lärm und anderen Belästigungen» durch die Strassenprostitution die Rede.
                                                                                                                              Die neue Zürcher Prostitutionsverordnung ist noch in Arbeit. Sie soll bis Ende Jahr in eine breite Vernehmlassung geschickt werden, an der sich Politiker, Hilfsorganisationen und Quartiervereine beteiligen. Am Ende wird sie dem Stadtparlament vorgelegt, welches das letzte Wort hat.

                                                                                                                              Auswirkungen sind ungewiss
                                                                                                                              Die Auswirkungen solcher Strichboxen auf den Strassenstrich sind schwierig vorauszusagen. Polizeidepartementsprecher Casanova geht davon aus – falls die Boxen installiert würden –, dass die Attraktivität für die Prostituierten aus Osteuropa sinken könnte. Ein Punkt wird sich allerdings auch nicht mit der neuen Verordnung ändern: die maximale Bussenhöhe von 500 Franken. Ein höherer Betrag kann bei einer Ordnungsbusse nicht ausgesprochen werden.
                                                                                                                              Um die Anwohner vor den Auswirkungen des Strassenstrichs besser zu schützen, hat die Stadt Anfang August beim Sihlquai zwei mobile Toiletten aufgestellt. Seither hat sich die Situation etwas beruhigt. Sorgen bereitet allerdings der Abfall. Deshalb überlege sich die Stadt, am Sihlquai häufiger zu putzen, sagt Casanova. (Tages-Anzeiger)

                                                                                                                              06.10.2010, 09:02 Uhr

                                                                                                                              Don Phallo

                                                                                                                              • Silvia Steiner führt als Staatsanwältin den Prozess gegen die brutalen Roma-Zuhälter vom Sihlquai. Die Mithilfe der betroffenen Prostituierten muss sie sich erkämpfen.


                                                                                                                                Frau Steiner, wie redselig sind Frauen, die Opfer von Menschenhandel sind?
                                                                                                                                Die reden nicht gern. Meist streiten die Frauen alles ab.


                                                                                                                                Warum?
                                                                                                                                Sie müssen mit schlimmen Konsequenzen rechnen, wenn sie gegen die Zuhälter aussagen. Die Frauen haben Angst vor noch mehr Gewalt. Oder dass ihr Haus in Ungarn angezündet wird und ihre Kinder entführt werden. Das hats alles schon gegeben.


                                                                                                                                Sie beugen sich ihrem Schicksal.
                                                                                                                                Irgendwann wird der Leidensdruck so gross, dass er unerträglich wird. Diese Frauen sind zäh, sie halten viel aus. Wenn das Negative aber zu stark überwiegt, versuchen sie, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Sie versuchen dann auszusteigen, was aber nicht so einfach ist. Die Zuhälter wenden alle möglichen Formen von Gewalt an, um sie weiter zum Anschaffen zu zwingen.


                                                                                                                                Warum gehen sie nicht einfach zur Polizei?
                                                                                                                                Das Misstrauen der Roma-Frauen gegenüber Behörden ist abgrundtief. Sie überlegen sich deshalb gar nie richtig, sich an die Justiz zu wenden - auch nicht an die Schweizerische. Die Polizei geht deshalb meist von sich aus auf mutmassliche Opfer zu.


                                                                                                                                Warum fassen die Frauen plötzlich Vertrauen in die Justiz?
                                                                                                                                Die Frauen verhalten sich bei der Einvernahme wie verletzte Tiere. Sie haben ausgeprägte Instinkte und nehmen jedes Wimpernzucken wahr. Sie checken ab: Was wissen wir wirklich? Wie ist die Beweislage? Wenn sie nicht sicher sein können, dass wir genug Beweise haben, um ihren Zuhälter zu überführen, sagen sie nichts. Oft müssen wir einem Opfer deshalb regelrecht beweisen, dass es überhaupt ein Opfer ist und dass wir das wissen. Wenn die Ermittlungsresultate so klar sind, sitzen die verdächtigen Männer natürlich in Untersuchungshaft. Das erleichtert die Aussage der Frauen zusätzlich. Innerlich sind sie sind erst dann bereit zu reden, wenn sie die Gewissheit haben, der Gewalt nicht mehr ausgesetzt zu sein.


                                                                                                                                Was braucht es, um sie zum Sprechen zu bringen?
                                                                                                                                Es braucht vor allem Geduld. Und man muss subtil vorgehen. Man darf einem Opfer beispielsweise nicht zu verstehen geben, dass man ihm nicht glaubt. Oft weigern sich die Opfer aber, über erlebte Gewalt zu sprechen. So kann es vorkommen, dass eine Frau zwar über den Menschenhandel Aussagen macht, sich aber weigert über eine Vergewaltigung zu sprechen. Das Trauma ist dann noch nicht so weit verarbeitet, dass sie darüber sprechen könnte. Oft sind die Opfer psychisch so angeschlagen, dass sie bei der Einvernahme zusammenbrechen oder sich übergeben müssen. Dann hilft es manchmal, wenn man die Befragung unterbricht.


                                                                                                                                Vor drei Jahren haben sie als Kantonsrätin die Einführung eines Zeugenschutzprogrammes für den Kanton Zürich gefordert. Wären sie als Staatsanwältin froh, wenn es dieses Instrument heute schon gäbe?
                                                                                                                                Das würde unsere Arbeit sehr erleichtern, klar. Meine Motion wurde im Kantonsrat aber abgeschrieben, weil inzwischen auf Bundesebene Schritte unternommen wurden, um ein nationales Zeugenschutzprogramm zu verwirklichen.


                                                                                                                                Müssen Roma-Frauen, die vor Gericht gegen ihre Peiniger aussagen, damit rechnen, in ihr Heimatland abgeschoben zu werden?
                                                                                                                                Nein. Für diejenigen Opfer, die kooperieren und nicht zurückkehren wollen und können, gibt es gute Lösungen. Wir haben innerhalb des gesetzlichen Rahmens, den es heute gibt, einige Verbesserungen erreichen können. Das Rezept heisst Vernetzung. Beispielsweise kümmert sich beim Migrationsamt eine einzige Person, um alle Menschenhandelsopfer im Kanton Zürich und erteilt die entsprechenden Aufenthaltsbewilligungen für die betroffenen Frauen. Auch in Ungarn gibt es erfreuliche Ansätze.


                                                                                                                                Die ungarischen Behörden kümmern sich um das Schicksal einer Roma-Frau, die im fernen Zürich als Prostituierte arbeitet?
                                                                                                                                Genau dasselbe habe ich meine ungarischen Kollegen auch gefragt. Aber es ist tatsächlich so. Die dortige Justiz hat in letzter Zeit einige ganz gezielte Strafverfahren geführt. Das ist wichtig, weil die Zuhälter ja nie allein arbeiten. Häufig sind es Brüder oder andere Clan-Mitglieder, die Druck auf Frauen ausüben und sie in die Schweiz verfrachten. Es sind diese Männer, vor denen sich die Opfer fürchten müssen, wenn sie vor Gericht aussagen.


                                                                                                                                Gerichtsprozesse im Zusammenhang mit dem Sex-Milieu werden von der Öffentlichkeit stark beachtet, nicht zuletzt wegen eines aufwühlenden Dokumentarfilms im SF. Bei der Staatsanwaltschaft ist man darauf nicht allzu gut zu sprechen - warum?
                                                                                                                                Die Freude darüber ist nicht uneingeschränkt, ja. Die Befürchtung, dass solche Beiträge noch mehr Druck auf die Opfer verursachen oder sie gar gefährden könnten, macht mir Bauchweh. Aber in diesem Fall liegt die Verantwortung bei der zuständigen Journalistin. Ich sehe natürlich auch das Positive. Nicht nur als Politikerin, auch als Staatsanwältin habe ich ein grosses Interesse daran, dass die Öffentlichkeit über die Vorgänge auf dem Strassenstrich aufgeklärt wird. Viele Leute glauben ja, dass diese Frauen freiwillig anschaffen gehen. Wenn sich das durch all diese Medienberichte ändert, dann ist das gut.


                                                                                                                                (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)


                                                                                                                                Prostituierte am Strassenstrich: Nicht alle Frauen stehen freiwillig am Sihlquai.
                                                                                                                                Bild: Nicola Pitaro

                                                                                                                                • http://www.20min.ch/news/zueri…n-neuer-Sihlquai-21316665



                                                                                                                                  von Amir Mustedanagic - Die Stadt Zürich hat ihr Massnahmenpaket zur Verbesserung der Prostitution vorgestellt: Die Umsetzung beginnt mit einer neuen Gesetzesgrundlage und der schwierigen Suche nach einem Standort.



                                                                                                                                  Daniel Leupi (Grüne) kehrte vergangenes Wochenende aus Köln und Essen zurück. Angeschaut hat sich der Polizeivorstand nicht etwa den Kölner Dom, sondern den Strassenstrich der beiden Städte. Sie dienen der Stadt Zürich als Vorbild für die Neuplanung und –regelung des Strassenstrichs. Doch noch sind viele Fragen offen.



                                                                                                                                  http://www.20min.ch/videotv/?vid=145451&cid=2 Wo der neue Strich entstehen und wie er aussehen soll, wird frühestens im nächsten Jahr konkret, sagt Reto Casanova, Sprecher des Polizeidepartements. Bis dahin bleibt der Strassenstrich am Sihlquai. Die verschiedenen involvierten Stellen erarbeiten derzeit aufgrund der Erkenntnisse aus Köln, Essen und anderen europäischen Städten ein Projekt. Konkret soll ein Entwurf für eine neue Prostitutionsgewerbeverordnung bis Ende Jahr entstehen. Sie soll die gesetzliche Grundlage für die weiteren Pläne sein. Was sie beinhalten wird, ist nicht definiert und könnte sich nach der Vernehmlassung auch komplett ändern, betont Casanova.



                                                                                                                                  «In Zürich gibt es einige geeignete Orte»
                                                                                                                                  Parallel zur Erarbeitung der neuen Verordnung ist die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Gebiet für den neuen Strassenstrich. Es muss «gross genug» auf Stadtgebiet sein und darf nicht für Störungen in einem Quartier sorgen. «In Zürich gibt es ein paar wenige solche Orte», sagt Casanova. Welche das sind, will die Stadt nicht kommunizieren, um öffentlichen Diskussionen vorzubeugen. Die Kriterien zeigen aber, dass die Stadt ein Modell wie in Köln plant.
                                                                                                                                  Die Rheinstadt hat ihren Strassenstrich an die Peripherie verlegt. Auf einem überwachten Areal, so gross wie ein Fussballfeld, ist eine Art Strich-Quartier entstanden: Die Freier fahren mit ihren Autos in den sichtgeschützten Bereich, wo sich in Wartehäuschen Prostituierte anbieten. Kommt es zum Geschäft, wird der Akt in Boxen verrichtet. «Das Modell mit Verrichtungsboxen ist spannend», sagt Casanova, «aber es kann nicht eins zu eins für Zürich übernommen werden.» Die möglichen Probleme seien nebst dem fehlenden Platz für ein solches Projekt auch die unterschiedlichen Prostitutionsszenen.



                                                                                                                                  Roma-Zuhälter sind der Knackpunkt
                                                                                                                                  In Köln ist der Strassenstrich hauptsächlich ein Drogenstrich: Die Prostituierten unterstehen keinen Zuhältern und arbeiten für sich selbst. Sie alle bevorzugten den Wechsel in den geschützten Rahmen des Strich-Quartiers. In Zürich ist die Situation anders: Hier wird die Szene von Roma-Frauen dominiert, die teilweise unter der repressiven Hand von Zuhältern stehen. Ob diese ihre Frauen in ein abgeschirmtes Areal gehen lassen, wo für die Frauen auch in Sachen Hygiene und Schutz gesorgt werden soll, bleibt ungewiss. In die Planung sind deshalb auch Organisationen eingebunden, die direkt mit den Sexworkerinnen zu tun haben. «Wenn die Prostituierten das neue Modell nicht akzeptieren», sagt Casanova, «bringt es nichts.»

                                                                                                                                  • Die Kölner Stadtverwaltung ist skeptisch, dass Sexboxen auch in Zürich funktionieren. Das Modell braucht die Zustimmung der Frauen – und diese werden hierzulande von skrupellosen Zuhältern kontrolliert.


                                                                                                                                    Anfang Oktober will Polizeivorsteher Daniel Leupi in Köln die Sexboxen besichtigen, die sich dort als Mittel gegen die Auswüchse der Strassenprostitution bewährt haben. Bereits jetzt äussert sich der Leiter des Kölner Amts für öffentliche Ordnung, Robert Klip, aber skeptisch, dass die Sexboxen in Zürich funktionieren würden. In einem Interview mit der NZZ sagt er: «Damit unser Modell klappt, müssen alle Beteiligten am gleichen Strick ziehen.» Dies ist in Zürich fraglich, da auf dem Zürcher Strassenstrich vorwiegend Romafrauen verkehren, die von Zuhältern kontrolliert werden. «Man muss sehr genau prüfen, ob die bereit sind, ihre Frauen in einem derart betreuten Umfeld arbeiten zu lassen, wie wir das hier in Köln haben», sagt Klip.


                                                                                                                                    Proteste der Anwohner gegen Sexboxen


                                                                                                                                    Die Situation in Köln war anders. «Wir hatten einen ausgeprägten Drogenstrich ohne Zuhälter», sagt Klip. Mit den Prostituierten sei die Verwaltung von Beginn an in Kontakt gestanden. Sie hätten den Schritt begrüsst, da sie in der Innenstadt Gewalt von Freiern schutzlos ausgesetzt waren. «Was für Köln passt, muss nicht unbedingt für andere Städte passen», sagt Klip zur NZZ.


                                                                                                                                    Widerstand gegen die Kölner Anlage kam von den Anwohnern. In einer beliebten Wohngegend unweit der Anlage haben Protestveranstaltungen gegen die Sexboxen stattgefunden. Bereits zuvor war die Verwaltung auf Ablehnung gestossen: «Sobald wir einen möglichen Platz ausfindig gemacht haben, kam postwendend Widerstand aus der Bevölkerung», sagt Klip.
                                                                                                                                    (fsc)


                                                                                                                                    Der Strassenstrich am Sihlquai


                                                                                                                                    «Was für Köln passt, muss nicht unbedingt für andere Städte passen»: Der Leiter des Kölner Amtes für öffentliche Ordnung über die Sexboxen.

                                                                                                                                    • Auf den Strassenstrich geprügelt


                                                                                                                                      von Annette Hirschberg - Vier ungarische Zuhälter stehen vor Gericht. Sie haben 15 Frauen wie Sklavinnen gehalten, sie schwer misshandelt, missbraucht, erpresst und zur Prostitution gezwungen.



                                                                                                                                      Die 15 Opfer mussten in Zürich auf dem Strassenstrich anschaffen gehen.

                                                                                                                                      Wegen Verbrechen gegen 15 Frauen aus Ungarn und Rumänien müssen sich vier Zuhälter und eine Gehilfin am Mittwoch vor Gericht verantworten. Die meisten ihrer zum Teil noch minderjährigen Opfer kamen mit der Absicht in die Schweiz, hier als Prostituierte zu arbeiten. Einer Frau wurde dagegen vorgespiegelt, sie erhalte eine Anstellung als Raumpflegerin und Babysitterin.
                                                                                                                                      In ihrem Heimatland lebten viele in ärmlichsten Verhältnissen. Sie hatten kaum Geld für Essen und Kleider oder eine Unterkunft. Ihre Familien waren zudem teilweise auf Einkünfte von ihnen angewiesen.


                                                                                                                                      Über zehn Stunden anschaffen täglich


                                                                                                                                      Die vier Zuhälter sollen den Frauen gute Verdienstmöglichkeiten und eine Unterkunft in der Schweiz zugesichert und versprochen haben, sich um alles zu kümmern - auch um die Überweisung der Einnahmen an die Verwandten. Doch dies waren leere Versprechungen. Einmal in der Schweiz, waren die Frauen in der Gewalt der Zuhälter, die mit ihnen oft machten, was sie wollten.
                                                                                                                                      Mit Faustschlägen, Fusstritten und Drohungen schickten die Zuhälter sie auf den Strassenstrich am Zürcher Sihlquai. Unsympathische Freier abzulehnen war verboten und wurde von den Zuhältern streng kontrolliert. Die Frauen mussten täglich mehr als zehn Stunden lang auf den Strich gehen. Weigerten sie sich oder lehnten sie Freier ab, setzte es Schläge. Nützte dies nichts, drohten die Zuhälter ihren Eltern, Geschwistern oder Kinder in der Heimat Leid anzutun. Damit sie nicht fliehen konnten, nahmen sie ihnen ihr ganzes Geld ab.
                                                                                                                                      Insbesondere ein Zuhälter war besonders brutal. Er schlug eine seiner Frauen fast täglich und vergewaltigte, quälte und schändete sie. Er nahm dabei in Kauf, ihr schwerwiegende Schädigungen zuzufügen. Aber laut Anklageschrift war ihm das egal, weil «ihm auch ihr Tod gleichgültig gewesen wäre».



                                                                                                                                      Freikaufsummen von 7000 Franken


                                                                                                                                      Als wären sie ihr Eigentum, verkauften Zuhälter auch Frauen untereinander für mehrere hundert Franken. Als ein Freier sich in eine Prostituierte verliebte, wollte der Zuhälter ihm gar 7000 Franken als Freikaufsumme abknöpfen.
                                                                                                                                      Zwei Frauen wurden während ihrem Aufenthalt in Zürich schwanger. Da prügelten die Zuhälter die Föten regelrecht aus ihren Bäuchen heraus. Flohen die jungen Frauen wieder in ihre Heimat, wurden sie auch dort weiterhin unter Druck gesetzt. So drohte ein Zuhälter, er werde ihre siebenjährige Tochter vor ihren Augen vergewaltigen, wenn sie nicht wieder in die Schweiz zurückkomme.



                                                                                                                                      20 Minuten Online

                                                                                                                                      Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                                      • Vaseline im Penis? Lieber nicht!


                                                                                                                                        von Runa Reinecke - Angeblich liess sich ein Angeklagter des Zuhälter-Prozesses Vaseline in den Penis spritzen, um ihn zu vergrössern. Ein äusserst riskantes Unterfangen.



                                                                                                                                        Operation «Do-it-yourself»? Von diesen Eingriffen in Eigenregie ist unbedingt abzuraten.


                                                                                                                                        Der derzeit laufende Menschenhändler-Prozess erreichte gestern einen absurden Höhepunkt. Eine Klägerin sagte aus, dass sie der Angeklagte Tamás (Name geändert) zum Oralsex genötigt habe. Der Anwalt des 30-jährigen Angeklagten erhob daraufhin Einspruch und erklärte, die mutmasslich Misshandelte habe in ihrer Aussage nicht erwähnt, dass das Geschlechtsteil des Beklagten über absurde Masse verfüge: Durch das Einspritzen von Vaseline unter die Penishaut soll das Glied seines Mandaten sechs Zentimeter dick und acht Zentimeter lang sein.


                                                                                                                                        Insbesondere in Asien werden «bbc.co.uk» zufolge schon seit Jahren Patienten in Arztpraxen vorstellig, die sich selbst Vaseline oder andere Produkte auf Erdölbasis in den Penis injiziert hatten.


                                                                                                                                        Die Quittung für die «Do-it-yourself»-Operation folgt meist schon kurze Zeit nach dem Eingriff: Das postoperative Angebot reicht von Deformationen über Gewebsverletzungen bis hin zu Erektionsstörungen.


                                                                                                                                        Die «Todespritze» für den Penis?


                                                                                                                                        Jan Johannes Sandmann, Arzt für ästhetische Medizin in der Altstadt-Praxis in Düsseldorf, warnt ausdrücklich vor einer Selbstinjektion. Je nach unterspritzter Substanz könnte das «unter Umständen sogar eine Nekrose, also ein Absterben von Gewebe im Penis zufolge haben», wie der Mediziner auf Anfrage von 20 Minuten Online erklärt.


                                                                                                                                        Sandmann führt selbst Penisvergrösserungen durch das Unterspritzen der Penishaut durch. Dafür verwendet der Spezialist Hyaluronsäure. Das Füllmaterial hat sich bereits bei der Behanldung von Gesichtsfalten bewährt und gilt allgemein als gut


                                                                                                                                        20 Minuten Online

                                                                                                                                        Aber das tut doch weh …. :schock: :schock: :schock:

                                                                                                                                        Grüässli Humbi69 :deutschland:

                                                                                                                                        • Dicker Penis als Beweismittel


                                                                                                                                          von Annette Hirschberg - Im Zürcher Zuhälterprozess haben die Verteidiger der vier Angeklagten Freisprüche oder bedingte Freiheitsstrafen verlangt. Als Unschuldsbeweis dient auch ein Penis.




                                                                                                                                          Die 15 Opfer mussten in Zürich auf dem Strassenstrich anschaffen gehen. (Bild: Keystone)
                                                                                                                                          Am Donnerstag hielten die Verteidiger der mutmasslichen Menschenhändler ihre Plädoyers vor dem Zürcher Bezirksgericht. Sie versuchten ein ganz anderes Bild der Vorgänge auf dem Zürcher Strassenstrich zu zeichnen, als die Staatsanwaltschaft.


                                                                                                                                          Die vier Zuhälter:


                                                                                                                                          Der 40-jährige Adam (Name geändert) war zwischen August 2007 und Juli 2008 offenbar als Zuhälter in Zürich tätig. In dieser Zeit soll er neun Frauen zur Prostitution gezwungen haben. Als eine seiner Frauen schwanger wurde, soll er durch Schläge und Tritte in den Bauch eine Abtreibung verursacht haben. Ausserdem setzte er Schläger auf einen Widersacher an. Die Staatsanwältin fordert 11 Jahre Gefängnis für Adam. In Ungarn kassierte er bereits 7 Vorstrafen. Der eher dickliche, kleine Adam, der im Anzug vor Gericht erscheint, bestreitet fast alle Anklagen gegen ihn.


                                                                                                                                          Der 41-Jährige Balint (Name geändert) ist der brutalste der vier Zuhälter und muss sich wegen Verbrechen gegen sieben Frauen verantworten. Er sass in Ungarn bereits acht Jahre im Gefängnis wegen Vergewaltigung einer 13-Jährigen, die er aus einem Heim geholt, vergewaltigt und danach in Ungarn auf dem Lastwagenstrich verkauft hat. Sein Verhalten beschreibt die Staatsanwältin als grässliche Misshandlungen und Folterungen. Auch Balint soll mit Schlägen eine Abtreibung herbeigeführt haben. Zudem ist er wegen Vergewaltigung, gewerbsmässigem Menschenhandel, Drohung, Nötigung und mehrfacher Körperverletzung angeklagt. In Ungarn läuft zudem ein weiteres Verfahren gegen ihn. Er soll versucht haben, seine unehelichen Kinder nach Kanada zu verkaufen. Der eher kleine und schmächtig wirkenden Angeklagte hat ein zerfurchtes, hageres Gesicht und einen stechenden Blick. Er steht in einem heraushängenden weissen Hemd vor Gericht und kann sich ein abfälliges Grinsen hie und da nicht verkneifen. Die Staatsanwältin fordert für den Angeklagten 16 Jahre Gefängnis und Verwahrung.


                                                                                                                                          Der 30-jährige Tamás (Name geändert) ist Balints Cousin. Der jüngste der vier Zuhälter trägt ein Tribal-Tatoo am Hals, ist ebenfalls klein aber kräftig gebaut. Er tritt im T-Shirt vor den Richter. Sein rechtes Auge ziert ein Pflaster und ist geschwollen von einer Schlägerei im Gefängnis. Er sitzt seither im Bunker in Einzelhaft. Er hat in Ungarn bereits zwei Vorstrafen. Zudem prahlte er damit, dass er einen Menschen umgebracht habe und in Ungarn eine 6-jährige Gefängnisstrafe antreten müsse. Silvia Steiner klagt ihn wegen Vergewaltigung, Nötigung, Menschenhandel und Förderung der Prostitution an. Sie fordert neun Jahre Haft.


                                                                                                                                          Der 40-jährige Kristof (Name geändert) gilt als Mittäter. Er versuchte laut Anklageschrift vor allem Frauen in Ungarn für den Strassenstrich aufzutreiben und brachte sie in die Schweiz, damit sie dort für ihn auf den Strich gehen. Er ist wegen Menschenhandel und Förderung der Prostitution angeklagt. Staatsanwältin Steiner fordert 4,5 Jahre Freiheitsstrafe für ihn.


                                                                                                                                          Schläge, Tritte, Drohungen und Quälereien habe es nicht gegeben. Vielmehr seien die ungarischen Frauen wegen des schnellen Geldes in die Schweiz gekommen und hätten sich bewusst und aus freiem Willen für die Prostitution entschieden. Die Männer wollen vor allem «Chauffeure» gewesen sein, die geholfen hätten, die Frauen nach Zürich zu bringen.


                                                                                                                                          «Grotesk verdickter» Penis


                                                                                                                                          Für Amüsement - auch unter den Angeklagten - sorgte die Beweisführung des Verteidigers von Tamás (siehe Infobox). Er erklärte, dass eines der Opfer nicht sexuell genötigt wurde, weil es keine Bemerkung zum Penis des 30-jährigen Angeklagten gemacht habe. Dieser sei durch Einspritzung von Vaseline «grotesk verdickt» (6 Zentimeter breit und 8 Zentimeter lang in nicht erigiertem Zustand). Diese ungewöhnlichen Ausmasse hätte die Frau bei der Einvernahme beschrieben, hätte sie den Penis wirklich gesehen, so der Verteidiger.
                                                                                                                                          Entsprechend sollen die Frauen teils unter dem Druck der Untersuchung und teils auch berechnend gelogen und falsche Aussagen gemacht haben. Hinter den Lügen stecke auch die Hoffnung, in der Schweiz bleiben zu können. Sie fordern darum einen Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung, der Förderung der Prostitution, der sexuellen Nötigung und des Menschenhandels. Für die unrechtmässige Haft sollen sie entschädigt werden. Der Verteidiger fordert dafür 200 000 Franken. Ausserdem soll Goldfinger-Adam seinen ganzen Schmuck zurückerhalten.


                                                                                                                                          Alle vier sind vorbestraft


                                                                                                                                          Auch der laut Anklageschrift gewalttätige und kaltblütige Balint (siehe Infobox) bestreitet die Vorwürfe von Staatsanwältin Silvia Steiner weitestgehend. Steiner forderte in ihrem Plädoyer Freiheitsstrafen zwischen 4,5 und 16 Jahren für die Angeklagten. Für Balint forderte sie zudem die Verwahrung.


                                                                                                                                          Der Lebenslauf aller vier Angeklagten spricht eine deutliche Sprache: Die zwischen 30 und 41 Jahre alten mutmasslichen Täter sind alle vorbestraft. Zum Teil haben sie in Ungarn bereits lange Gefängnisstrafen abgesessen und andere noch nicht verbüsst. Für mehrere Angeklagte liegen Auslieferungsbegehren vor.


                                                                                                                                          Das Urteil wird erst am 1. Dezember erwartet.

                                                                                                                                          20 Minuten Online


                                                                                                                                          Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                                          • Wie Sklavinnen gehalten und ausgenutzt


                                                                                                                                            von Annette Hirschberg - Der Prozess gegen die ungarischen Zuhälter gibt Einblick in die Abgründe des Strassenstrichs. Pikante Details offenbaren, wie gnadenlos das System rund um den billigen Sex ist.



                                                                                                                                            Über Preise und Arbeitszeiten der Frauen bestimmen die Zuhälter und knöpfen ihnen alles Geld ab. (Bild: Keystone)



                                                                                                                                            Der Strassenstrich am Zürcher Sihlquai ist fest in den Händen von ungarischen Roma. Der grosse Prozess diese Woche hat Einblick in die Abgründe des ungarischen Zuhälterwesens gegeben.


                                                                                                                                            Die Organisation verläuft immer ähnlich. Die Frauen für den Strassenstrich werden mehrheitlich in ungarischen Roma-Clans angeworben. Die Mädchen sind oft um die 20, manche gar minderjährig und haben kaum Schulbildung. In einer Notlage - oft ohne Geld, Unterkunft und Job - entscheiden sie sich Prostituierte zu werden.


                                                                                                                                            Bevorzugt werden kindliche oder grossbusige Frauen


                                                                                                                                            Auch bei den 15 Opfern im Prozess konnten die meisten Frauen von ihrem kargen Einkommen nicht einmal das Essen bezahlen. Auf den guten Verdienst in der Schweiz waren zudem nicht nur die Frauen, sondern auch deren Familienmitglieder oder auch Kinder angewiesen. So kommt es vor, dass Eltern oder Verwandte die junge Frau an Zuhälter verkaufen, wie es beim Prozess in einem Fall belegt werden konnte.
                                                                                                                                            Auf der Bestellliste der Zuhälter stehen vor allem zwei Typen: «Zum einen kindlich wirkende, kleine, zierliche, zum anderen eher korpulente und vollbusige Frauen», sagte Staatsanwältin Silvia Steiner in ihrem Plädoyer an der Gerichtsverhandlung. Für einen Teil dieser Frauen ist Prostitution etwas Neues. Andere haben schon Erfahrung. Eines haben diese Frauen aber laut Steiner gemeinsam: «Das erste Mal reisen sie ungern allein in die Fremde und meinen, sie seien auf die Hilfe von Landsleuten angewiesen.»



                                                                                                                                            Bis zu fünf Frauen arbeiten für einen Zuhälter


                                                                                                                                            Die ungarischen Zuhälter verfügen in der Schweiz in der Regel über eine Unterkunft, kennen sich bereits in Zürich aus und sprechen auch etwas Deutsch. Ihre Rolle ist klar definiert. «Sie kontrollieren die Frauen, bestimmen über ihre Arbeit und ziehen das Geld ein», so Steiner. In der Regel lassen sie zwei bis drei höchstens aber fünf Frauen gleichzeitig für sich arbeiten. Mehr können sie nicht kontrollieren.
                                                                                                                                            Manchmal pflegen sie sexuelle Kontakte zu allen Frauen, oft sind sie aber mit einer enger liiert. «Dies schliesst allerdings nicht aus, dass sie zu Hause auch Ehefrau und Kinder haben», sagte Steiner.



                                                                                                                                            Mit Gewalt den schlechen Ruf untermalen


                                                                                                                                            Um als stark, potent und mächtig zu gelten, behandelt ein Zuhälter seine Sex-Partnerin oft schlecht und schlägt sie. So hat der 41-jährige Angeklagte Balint (Name geändert) eine Frau laut Anklageschrift systematisch gefoltert, gequält und misshandelt. Dazu gehört, dass er einmal versuchte, ihre Scheide mit Javel-Wasser zu verätzen, sie mit Messern stach, sie ständig heftig schlug und trat und zum Teil auch würgte.
                                                                                                                                            «So entsteht bei seinen Frauen der Eindruck, er sei zu allem fähig und man zeugt ihm uneingeschränkten Gehorsam», erklärt Steiner. Der Ruf des Zuhälters im Milieu sei wichtig für seine Autorität. «Er muss Gewaltbereitschaft, sexuelle Potenz und Rücksichtslosigkeit umfassen», so Steiner.



                                                                                                                                            Mehr Potenz durch vergrösserte Penisse


                                                                                                                                            Mit Einspritzen von Substanzen oder Implantieren von Kugeln oder Stäben im Penis versuchen die Zuhälter darum auch ihre vermeintliche Potenz zu steigern. Balint und sein Cousin Tamás (Name geändert) haben ihr Geschlechtsteil auf diese Art aufgeblasen. So soll Balint Porzellan-Kugeln implantiert haben, während Tamás seinen Penis mit Einspritzen von Vaseline auf sechs Zentimeter Durchmesser «wachsen» liess. Die Gerüchte darüber sollen den Respekt des Zuhälters im Milieu fördern.



                                                                                                                                            Freier abzulehnen ist verboten


                                                                                                                                            Die Frauen kommen oft unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in die Schweiz. Sind sie erst einmal hier, ist ihr Schicksal für die nächsten Wochen oder Monate besiegelt. Sie werden sie von Kolleginnen kurz in die Arbeit eingeführt und stehen oft schon am Ankunftstag auf dem Strich. «Meist schlafen sie in der Loge des Zuhälters und dieser bestimmt, wie lange sie zu arbeiten haben», sagte Steiner. So mussten Balints Frauen von sieben Uhr abends bis morgens um fünf am Sihlquai zu stehen. Freier abzulehnen war verboten.
                                                                                                                                            Weigerte sich eine Frau unter diesen Bedingungen am Strassenstrich zu stehen, schreckten die Zuhälter auch nicht davor zurück, die Verwandten in der Heimat zu bedrohen.



                                                                                                                                            Die Einnahmen werden verzockt


                                                                                                                                            Dabei gehen die Einnahmen der sich prostituierenden Frauen vollständig an den Zuhälter. Dafür geben sie unzählige Gründe an: Es diene der Sicherheit, die Frauen müssten die Reise- und Wohnkosten bezahlen oder das Geld werde nach Hause zu ihren Verwandten geschickt. Klar ist aber in all den vor Gericht verhandelten Fällen: Das Geld behalten die Zuhälter immer für sich, geben es für Schmuck und Drogen oder beim Glückspiel aus. Ein Teil der bis zu 2000 Franken, die die Frauen täglich verdienen, wird der Familie nach Hause geschickt.
                                                                                                                                            Die Zuhälter nehmen den Frauen auch alles Geld ab, um die Kontrolle über sie zu bewahren. Damit wird den Frauen die einzige Möglichkeit genommen, der Gewalt der Zuhälter zu entkommen. Sie bleiben ihnen ausgeliefert.



                                                                                                                                            20 Minuten Online


                                                                                                                                            Grüässli Humbi69 :schweiz:

                                                                                                                                            • In Köln bewähren sich die Sexboxen

                                                                                                                                              Verrichtungsboxen statt Strassenstrich – ist das die Lösung für Zürich? Ein Augenschein in der Anbahnungszone von Köln.



                                                                                                                                              Mit Alarmknopf ausgerüstet: Die «Boxenscheune» mit den Verrichtungsboxen im Kölner Stadtteil Longerich.
                                                                                                                                              Bild: Uwe Weiser (Express)

                                                                                                                                              Vorschriften: Sicher und sauber


                                                                                                                                              • Für das Gelände mit den Verrichtungs- und Stehboxen haben die Kölner Behörden eine Haus- und Platzordnung erlassen:
                                                                                                                                              • «Das Gelände darf nur mit Personenkraftwagen ohne Anhänger, Motorrädern und Fahrrädern in Schrittgeschwindigkeit befahren werden.»
                                                                                                                                              • «Das Gelände besteht aus einer Anbahnungszone und aus Arbeitsplätzen. Die Arbeitsplätze sind zum Schutz der Prostituierten eingerichtet, um Gewaltübergriffe von Kunden zu verhindern.»
                                                                                                                                              • «Die Stadt Köln stellt das Gelände unentgeltlich zur Verfügung. Es ist ausdrücklich untersagt, Standgelder zu fordern oder feste Standplätze zu beanspruchen.»
                                                                                                                                              • «Nach jeder Nutzung ist der Arbeitsplatz sauber zu hinterlassen. Benutzte Verhütungsmittel und andere Abfälle sind in die vorhandenen Abfallbehälter zu entsorgen.»
                                                                                                                                              • «Die sanitären Einrichtungen stehen ausdrücklich nur den Prostituierten zur Verfügung.»

                                                                                                                                              Polizeivorsteher Daniel Leupi (Grüne) holt sich wegen der Missstände auf dem Sihlquai-Strich Rat im Ausland. Am 1. Oktober reist er mit einer achtköpfigen Delegation nach Köln, um sich dort über die sogenannten Verrichtungsboxen zu informieren. Neben Rolf Vieli, Leiter des Projekts Rotlicht, begleiten Leupi Vertreter aus dem Sozial-, Gesundheits- und Hochbaudepartement sowie aus der Stadtentwicklung. Leupi hat das Kölner Modell als eine Option bezeichnet.

                                                                                                                                              Wie Zürich kämpfte auch Köln während Jahren mit den massiven Auswüchsen der Strassenprostitution in der Innenstadt. Bewohner des Sperrbezirks litten unter aufdringlichen Freiern, Schmutz und Lärm. Die Polizei versuchte die meist drogensüchtigen Prostituierten von der Strasse zu vertreiben. Doch die repressive Taktik linderte die Probleme nur kurzfristig. Deshalb gingen die Behörden einen neuen Weg. Köln startete 2001 im Stadtteil Longerich, im Norden der Stadt, mit einem für Deutschland einmaligen Experiment: Verrichtungsboxen in einem abgetrennten und überwachten Gelände mitten im Industriequartier an der Geestemünder-Strasse. Der «Tages-Anzeiger» hat sich auf dem Platz umgesehen.

                                                                                                                                              Durchlöcherter Sichtschutz
                                                                                                                                              Schilder, die im Industriequartier den Weg zu den Strichboxen weisen, sucht man vergebens. Freier finden ihr Ziel auch ohne Hilfe. Das Gelände ist so gross wie ein Fussballfeld, hat auch dieselbe Form und ist von einem grünen, zwei Meter hohen Sichtschutz umgeben. Zahlreiche überklebte Löcher im Zaun zeugen vom Treiben der Spanner. Die Strasse im Inneren führt den Zaun entlang, darf nur in einer Richtung und im Schritttempo befahren werden. Im Amtsdeutsch heisst sie «Anbahnungszone». Hier sitzen die Prostituierten in ausgedienten Unterständen von Bushaltestellen und warten auf Kundschaft. An diesem Freitagnachmittag drehen bereits Dutzende von Wagen ihre Runde.

                                                                                                                                              Die 23-jährige Olga (Namen der Prostituierten geändert) im rosa Tanga und mit schwarzen Stiefeln lächelt einem Golf-Fahrer zu. Er hält. Kurzes Gespräch. Olga steigt ein, und der Golf fährt in den hinteren Teil des Geländes. Dort stehen die Verrichtungsboxen unter dem Dach einer ausgedienten Scheune – die «Boxenscheune». Acht solcher Garage-ähnlicher Boxen mit farbigen Zwischenwänden und zwei gemauerte «Stehboxen» stehen zur Verfügung. Darin vergnügen sich alle, die ohne Auto unterwegs sind: Motorradfahrer, Radfahrer und Fussgänger. Seit kurzem steht auf Wunsch der Prostituierten eine ausrangierte Parkbank im kleinen Raum. Neben den Zweiradfahrern würden auch vorsichtige Autofahrer die Stehboxen bevorzugen, sagt die rot blondierte Samara: Diese Männer hätten Angst, dass ein Haar oder eine im Auto vergessene Kondomverpackung sie verraten könnte. Alle Boxen sind mit einem Alarmknopf ausgestattet.

                                                                                                                                              In den vergangenen Jahren ist zehnmal Alarm ausgelöst worden, meistens wegen Streitereien zwischen Freiern und Prostituierten. Innert Minuten ist die Polizei auf dem Platz. Früher seien im Sperrbezirk fast täglich Prostituierte vergewaltigt worden, sagt Bärbel Bach vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF). Sie betreut mit Arbeitskolleginnen die Prostituierten, gibt ihnen Tipps und Kondome, verkauft Kaffee und leistet in allen Lebenslagen Unterstützung.

                                                                                                                                              Harte Konkurrenz
                                                                                                                                              Zehn Minuten nachdem Olga in der Boxenscheune verschwunden ist, steht sie im gelben SKF-Container an der Theke. «Bitte zwei Kondome, Feuchttüchlein und ein Schinkensandwich.» Sie macht einen zufriedenen Eindruck und zählt die Scheine: 40 Euro. So viel zahlen die Männer im Durchschnitt. Die Mehrheit habe keine ausgefallenen Wünsche, sondern wolle sich «nur schnell befriedigen», sagt Olga. An schlechten Tagen akzeptiere sie auch nur 15 Euro, sagt Jasmin, die auf dem Sofa Tee trinkt. «Besser als nichts», meint die 28-Jährige. Am meisten nerven sie die herumkurvenden Gaffer: eine Hand am Steuer, die andere in der Hose. Aber sie will sich nicht beklagen. Die Verrichtungsboxen seien viel angenehmer und vor allem sicherer als der Strassenstrich. Zuvor habe sie mit ihren Kunden an abgelegene Orte fahren müssen.

                                                                                                                                              Die Arbeit und die Konkurrenz sei hart, klagt Olga. Trotzdem gebe es zwischendurch auch etwas zu lachen. Einmal sei ein Freier, nur mit einem lila Frotteetuch bekleidet, vor seinem verschlossenen Wagen gestanden. Peinlich berührt seien die Männer auch, wenn die Autobatterie leer sei, weil während des Aktes die Heizung auf Hochtouren lief. Die Russin schaut auf ihre Uhr. «Jetzt muss ich wieder arbeiten», sagt Olga. Sie zupft ihren Slip zurecht, zieht die Stiefel hoch und geht zu ihrem Unterstand. Im nahe gelegenen Ford-Werk ist Schichtwechsel – Hochbetrieb für die Damen.
                                                                                                                                              (Tages-Anzeiger)

                                                                                                                                              Erstellt: 15.09.2010, 23:29 Uhr

                                                                                                                                              Don Phallo

                                                                                                                                              • Ja das war eine werbe Aktion von Herr lang
                                                                                                                                                Der ist Inhaber einer Date Firma


                                                                                                                                                Geil war die Antwort auf eine Frage der Ungarin
                                                                                                                                                Ob er da Au arbeite, und die Antwort so ehrlich
                                                                                                                                                Ja er arbeite Au. Stimmte auch, aber nur 1 Stunde
                                                                                                                                                Dann löste die Polizei den spuck auf.


                                                                                                                                                Den im Gegensatz zu den Ungarinnen hatte er keine Bewilligung

                                                                                                                                                • Warum etabliert man nicht irgendwo in der Agglomeration in einem Industriegebiet wo keiner wohnt und ggf. nur irgendwelche abends eh geschlosseenen Betriebe liegen, ein grosses Laufhaus mit Fickkojen ?


                                                                                                                                                  Antwort:
                                                                                                                                                  Weil alle Orte "wo keiner wohnt" entweder
                                                                                                                                                  - unter Naturschutz stehen oder
                                                                                                                                                  - 9 Monate pro Jahr unter Schnee begraben sind.


                                                                                                                                                  Ausserdem I:
                                                                                                                                                  es ist doch wie bei Atommüll-Deponien: Die strahlen wohl einiges mehr als Strassen-Prostituierte, aber trotzdem will sie keiner.


                                                                                                                                                  Ausserdem II:
                                                                                                                                                  Das ganze ist eine politische Frage, kann also nicht einfach sachlich und schon gar nicht naheliegend gelöst werden.

                                                                                                                                                  Gruss von Beat
                                                                                                                                                  Der Weise wandelt sich von "gescheit" zu "gescheiter". Der Narr geht noch weiter... bis "gescheitert" .


                                                                                                                                                  Das ist der kleine Unterschied

                                                                                                                                                  • Sex in Familiengärten


                                                                                                                                                    Die Zahl der Prostituierten am Zürcher Sihlquai steigt weiter an, der Platz wird knapp. Jetzt weichen Prostituierte mit ihren Freiern gar in Familiengärten im benachbarten Quartier Wipkingen aus.


                                                                                                                                                    «Sie warten auf den richtigen Augenblick und gehen dann in die Gärten», so Anwohnerin Ana (31) zu 20 Minuten. Seit zwei Laternen ausgefallen seien, werde die Situation noch begünstigt. «Dort, wo wir grillieren oder uns auf dem Liegestuhl sonnen, liegen jeden Morgen gebrauchte Kondome und Tampons herum. Es ist wirklich eklig.»



                                                                                                                                                    Auch Beni Weder, Präsident des Quartiervereins Wipkingen, ärgert sich auf Radio 24 über die Prostituierten: «Sie fahren mit ihren Freiern immer öfters nach Wipkingen.» Vor allem das Gebiet Breitenstein- und Hönggerstrasse sei beliebt. Weder: «Ihre Autos stellen sie meist auf private Parkplätze, die schlecht beleuchtet sind.»



                                                                                                                                                    20 Minuten Online



                                                                                                                                                    Ich habe nun die kleinen Kerle In flagranti erwischt …. :smile:

                                                                                                                                                    Grüässli Humbhi69 :schweiz:


                                                                                                                                                    • Quelle: http://www.20min.ch/news/zuerich/story/22919953


                                                                                                                                                      Die Stadt Zürich soll den Strassenstrich auflösen und dafür selbst Bordelle betreiben. Politiker sind von der Idee wenig begeistert.


                                                                                                                                                      Der Strassenstrich soll vom Sihlquai weg - eine Möglichkeit wären staatlich geführte Bordelle, wie es sie etwa in Köln gibt. Das schlägt Alt-Stadträtin Monika Stocker (Grüne) vor. «Prostitution gibt es nun einmal. Man sollte sie nicht mafiösen Kreisen überlassen», sagte sie zur «SonntagsZeitung». Beim städtischen Projekt Rotlicht hingegen ist nicht klar, ob die Machbarkeit von staatlichen Bordellen realistisch ist: «Wir prüfen verschiedene Modelle aus dem In- und Ausland», so Leiter Rolf Vieli. Noch gibt es keine staatlich geführten Bordelle in der Schweiz - in Zürich müsste der Gemeinderat dem Kauf und Betrieb zustimmen.


                                                                                                                                                      Keine leichte Hürde: «Das ist der dümmste Vorschlag, den ich bisher in der Sihlquai-Diskussion gehört habe», sagt SVP-Fraktionspräsident Mauro Tuena. Es sei nicht Aufgabe des Staates, ein Bordell zu führen, sondern nur die Rahmenbedingungen für käuflichen Sex zu schaffen. «Entlastend für den Strich wäre, wenn man die Bewilligungspraxis für Bordelle ausserhalb von Wohngebieten lockern würde», so Tuena. Auch Beatrice Reimann, Co-Präsidentin der SP Stadt Zürich, findet, dass es nicht Aufgabe der Stadt ist, ein Bordell zu führen: «Sie kann aber indirekt Leistungen erbringen, um den Schutz der Frauen zu verbessern.» Ein gutes Beispiel sei der Flora-Dora-Bus, wo sich Prostituierte bereits heute beraten lassen können.

                                                                                                                                                      • 20min.ch
                                                                                                                                                        Marco Lüssi
                                                                                                                                                        Die Stadt Zürich kippt das Sihlquai wohl aus dem Strichplan. Die FDP stellt die Frage, ob nicht ein neuer Standort ausserhalb der Stadt möglich wäre.


                                                                                                                                                        Vieles deutet darauf hin, dass das Sihlquai im neuen Strichplan, der Ende Jahr vorgestellt wird, nicht mehr verzeichnet sein wird. Wohin der Strassenstrich verlegt wird, wollen die Verantwortlichen bei der Stadt noch nicht sagen. Milieu-Anwalt Valentin Landmann würde als neuen Standort den Schlachthof favorisieren, der jedoch wegen bestehender Mietverträge erst 2020 genutzt werden könnte (20 Minuten berichtete). Zudem könnte Landmann sich die Hohl- und Baslerstrasse oder die Umgebung des Hardturms vorstellen - oder einen klar begrenzten Abschnitt beim «Bermuda-Dreieck» an der Langstrasse - «am besten mit legaler Fensterprostitution».


                                                                                                                                                        Auch die Grünliberalen würden einen räumlich begrenzten Strassenstrich an der Langstrasse befürworten, sagt Fraktionschef Gian von Planta. «Doch auch das Sihlquai halten wir für einen geeigneten Standort - dort gibt es verhältnismässig wenig Anwohner.» Seine Partei würde den Strich am Sihlquai bestehen lassen, bis es möglich ist, ihn zum Beispiel zum Schlachthof zu verlegen. Von Planta: «Dazu müsste man den Prostituierten aber eine Infrastruktur bereitstellen - im jetzigen Jugendtreff am Sihlquai könnte man etwa Zimmer einrichten.»


                                                                                                                                                        SVP und FDP dagegen begrüssen eine Streichung des Sihlquais. FDP-Fraktionschef Roger Tognella: «In der Stadt kommen für uns nur Standorte in Frage, wo es keine Wohnnutzung gibt - etwa der Schlachthof oder die Allmend Brunau.» Diskutieren müsse man allerdings, ob der Strassenstrich auf Stadtgebiet bleiben müsse: «Wenn man die Autonummern der Freier sieht, fragt man sich, warum die Stadt Zürich diese Last allein tragen muss.»

                                                                                                                                                        • Strassenstrich am Sihlquai und im Dörfli verschwindet
                                                                                                                                                          Von Stefan Hohler.
                                                                                                                                                          Dass die CVP sich für die Problematik des Sexgewerbes mit zwei Vorstössen und einer Fraktionserklärung besonders engagiert, ist kein Zufall. Staatsanwältin Silvia Steiner, die im jüngsten Prozess vor dem Bezirksgericht Zürich gegen vier Roma-Zuhälter aus Ungarn langjährige Freiheitsstrafen wegen Menschenhandels, Förderung der Prostitution und Gewaltdelikten verlangt hatte, sitzt für die Stadtkreise 11 und 12 als CVP-Vertreterin im Kantonsrat. In einer Motion verlangt die Partei, dass Frauen, die in einem Sex-Etablissement arbeiten, arbeitsrechtlich besser geschützt werden. Zudem fordert die Partei in einem Postulat die kritische Überprüfung der Rahmenbedingungen für den Strassenstrich. Der Kanton soll sich stärker engagieren. Nicht um die Prostitution abzuschaffen, sondern um die Frauen besser vor Menschenhändlern und vor Misshandlungen zu schützen, wie der Wädenswiler Kantonsrat und Fraktionschef Philipp Kutter gestern in einer Fraktionserklärung sagte.
                                                                                                                                                          In der Stadt Zürich leiden neben dem Langstrassenquartier vor allem der Sihlquai und das Niederdorf unter dem Strassenstrich. Im Gegensatz zur Langstrasse, wo der Strassenstrich verboten ist, ist das Anschaffen an den anderen beiden Standorten erlaubt. Am Sihlquai arbeiten vor allem Prostituierte aus Ungarn, im Niederdorf zwischen Central und Hirschenplatz sind es Frauen aus Bulgarien, und an der Zähringerstrasse sind es Stricher aus Rumänien.
                                                                                                                                                          Sowohl am Sihlquai als auch im Niederdorf haben sich Anwohner, Gewerbe und Hausbesitzer vehement gegen die Immissionen dieser Form der Prostitution gewehrt. Laut Informationen, die dem «Tages-Anzeiger» vorliegen, ist es beschlossene Sache, dass der Strassenstrich am Sihlquai und im Niederdorf aus dem städtischen «Strichplan» gelöscht wird. Das heisst, in Zukunft darf dort auf der Strasse nicht mehr angeschafft werden. Die entsprechenden Vorarbeiten zum «Projekt Rotlicht», das Massnahmen gegen das überbordende Sexbusiness vorsieht, sollen Ende Jahr abgeschlossen sein.
                                                                                                                                                          Die Lehren vom Platzspitz
                                                                                                                                                          Rolf Vieli, Projektleiter «Langstrasse Plus», will zum Inhalt des «Projekts Rotlicht» und zu einer allfälligen Verkleinerung des Strassenstrichs keine Angaben machen. Er erklärt aber deutlich: «Die Lebensqualität der Quartierbevölkerung in diesen beiden Gebieten ist durch den Strassenstrich stark eingeschränkt.» Eine Verlegung des Strichs an einen anderen Ort könne aber erst erfolgen, wenn ein neuer Standort und die dazu notwendige Infrastruktur für das horizontale Gewerbe vorhanden sind. «Wir prüfen verschiedene Standorte.»
                                                                                                                                                          Die Stadt hat aus den Erfahrungen mit dem Platzspitz in den Neunzigerjahren gelernt. Damals wurde die Drogenszene quasi über Nacht geschlossen – mit dem Ergebnis, dass sie sich am Letten niederliess.
                                                                                                                                                          Der neue grüne Polizeivorsteher Daniel Leupi hatte in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» betont, dass die Prostitution quartierverträglich sein müsse. Zudem sollten die Frauen unter menschenwürdigen und guten hygienischen Verhältnissen arbeiten. Ein allgemeines Verbot des Strassenstrichs lehnte Leupi ab. Dies würde auch einem Bundesgerichtsurteil widersprechen: Eine Stadt von der Grösse Zürichs muss einen Strassenstrich zulassen.
                                                                                                                                                          Nur mit Businessplan
                                                                                                                                                          Die CVP verlangte gestern in einer Fraktionserklärung im Kantonsrat unter dem Titel «Eine offenen Szene hat uns gerade noch gefehlt», dass der Kanton seine Laissez-faire-Haltung ablegen und sich stärker engagieren soll: «Früher wurden am Sihlquai Drogen verkauft, heute ist es Sex», heisst es in der Erklärung (siehe Artikel links).
                                                                                                                                                          Der Kanton Bern hat schon vor rund einem Jahr die Bewilligungspraxis für osteuropäische Frauen, die als selbstständige Masseusen und Prostituierte arbeiten wollen, verschärft. Die Frauen müssen einen Nachweis erbringen, dass sie auf eigene Rechnung arbeiten.
                                                                                                                                                          Florian Düblin, der Leiter des Migrationsdienstes des Kantons Bern, sagt, damit hätten die Berner Behörden gute Erfahrungen gemacht. Die Frauen müssen laut Düblin «einen Businessplan» vorlegen, der dann vom Migrationsdienst geprüft wird. Zudem müssen die Frauen AHV- und Krankenkassenausweis, Mietvertrag, Werbematerial und die Anmeldung bei der Steuerverwaltung vorweisen. «In den einstündigen Gesprächen mit den Frauen finden wir in den meisten Fällen heraus, ob sie wirklich selbstständig arbeiten», sagt er. Beispielsweise müssen die Frauen der deutschen Sprache genügend mächtig sein, um den Freiern die Spielregeln zu erklären. Sie müssen genügend Geld haben, um hier zu leben, und wissen, wo und wie sie arbeiten wollen. Überzeugt der vorgelegte Businessplan die Behörden nicht, erhalten die Frauen keine Arbeitsbewilligung. Mit dieser Praxisänderung würde man lediglich die Weisung des Bundes und die Rechtsprechung des Bundesgerichtes umsetzen.
                                                                                                                                                          Amtschef Düblin sagt, der Migrationsdienst wolle damit weniger die Menge der Gesuche einschränken, sondern vor allem die Frauen vor Zuhältern und Menschenhändlern schützen. Dies betreffe nicht nur Frauen auf dem Strassenstrich, sondern auch solche, die als «scheinselbstständige» Prostituierte in Salons und Sexclubs arbeiten. (Tages-Anzeiger)

                                                                                                                                                          • Es ist doch klar, dass die Boxen ein Killer für den Strassenstrich sein sollen und auch sind. Ich bin ein Fan von schönen Zimmern und Whirpools, aber wenn jemand seinen Kick auf dem SST finden, dann ist das eine persönliche Sache. Aber die Boxen sind natürlich der Killer, denn man will ja auf dem SST etwas Unbekanntes erleben und nicht wie ein Zuchtstier in einer Box enden. Wird auch nicht kommen bei uns, keiner will die Boxen in der Nähe. Box-Kampf ist programmiert.

                                                                                                                                                            • Zu öffentlich - Freier wollen keine Sex- Boxen

                                                                                                                                                              ZÜRICH - Die Freier vom Zürcher Strassenstrich fürchten sich vor Überwachung bei den Sex-garagen. Die Stadt will die Drive-In-Puffs trotzdem einrichten.

                                                                                                                                                              Reda El-Arbi und Jessica Francis | Aktualisiert um 14:32 | 26.08.2010
                                                                                                                                                              Blick am Abend

                                                                                                                                                              Schon bevor sie aufgestellt werden sorgen die Sex-Boxen für Diskussionen – auch unter Freiern. «Die Boxen sind zu öffentlich. Für die Sexworkerinnen wärs zwar sicherer, aber wir Freier verstecken uns für Sex lieber im Dunkeln,» sagt Sihlquai-Stammfreier Manfred K. (47) zu Blick am Abend.

                                                                                                                                                              Keine Hemmungen
                                                                                                                                                              Polizeivorsteher Daniel Leupi will mit Sex-Boxen, zu denen Prostituierte mit ihren Freiern hinfahren können, den Druck vom Sihlquai nehmen (wir berichteten). «Wer die Sexdientleistung in einem Hauseingang bezieht, hat wohl auch keine Hemmungen, die Boxen zu benutzen», schätzt Michael Herzig vom Sozialdepartement der Stadt die Akzeptanz ein.

                                                                                                                                                              Ob die Einfahrt zum Openairbordell zur Sicherheit mit Kameras überwacht wird, ist nicht entschieden. Aber: «Ein Freier-Register wollen wir nicht. Die Kontrolle dient der Sicherheit der Prostituierten», sagt Rolf Vieli, Leiter Projektgruppe «Rotlicht». «Wir klären mögliche Standorte ab.»

                                                                                                                                                              Standorte noch geheim
                                                                                                                                                              Wo diese sind, darf er noch nicht sagen. «Aber wenn wir nicht zuversichtlich wären, dass wir einen geeigneten Ort finden, würden wir das Projekt gar nicht machen.»

                                                                                                                                                              Ende September reist die Projektgruppe «Rotlicht» nach Essen und Köln. Dort stehen schon Sexboxen. "Wir wollen uns ein Bild der realen Situation machen", sagt Vieli. "Dann können wir entscheiden, ob das Modell für Zürich geeignet ist oder ob es noch angepasst werden muss."

                                                                                                                                                              Aktualisiert

                                                                                                                                                              Don Phallo

                                                                                                                                                              • Strich-WCs werden rege genutzt


                                                                                                                                                                Aufatmen bei den Anwohnern vom Zürcher Sihlquai: Die aufgestellten WC-Häuschen am Stassenstrich zeigen die erhoffte Wirkung.



                                                                                                                                                                Die Prostituierten am Sihlquai nutzen die neuen sanitären Einrichtungen und verrichten ihre Notdurft nicht mehr an der Strasse oder zwischen den Wohnhäusern. Max Egger, Hauswart einer betroffenen Liegenschaft, ist erleichtert darüber, dass er nun nicht mehr jeden Morgen mit den Nebenwirkungen der letzten Nacht konfrontiert ist. Immer noch herumliegen würden die benutzten Kondome und andere Abfälle. «Es ist aber ein erster Schritt in die richtige Richtung», sagte Egger der Nachrichtenagentur SDA auf Anfrage.
                                                                                                                                                                Kommende Woche wird die Stadt die beiden Plastik-Häuschen durch zwei grössere Toiletten-Wagen mit Licht und fliessendem Wasser ersetzen. Weitere Massnahmen, um die Betroffenen weiter zu entlasten, sind gegenwärtig nicht geplant.



                                                                                                                                                                Hoffen auf den neuen Strichplan


                                                                                                                                                                Egger und zahlreiche andere Anwohner des Sihlquais hoffen, dass ihre Strasse nicht mehr im neuen Strichplan eingezeichnet sein wird. Die Stadt Zürich wird den neuen Plan, wo die Frauen stehen dürfen, voraussichtlich bis Ende Jahr vorlegen.
                                                                                                                                                                Seit Monaten häufen sich die Klagen der Sihlquai-Anwohner. Die Prostituierten bedienen ihre Kunden in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern, in Vorgärten und auf Spielplätzen.
                                                                                                                                                                Seitdem mit osteuropäischen Ländern wie Ungarn die Personenfreizügigkeit in Kraft ist, strömen laufend mehr junge Frauen ans Sihlquai. So meldeten sich beispielsweise alleine im Januar 2010 fast 70 neue Frauen für den Strassenstrich an.


                                                                                                                                                                (sda)


                                                                                                                                                                Quelle: 20 Minuten Online


                                                                                                                                                                inkl. Video



                                                                                                                                                                Gruss Humbi69:schweiz:

                                                                                                                                                                • Ja das waren noch Zeiten, als man im Dörli noch fast an jeder zweiten Ecke WG's antreffen konnte. Die meisten waren das Geld nicht wert aber ich konnte doch immer wieder mal einen Glückstreffer landen und der Hinweis aufs Studidasein liess schon mal das eine oder andere Herz erweichen und einen Sonderpreis oder eine Sonderleistung herausspringen.


                                                                                                                                                                  Die Häringstrasse gilt eigentlich heute noch als no-go. Seit neuerdings die Konkurrenz grösser geworden ist, haben sich die Leistungen allgemein etwas gebessert. Grottenschlechten Service wie er früher die Regel war habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr bekommen. Da ich oft spät am Abend noch Lust auf ein Girl habe und die meisten Salons/Clubs schon schliessen, mache ich auf dem Heimweg ganz gern einen Zwischenhalt an der Häringstrasse. Erstens liegt es für mich günstiger und zweitens finde ich da die Girls besser und freundlicher als in der Sonne und Umgebung.


                                                                                                                                                                  Gruss
                                                                                                                                                                  Gandalf

                                                                                                                                                                  • Naja, es war schon sehr bescheiden vor 25 Jahren und mehr...
                                                                                                                                                                    100 Franken - dafür bekam man damals viel...
                                                                                                                                                                    Und bei den Prostituierten ? Einen blöden Gnadenfick und Rühr-mich-nicht-an-Gebahren.
                                                                                                                                                                    Schön, dass sie in den frühen Ruhestand mussten, als Gf6 kam.
                                                                                                                                                                    Nie rechneten sie damit, dass man für normales Geld F-pur macht und küsst. Einige hätten mit den Job sonst nie begonnen!

                                                                                                                                                                    • Daran erinnere ich mich genauso. Auch ich war damals Student, und es wäre mir nicht im Traum eingefallen, mich mit einer dieser Damen einzulassen. In meiner ganzen Studienzeit gabe es ein einziges WG am Limmatquai, das wirklich allerliebst war. Aber eben, der Preis entsprach etwa einem Wochenbudget bzw. der Zimmermiete für einen Monat. Nachdem ich ihr das mal gesagt hatte, lächelte sie mich beim Vorübergehen nicht mehr an. Das hat mich schon gereut.